Kommentare zu: Die sogenannte Wiedergabe der sogenannten Welt. Ein paar Gründe gegen Geschichten https://www.54books.de/die-sogenannte-wiedergabe-der-sogenannten-welt-ein-paar-gruende-gegen-geschichten/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-sogenannte-wiedergabe-der-sogenannten-welt-ein-paar-gruende-gegen-geschichten FEUILLETON IM INTERNET Fri, 27 Dec 2019 16:24:47 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6 Von: soerenheim https://www.54books.de/die-sogenannte-wiedergabe-der-sogenannten-welt-ein-paar-gruende-gegen-geschichten/#comment-7525 Tue, 02 Oct 2018 08:19:31 +0000 https://www.54books.de/?p=7382#comment-7525 Interessanterweise aber ist das meiste, was heute unter “Storyteller” sich führt ja gerade nicht das biografisch geführte und erzählte Leben, sondern die in Bildern und Textschnipseln verfestigte Repräsentation des „truly happy-go-lucky, see-what-comes-along“ Lifestyles. Der passt ja auch tatsächlich sehr viel besser in die Zumutungen eines deregulierten Kapitalismus mit all seinen Anforderungen an Flexibilität. Und ob die biografische Perspektive tatsächlich eine klassisch bürgerlichen ist? Oder nicht wie vieles von dem, was wir für klassisch bürgerlich halten, weil das Bürgertum in seiner Hochphase sich damit schmückte, tatsächlich eine vom Adel abgeschaute und sich anverwandelte Haltung (die biografische quasi als bürgerlich der epischen Perspektive)? Natürlich ist das festgehaltene „truly happy-go-lucky, see-what-comes-along“ eigentlich schon kein solches mehr. Aber das wiederum ist das Problem einer jeden Repräsentation. Und ohne die wiederum ließe sich ja auch über „truly happy-go-lucky, see-what-comes-along“ gar nicht reden…

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