Zwischen dem Bestseller „Simple Storys“ und dem Nachfolge-Roman „Neue Leben“ lagen geschlagene sieben Jahre. Wovon Schulze drei nach eigenen Angaben „für den Papierkorb“ geschrieben hatte. Dann 2007 fast schlagartig ein Erzählband „in alter Manier“, „Handy“, und Anfang Mai diesen Jahres die Leipziger Poetikvorlesung „Tausend Geschichten sind nicht genug“.
Jetzt hat der Berlin Verlag ganz frisch angekündigt: Schon im August, am 9.8. genauergesagt, soll der neue Roman mit dem keine Kalauer scheuenden Titel „Adam und Evelyn“ in den Buchhandlungen stehen.
Tatsächlich geht es um eine modernisierte Adam-und-Eva-Geschichte im Ungarn des Wendejahrs 1989:
In der Ausnahmesituation jenes Spätsommers 1989, dem Schwebe-
zustand plötzlicher Wahlfreiheit, entdeckt Ingo Schulze die mensch-
liche Urgeschichte von Verbot und Verlockung, Liebe und Erkenntnis und nicht zuletzt der Sehnsucht nach dem Paradies. Doch wo ist das zu finden? In der Verheißung des Wes-
tens, der Ungebundenheit eines endlosen Feriensommers am Plat-
tensee oder doch im vertrauten Amtsstubenduft einer frisch geöffneten Brotkapsel und dem eigenen Garten?
Die angegebenen 208 Seiten lassen auf ein kurzweiliges Vergnügen schließen – die dicken Wälzer haben erstmal Sommerpause.