bricht eine sängerin auf ins handkeland
wie und mit welchen folgen wird
geschichte interpretiert
verdrängt erinnert oder
vergessen
ein unerhörtes debüt ein
text wie ein wutanfall
das augenaufreißen kurz vor der
verzweiflung oder der entscheidung
die sprache bildet metaphern wie
metastasen und entfaltet ihre
ganze expansive kraft
wie werden wir was wir sind
die geschichte eines vaters die
mancher geahnt aber
keiner gekannt hat
eine zeit des
stillstands des innehaltens
erzählungen in der kurzen
und gewohnt lakonischen art des
autors kluge
in den gedichten die zwischen
heiterkeit selbstironie verspieltheit und
existentiellem ernst
oszillieren werden
vom autor eigene
lebensspuren erkundet
gedichte die von
dort woher die kinder
kommen ins diesseits kassibern
Alle Verse stammen aus der Suhrkamp-Vorschau 1. Halbjahr 2007.