Nicht sterben. Aufpassen.

Nicht streben. Aufpassen.


The Schwarzenbach haben eine zweite Platte aufgenommen. Sie heißt „Nicht sterben. Aufpassen.“ und bewegt sich zwischen strudelnden Gitarrewirbelchen, flutenden Spielmannssynthesizerwellen, Folklore-Bässen vom Mond und gesungenen Halbzitaten von Miley Cyrus bis Georg Trakl zielsicher auf ein zufriedenes Publikum und eine aufmerksame Kritik zu, die das hier Vollbrachte gereizt missverstehen, kenntnisreich ignorieren oder auch einfach gerne hören werden.





The Schwarzenbach
„Nicht sterben. Aufpassen.“

CD//DL, staubgold 142

Mehr Abwechslung geht nicht: Vom unwiderstehlichen Groove, zu dem in „Lass das bleiben“ die Bude angezündet wird, bis zur warmen Glut im Kaminfeuer, an dem man sich bei „Gegen Ende“ wärmen kann, sind auf diesem Album alle Temperaturen, alle Rhythmen, alle Stimmungen beisammen, die man sich wünschen kann. Der langsame, dramatische, aus konzentrierter Wut bis zu explodierendem Krach aufgebaute Opener „Zarte Blüte Hass“ walzt den Weg frei, mit dem melodisch-verspielten „Gesicht freihändig“ kommt die Sache ins Schwingen, und sogar für Sehnsucht und Trost („Mänkmol mein I“, „Stark genug“) ist Platz in dieser Show. Das liegt nicht zuletzt daran, dass The Schwarzenbach, also die Begegnung zwischen einerseits Johannes Frisch, Thomas Weber und Heike Aumüller vom gefeierten Karlsruher Improvisation-trifft-Electronica-Projekt Kammerflimmer Kollektief und andererseits dem Autor, Sprecher und Sänger Dietmar Dath das Material auf ihrem zweiten gemeinsamen Album bei zahlreichen Konzerten und unter unterschiedlichen Bedingungen live getestet und verbessert haben. Als Gerücht und Ohrwürmer, vom Hörensagen und zum Mitsingen in Kulturzentren oder auf Theaterfestivals sind manche der Stücke auf diesem Album daher schon länger in der Welt und haben sich durch alle Verwandlungen als stabile und lebendige Grenzgänger zwischen Jazz, Rock und ungezähmtem Eigensinn erwiesen – zum Beispiel der rappelharte „Kontersong“, der aller Musik mit musikalischen Mitteln den Krieg erzählt, oder „Leider bin ich tot“, eine getragene Verabschiedung vom Leben, die der Klangkunst-Experte und Journalist Rafik Will nach der Uraufführung im Radio „einen der schönsten Liebessongs ever“ genannt hat.

Was die Presse sagt:

»Dietmar Daths Stimme sticht nicht nur im Feuilleton heraus. Als Sänger von The Schwarzenbach lässt er sich voller Leidenschaft in das verschachtelte Labyrinth of Sound fallen, das die Band in seinem Rücken errichtet und einreißt, errichtet und einreißt. (…) Die Worte wollen für alles eine Lösung finden, die Musik alles durchdringen. Das muss einen zerreißen. Dietmar Dath ist nicht einfach ein großer Journalist und Schriftsteller, Heike Aumüller, Johannes Frisch und Thomas Weber alias Kammerflimmer Kollektief sind nicht einfach eine große Band. Zusammen sind sie The Schwarzenbach, aber man könnte auch sagen: ein so komplexer wie gewaltiger Aufstand gegen Resignation und Belanglosigkeit.«
Wolfgang Frömberg, Intro

»’Die Antwort lässt sich zu viel Zeit / lass die Frage nicht allein‘, singsangt Dath auf dem Album ‚Nicht sterben. Aufpassen.‘, welches er gemeinsam mit Mitgliedern des Kammerflimmer Kollektiefs unter dem Namen The Schwarzenbach aufgenommen hat. Die Mischung aus Mitternachts-Jazz, Post-Rock Chicagoer Prägung, Knusper-Noise, distanziertem Chanson und gelegentlichem Dire Straits-Worship ist wesentlich übersichtlicher als ‚Leider bin ich tot‘, dessen Titel übrigens auch hier als Name eines Songs gesungen aus der Sicht einer bilingualen Leiche mit zwei Stimmen wiedergeht. Daths mal dahinparlierte, mal in Lou Reed-Manier gesangredete Texte, zu denen sich die flüsternde Heike Aumüller gesellt, machen die eigentliche Rätselhaftigkeit dieses sonst so sonntäglich schönen Albums aus, das gar nicht nach dem pathetischen Black Metal klingt, mit welchen die Romanfigur Tom Crissauer beziehungsweise seine Band Lichtnord das Finale von ‚Leider bin ich tot entfachen‘.«
Kristoffer „Knopfler“ Cornils, fixpoetry

