Es gibt Tipps für die würde man im Nachhinein viel Geld zahlen. 2007 habe ich irgendwo (würde gerne danken, weiß nur nicht mehr wem) von dem neuen Album der deutschen Band Tele gelesen. Indie Pop mit lyrischen Texten, Alltagsgeschichten, Liebe, Sehnsucht, Alleinsein, eben alles was dazu gehört. Also: das Album gehört, verschenkt, geliebt und die herrlichen Texte zitiert:
“Ich laufe durch die Gegend und hab Angst alles verschwindet um mich” Weiterlesen
Heute abend ist Kat Frankie mit Band im Gleis 22 in Münster.
Die in Berlin lebende Australierin gilt seit langem als Geheimtipp, seit Ende dieser Woche mit Band auf Deutschland-Tour und schafft es hoffentlich mit ihrem neuen Album mehr als nur ein Geheimtipp zu werden.
Ich habe sie letztes Jahr schon einmal zusammen mit Francesco Wilking in der Sputnikhalle im Rahmen eines TV Noir Konzerts gehen und war begeistert. Diese unglaublich kraftvolle Stimme in Kombination mit einer selbstgeloopten Begleitung hat mich trotz anfänglicher Skepsis überzeugt. Dazu kommt, dass sie nicht nur musikalisch unglaublich fähig ist, sondern auch tolle Songs schreibt.
Jetzt bin ich gespannt zu was sie mit Bandbegleitung noch fähig ist und werde berichten.
»Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche ist auf ihre eigene Weise unglücklich.«
Die Eindrücke nach der Lektüre mancher Bücher müssen sich erst setzen bevor man eine endgültige Einschätzung abgeben kann. Bei Anna Karenina von Lew Tolstoi, in der Neuübersetzung Rosemarie Tietze erschienen bei Hanser, musste sich eigentlich nicht mehr viel setzen, ich habe mich vielmehr nur gedrückt endlich die Rezension zu schreiben, auch der Länge des Werks geschuldet. Daher nur eine wirklich kurze Inhaltsangabe.
Der Haupthandlungsstrang ist praktisch Gemeingut. Anna Karenina ist die junge hübsche Frau eines hohen Beamten und Mutter seines Sohnes. Die Kälte in ihrer Beziehung macht der sensiblen Anna zu schaffen und sie beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit Graf Wronski. Gesellschaftlich isoliert, menschlich enttäuscht und halb wahnsinnig, wirft sie sich 1200 Seiten später vor einen Zug. Parallel hierzu laufen zwei weitere Handlungsstränge: der ihres Bruders und Lebemannes, der immer wieder außereheliche Affären hat, nicht aber mit seiner Frau bricht; und die Liebesgeschichte zwischen Kitty und dem Großbauern Lewin, die, vieler Hindernisse zum Trotz, am Ende in einer glücklichen Ehe aufgehen. Weiterlesen
Und andere juristische Anekdoten aus der Weltliteratur von Jürgen Seul habe ich entgegen meiner Ankündigung doch erst nach Anna Karenina fertig gelesen.
Bei dem Buch handelt es sich, wie schon gesagt (s.o.), um eine Sammlung von 16 Essays über Momenten in denen Juristen Weltliteratur geschaffen haben, Literaten mit der Justiz in Konflikt kam oder auch Bücher, über die vor Gericht verhandelt werden mussten. Jeder der vier Kategorien der Essays ist eine kurze Einführung vorangestellt, die etwas allgemeiner und mit vielen weiteren Beispielen, die vielleicht keine mehrseitige Bearbeitung hergaben, auf das Kommende einleitet. Viele die in der deutschen Literatur Rang und Namen haben, werden erwähnt und häufig weiß der Autor auch wirklich Kuriositäten zu berichten. Interessant z.B. die Entstehungsgeschichte der Dreigroschenoper von Bert Brecht und dessen Umgang mit Plagiaten (einfach plagiieren, wird schon keiner merken). Für den Nichtjuristen hier auch eine kurze, aber lehrreiche, Einführung in “Was ist ein Plagiat”, was auch manchem Juristen als Lektüre guttäte/gut getan hätte (K.T.z.G.). Insgesamt handelt es sich um eine Sammlung kurzer und gutlesbarer Geschichten aus einem interessantem (eben juristischen) Blickwinkel. Dass Herr Seul eben auch Jurist ist, merkt man hin und wieder, wenn allzu sehr auf Formulierungen des Weiterlesen
