Christoph Szalay beschwört in seinem neuen Band Asbury Park, NJ in stimmungsvollen Bildern die verschwundene Topographie der amerikanischen Ostküste herauf.
Gut liegt er in der Hand, der beim Wiener Luftschacht Verlag erschienene Band. Es ist der dritte des Grazers und Wahlberliners, der zuvor zwei Gedichtbände bei Leykam vorlegte. Gerade studiert Christoph Szalay an der Universität der Künste in Berlin, beschäftigt sich mit Tanz und Fotografie. Einige Fotos finden sich auch in Asbury Park, NJ, zwischen den kurzen Texten, die nicht richtig Lyrik, aber auch nicht richtig Prosa sind: Manchmal bestehen sie nur aus einzelnen Sätzen, wie Notizen oder flüchtig hingeworfene Skizzen („stay strong jersey steht auf schildern vor den haeusern und. man weiss, dass sich hier an nichts andere, wenn nicht ans gute, glauben laesst.“).
Was diese Texte auszeichnet, ist zunächst einmal ein genauer Blick auf Details, der dann assoziativ weiterwandert: Entlang der Avenues bahnt sich Christoph Szalay seinen Weg zum titelgebenden Asbury Park, NJ, das natürlich gleichzeitig das Asbury Park aus Bruce Springsteens berühmten Debütalbum Greetings from Asbury Park, N.J. ist. Hier finden also zwei Annäherungen statt, namentlich die an einen geographischen Ort, sturmumtost, Urlaubsziel für gestresste New Yorker an der Ostküste der USA, und an den Ort, wo die wildromantischen, sehnsuchtsgeladenen Songs von Bruce Springsteen spielen.

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Autorenporträt: © Clara Wildberger