»Eine der schönsten Herbstplatten des Jahres.«
Sebastian Ingenhoff, SPEX

»Ein seltener Fall von gelungenem IntellektuellenKunstPop aus Deutschland.«
Karsten Zimalla, Westzeit

»Das Leuchten der Songs ist blendend, und man sollte die Platte nochmals und nochmals und nochmals hören – dann gewöhnt man sich an die Helligkeit und erkennt immer mehr Details und Mu- ster. Und außerdem hat das Album einen Suchtfaktor.«
Rafik Will, Junge Welt

»Anthemic as fuck! But also the return of deep, dark’n’dirty, down-to-earth 23rd Century Blues!«
Baze.Djunkiii, nitestylez.de

»Eine Vision von tröstlicher Kraft.«
Andreas Jüttner, BNN

 

The Schwarzenbach Road Show

The Schwarzenbach sind v.l.n.r. Dietmar Dath, Johannes Frisch, Thomas Weber & Heike Aumüller

Past:
27.09.2015 Karlsruhe – Tollhaus
15.06.2014 Dortmund – NRW Theatertreffen
13.06.2014 Berlin – Akademie der Künste, poesiefestival
26.10.2013 Halle – Werkleitz „Utopien vermeiden“
24.10.2013 Berlin – Haus der Kulturen der Welt
27.02.2013 Bremen – Theater Bremen
21.02.2013 Hamburg – Kampnagel
19.02.2013 Frankfurt/Main – Mousonturm

Silber gegen Ende

Hörspiel mit The Schwarzenbach
Produktion: SRF 2014
Dauer: 54 Minuten

Sendetermine:
WDR, 04.05.2015
Radio Bremen, 30.03.2015
Radio Bremen, 29.03.2015
Deutschlandradio, 03.02.2015
SRF 2, 30.04.2014

basel

Ein Maler singt und spricht, weil seine Kunst ihn an eine Grenze geführt hat, an der Bilder ihm nicht mehr weiterhelfen. Er ist zwischen mehreren Sprachen aufgewachsen, im Alemannischen, halb also im Deutschen, halb aber auch schon der Schweiz. Die Liebe hat ihn verletzt. Er traut den Menschen nicht mehr. Jetzt verliebt er sich in „die Farbe“ selbst, und wundert sich, weil es die als Person gibt. Er dachte, sie wäre nur eine Idee. Aber sie spricht mit ihm und sagt ihm, dass sie blind ist. Sie hören aufeinander, streiten sich und machen einander große Versprechen. Sie finden sich schließlich in Liedern. Die Widersprüche, zwischen Kunst und Kommunikation, Leinwand und Internet, Markt und Freiheit werden nicht gelöst, aber man erreicht einander – Schweigen mag Gold sein, aber Reden, das man Silber nennt, ist ein Weg, der Leute retten kann.
„Silber gegen Ende“ erzählt eine Geschichte aus gesprochenen und gesungenen Begegnungen, die Form „Lied“ wird zur Form „Brief“, zur unmittelbaren Anrede – die Dialoge des Hörspiels sind direkt an ein Gegenüber gerichtet und entdecken dabei doch, dass sie überraschenderweise auch gültige Dinge sagen können, die für viel mehr Angesprochene wichtig sind als nur für dieses Gegenüber.