Der Bestsellerautor Basil Schlupp ist zusammen mit seiner Frau auf eine Abendveranstaltung beim Bundespräsidenten geladen, die dieser zu Ehren des Geburtstags eines hochdekorierten Wissenschaftlers gibt. Er sitzt mit der First Lady zusammen an einem der vielen Runden Tische, die bemüht ist Konversation zu betreiben. Mit am Tisch sitzt auch die Frau des Geehrten. Der Abend geht an Basil vorbei, so fasziniert ist er von dieser Maja Schneilin und daher schreibt er ihr wenige Tage später einen Brief. Die Korrespondenz der beiden beginnt. Weiterlesen
In der Welt der bloggenden Leser heißen die Ungelesenen SUB (=Stapel ungelesener Bücher). Keine Abkürzung, die mich vom Hocker haut, aber nun einfach so gewachsen. Nun gibt es derartig viele Blogger, die, wie ich, mit einem solchen Stapel in unterschiedlichen Größen zu kämpfen haben. Um diesen zumindest etwas zu verkleinern, sich gegenseitig zu motivieren, aber auch um untereinander in Kontakt zu treten, Eindrücke und Erfahrungen zu tauschen, tun sich seit einiger Zeit alle Interessierten zu einem “Wettkampf” zusammen. Ziel ist es innerhalb eines Jahres den bestehenden Stapel so weit wie möglich zu verringern. Weiterlesen
Meine Eltern, meine Schwester und meine Freundin haben alle in Göttingen studiert, daher war ich in den letzten Jahren, hin und wieder dort, kenne mich ein bisschen in der Stadt aus, könnte theoretisch sagen wo man hingeht, auch wenn ich selten bis nie, das Nachtleben dort in Anspruch genommen habe, und weiß eben auch wo ich hin muss um Bücher zu kaufen; leider.
Gestern war ich das erste Mal seit längerer Zeit mal wieder dort und hatte meine Madame vorgewarnt: sie solle mich aufhalten, wenn es zu viel wird. Erste Anlaufstelle war Vaternahm in der Theaterstraße, denn in diesem kleinen Laden bekommt man immer Klassiker in Restauflagen und Mängelexemplare. Trotz guter Vorsätze habe ich “Jakob der Lügner”, obwohl schon gelesen, in meiner geliebten “Romane des Jahrhunderts” Reihe von Suhrkamp erstanden; nicht nur aber auch zum Komplettieren der Regalansicht. Weiterlesen
Jeder “Blogratgeber” gebietet sich doch bitte auf ein Thema zu beschränken, um eine kleine feine Lesergemeinschaft zu gewinnen. Ich möchte aber gerne über die Dinge schreiben, die mich momentan begeistern. Der geneigte Leser möge sich daran erfreuen, jeder andere geflissentlich darüber hinweggehen.
Nach dem Jahreswechsel habe ich endlich “Nowhere Boy” gesehen. Aaron Taylor-Johnson verkörpert den jungen John Lennon, den wir als Heranwachsenden durch Liverpool und in die Beat-Szene begleiten. Der Film orientiert sich an der wahren Geschichte und der Fokus liegt daher primär auf den schwierigen Familienverhältnissen mit denen sich John konfrontiert sah: Mit fünf Jahren kam er zu seiner strengen Tante Mimi, da sich seine sehr junge Mutter sich nicht ausreichend um ihn kümmern konnte. Als sein Vaterersatz-Onkel stirbt, plötzlich seine Mutter wieder in sein Leben tritt und ihn mit Rock ‘n Roll in Berührung bringt, bricht er aus den bürgerlichen Zwängen aus und will seine eigene Band gründen. Weiterlesen
Auch noch 2012 gekauft. Auch auf Anraten eines Freundes. Jedoch (leider?) nicht von Hanser, sondern von Zweitausendeins, aber in, scheinbar, exakt derselben Aufmachung, bis auf die Umschlagfarbe (wahrscheinlich kein leider).
Die letzten Neuerwerbungen will ich noch schnell erwähnen bevor ich sie lese bzw. auf den Stapel lege. Bewusst sind es dieses Jahr etwas weniger in Anbetracht der angehäuften Ungelesenen.
Am 24. noch schnell beim Restgeschenke kaufen mit auf den Stapel an der Kasse gelegt. Viele sehr positive Kritiken vorabgelesen und letztes Jahr mit meiner Freundin bei einer Lesung des Großmeisters geworden, warum also nicht?! Weiterlesen
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