Der Tod kam vorbei

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Das beste Argument für E-Books ist ja, dass sie Projekte möglich machen, die anders nur schwer realisierbar wären.

Ein solches Projekt ist das E-Book Tausend Tode schreiben aus dem Frohmann Verlag, mit dem Herausgeberin Christiane Frohmann die Rede vom „tausend Tode sterben“ wörtlich nimmt und tausend Autoren um Texte über den Tod gebeten hat. Teil eins der für März 2015 anvisierten Komplettedition ist gestern erschienen und versammelt biographische, essayistische, literarische und poetische Texte, Erinnerungen, Tagebucheinträge, Briefe zum Stichwortthema. Sie führen in Bestattungsinstitute, die sich an neuen Werbekampagnen probieren („Bei uns liegen Sie richtig“), Sterbehospize („Holzengel an der Tür bedeutet: tot“), zum Ground Zero, zum Permadeath in Videospielen, natürlich auf echte Friedhöfe und zu der Frage nach dem digitalen Nachlass, in die Kindheit zurück oder zu einem gerade erlebten Tod. Genau die richtige Lektüre für die dunkle Jahreszeit – und eine lebensrettende Maßnahme für viele tausend Bäume, die nicht für den Druck gefällt werden mussten!

Der Tod kam vorbei
wir haben uns unterhalten
bis er wieder ging

David Wagner

Christiane Frohmann (Hg.): Tausend Tode schreiben. Version 1/4, Frohmann Verlag 2014, 4,99 €

Und hier noch ein Hinweis in eigener Sache: Der Herausgeber wird in der nächsten Ausgabe von Tausend Tode schreiben mit einem Beitrag zum Thema „Musik, Tod Alltag“ vertreten sein.

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