„Was du sagst, schweigt viel zu laut
Auch du brauchst wen, der dir vertraut
it’s try and love me if you can
are you man enough to be my man.“

»Das Klangbild erschließt sich als Ganzes, als in der Zeit aufgeführtes Panorama. Aber auch die einzelnen Songs sind höllisch gut. Zwischen ihnen ertönen kurze Dialoge. Eine Art Rahmenhandlung führt von Lied zu Lied. So wird die Gewohnheit, am Ende jedes Liedes schon das nächste zu erwarten, geschickt unterlaufen. (…) Mit ‚Silber gegen Ende‘ gelingt das Kunststück, Witz und Wut, Melancholie und Liebe gleichwertig zu besingen. Und kurz vor Schluß bietet ‚Leider bin ich tot‘, einer der schönsten Liebessongs ever, eine behutsam gebrochene und wieder zusammengeflickte Goth-Romantik, vor der sich wohl selbst Edgar Allan Poe verneigt hätte. (…) Dieses Hörspiel ist eine einzigartige schwarze Tulpe mit türkisen Streifen.«
Rafik Will, junge welt 

Werkleitz, Halle, 26.10.2013

„Wir sind die dunkle Nacht, aus der wir kommen.“

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Utopie ist, was nirgends ist und nie – doch wer interessiert sich für nie und nirgends, wer für Sehnsüchte, die von ihrer Erfüllung nur träumen? Der Witz ist ein anderer: 1. Literatur will ja nicht nirgends und nie sein, sondern immer und überall. Aber auch 2. Musik will nicht nirgends und nie sein, sondern hier und jetzt. Sie ist die absolute Zeitkunst. Die Begegnung dieser beiden Arbeitsweisen, also des Immer und Überall von Text und des Hier und Jetzt von Musik, kann dann die Art von schönem Schock auslösen, die andere vielleicht bei Nirgends- und Nie-Fantasien empfinden.

Zarte Blüte Hass, Haus der Kulturen der Welt, Berlin, 24.10.2013

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„Zarte Blüte Hass“
Suite in vier Sorten hörbarer Ablehnung
Auftragsproduktion für das Festival BÖSE MUSIK
Oden an Gewalt, Tod und Teufel
24. – 27.10.2013
Berlin, Haus der Kulturen der Welt


»Die Musik ist liebevoll zusammengetüftelt aus ungenierten Griffen in den Fundus ausgewählter Klänge, von delirierenden Velvet-Underground-Psychedelia zu sphärischen Krautrock-Passagen mit ein wenig Schüttelelektronik. Zu den blitzgescheiten Soundarrangements von Johannes Frisch am Kontrabass, Thomas Weber an der E-Gitarre und Heike Aumüller am Harmonium und Synthesizer trägt Dath mit dunkler Stimme Texte vor, die stets die Aura des Geheimnisvollen wahren: „Gib uns Liebe, gib uns Geld, gib uns Dreck, der uns gefällt.“ Manchmal löst sich alles in einer Klarheit auf, die das Scheuern, Schrammeln, Kratzen, Rauschen und Vibrieren der Musik erst so richtig zur Geltung kommen lässt.«
Volker Lüke, Tagesspiegel

Farnschiffe

The Schwarzenbach
„Farnschiffe“
CD, ZickZack ZZ2038
VÖ: 26. Oktober 2012

Endlich kam das Fieber.
Annemarie Schwarzenbach: …nicht mehr viel Zeit

Elf Stücke, in denen manchmal die Musik spricht und die Texte klingen, manchmal umgekehrt. Am Anfang führt eine Melodie durch ein Leben mit wenig Geld, das trotzdem keine Angst vor Morgen hat, am Ende kommt dieselbe Melodie als Liegewiese für eine Liebe zurück, aber es sind trotzdem zwei verschiedene Songs. Dazwischen geht erst Redeblues durch die Basslandschaften von Johannes Frisch spazieren („Nein Sprich Nein Sklave“), dann covert die Band eine Seewind-Erinnerung von Beth Nielsen Chapman („Seven Shades of Blue“), beschwert sich eckig über Computerfirmen („Positive Außenhandelsbilanz“), wiegt mit summendem Trost alle Irren in den Schlaf („Therapeutikon“), geht kurz in die Kühlschrankdisco („Arme Handwerkerin“), klatscht zusammen in die Hände („Streitkräfte aus Zimt“), zündet eine Kirsche an („Vergebung“), verführt den absichtlich in Tee mit Rum eingeweichten Dieter Bohlen („Castingflirt“) und feiert die Göttin Fußball („Tender Disquisitions (Bianca Schmidt))“, bevor sie in einem fast neunminütigen Ritual, das alle Sounds, Farben und Schwingen freilässt, die das Album geweckt hat, langsam davonsegelt.

Seit ein paar Jahren treten drei vom Karlsruher Jazz-Electronica-Rock-Postpudding-Projekt „Kammerflimmer Kollektief“ immer wieder mit dem Schriftsteller und Kugelschreibersammler Dietmar Dath in Theatern und bei Beschwörungsfestivals auf. Frisch und sein Bass haben dabei nie vergessen, wo unten und wo vorne ist. Am Anfang las Dath bloß was vor, und die Band ließ sich nicht stören. 2009 entstand, weil man sich immer stärker aufeinander zubewegte, das Musikbuch „Im erwachten Garten“. Im Weitermachen fanden sich dann Lieder, die Heike Aumüller und Thomas Weber noch nicht kannten, obwohl sie von ihnen waren – Stücke, die meist besser wussten, was Dath mitteilen mochte, als er selbst, und die plötzlich verlangten, dass die Beteiligten sich als eine neue Band begriffen. Die Dichterin Annemarie Schwarzenbach hatte zum Glück gerade einen ausgezeichneten Nachnamen dabei, so dass man schnell wusste, wie man zusammen heißt.
Jetzt ist die erste Platte fertig.



Was die Presse sagt:

»Spritzbesteckblues! Dath injiziert dem Kammerflimmer Kollektief eine Prise Rock’n’Roll und singt dabei wie einer, der nach Bowie klingt, wenn dieser wiederum nach Lou Reed klingen möchte. (…) „Farnschiffe“ funkelt von wunderbaren Pop-Momenten, ist voller Humor, aber nie humorig. Jedes Lächeln ist hier eine Melancholie, und hinter jeder Pointe lauert ein tragischer Abgrund.«
Thomas Hübener, Spex

»Dietmar Dath macht den Bowie, der gerade den Distelmeyer gefrühstückt hat, der zuvor noch Nick Cave beim Rasieren half. Ist das Blues? Chanson? Rock’N’Roll? Dub? Absinth-Jazz? Antworten wird es nicht geben. Hoffnung versteckt sich in Arbeit. Und Weisheit hat keine Feinde. Atemberaubend. (…) Dath schmiegt sich in die Lieder. Er legt alles rein. Er gibt den Rhythmus vor. Er bleibt ernst. Er zieht nicht den Clown- oder Nicht-Sänger-Bonus. Er versteht sich als Teil des Ausdrucks. Seine Worte sind weise gewählt. Nichts verkompliziert seinen Vortrag. Nur der Kontrabass schlägt Purzelbäume. Das Harmonium setzt die Melodie. Verstärker. Bettina weint. Die Jury hat gesprochen. Sie ist kein Star. Weil sie nie einer war. Starkes Album.«
Zloty Vazquez, Jahrgangsgeräusche

»Farnschiffe ist eine aktuell vergleichslose Produktion, die in ihrer außergewöhnlichen Symbiose von Text und Sound Rätsel aufgibt.«
Stefan Koroschetz, skug

»Dath liest nicht nur, er croont, schwelgt, krächzt und kreischt, geht aus den gesanglich kaputtesten Momenten als Triumphator hervor, der das, was zu sagen, ähm, singen ist, um jede Synthesizer-, Kontrabass, Harmonium- E-Gitarren oder Sonstwas-Klippe schifft. Wobei er sich von Melodien und Mantren, Auf- und Ausbrüchen tragen lässt. Erinnert mal an The Ex oder andere Avantgarde-Punks, an Pram odere andere Low-Fi-Feen, an The Pop Group oder andere Postpunk-Krawallisten. Aber immer daran, dass es mehr bislang unentdeckte Wesen von zarter Unschuld und alter Weisheit geben müsste wie The Schwarzenbach.«
Wolfgang Frömberg, Intro

»Was Störung oder bloßes Geräusch ist, wird durch Wissen zum Klang. Das ist wie Zauberei. Dath und seine Musiker, die nun wirklich hervorragend sind – die versuchen sich auf ihre Weise am Widerspruch. Klanglich verankern sie sich gekonnt in der popmusikalischen Geschichte, halten sich an ihr fest und stoßen sich von ihr wieder ab. (…) Es ist kaum zu glauben. Aber doch so schön.«
Christian Schlüter, Frankfurter Rundschau

»Die Musik ist immer schon da, wenn der Text sich einmischt, und bleibt auch danach noch ein Weilchen. Basslinien oder -punkte, knarzende Geräusche, Rückkopplungen, Drumcomputer, vibrierende Synthesizer, Harmonium, Wah-Wah-, Distortion- und Echo-Effekte, Heike Aumüllers sphärischer, zartstarker, oft den Text antizipierender Background-Gesang – der Sound ist ein Teppich, dem man beim Gewobenwerden zuhören kann. Die Fäden kommen aus allen möglichen Gegenden der Popgeschichte, des Bauches und Kopfes. Es sind instrumentelle Stimmen, die stottern, gurgeln, wehklagen, berichten können, jede für sich, alle zusammen. Das klingt mal nervös, mal gelassen, oft melancholisch, aber immer schön. Daths Texte, gereimte und erzählende, handeln zumeist von traurigen Scheinleben, Weltfluchten und Glückssuchen, den komischen Widersprüchen darin, manchmal scheint so etwas wie ein Ausweg auf. Die gepeitschten Leute in den Songs suchen ihr Heil bei Buddha und beim Psychologen, aber da ist es nicht. Wo ist es dann? »Besser als die Therapeuten/ helfen den getrennten Leuten/ statt im Kreis herum zu wandern/ zwei, drei Worte von den andern/ die so wie sie selber leiden/ nur die Wahrheit nützt uns beiden«.
Martin Hatzius, Neues Deutschland

»Das klingt genau so wie man sich’s vorstellt: Musik von entrückter Lässigkeit mit einem klitzekleinen Ästchen im Popo, dazu erzählt Dietmar Wundersames.«
Ewald Braunfelser, Vice

»Denn so weit draußen, wie die legendäre lesbische Drogenesserin und Reisende aus besten Kreisen Annemarie seinerzeit war, so weit draußen bewegt sich heute dieses, tja, Bandprojekt. „Farnschiffe“ bietet Musik jenseits aller Genres mit ziemlich cleveren literarischen Texten. Sounds und Worte lassen einander jede Freiheit, sind spielerisch und verbindlich gleichzeitig. Sucht man nach Referenzen, kommt einem nur ein Album in den Sinn, das vergleichbar „fremd“ neben allem Zeitgenössischen stand: „While The Recording Engineer Sleeps“ von The Cocoon aus dem Jahre 1987 – ein Projekt der Hälfte der 39 Clocks mit dem Göttinger Free Jazzer Gunter Hampel.«
Ulrich Kriest, Pony

»Ein ebenso musikalischer wie lyrisch anspruchsvoller Trip. Klingt wie eine Mischung aus Foyer des Arts und Tom Waits’scher Score-Musik.****«
Maik Brüggemeyer, Rolling Stone

»Da verstehen wir mal wieder was ein SONG ist! Ein Lied mit Text – und so solls sein. Vielleicht sind The Schwarzenbach aber auch ein hybrides Soundgespenst mit wut-soulgefüllten Sprechblasen.«
Kerstin & Sandra Grether

»Über diese Platte muss noch mehr geschrieben werden.«
Dr. Christoph Jacke, De:Bug

»Dieses Zitat ist nicht von mir.«
Doktor Thomas Steinfeld, Sudetendeutsche Heizung

»Einmalige Balance zwischen Sprache und Musik, Worten und Noten.«
Hendrik Kröz, Groove

Therapeutikon (Video)

„Therapeutikon“ – The Schwarzenbach from Exquisite Mayhem on Vimeo.

Video: Heike Aumüller

„Besser als die Therapeuten
Helfen den getrennten Leuten
Statt im Kreis herum zu wandern,
zwei, drei Worte von den Andern.
Die so wie du selber leiden:
Nur die Wahrheit nützt uns beiden..“

Preisträger des 15. MuVi-Preises bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen:
Heike Aumüller für Therapeutikon (The Schwarzenbach), Deutschland 2012
Begründung der Jury: „Therapeutikon trifft den Nerv der Zeit insofern, als das Eingeschlossensein in den Verhältnissen – und zwar nicht nur ‚der Bekloppten‘, wie es in dem Stück heißt – darin visuell wie musikalisch auf den Punkt gebracht wird. Beckett und Boy George in der entmöblierten Einfamilienwohnung.“