Kommentare zu: Der Kaufmann von Venedig https://www.54books.de/venedig/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=venedig FEUILLETON IM INTERNET Tue, 20 Nov 2018 08:14:33 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6 Von: Petra Gust-Kazakos https://www.54books.de/venedig/#comment-1872 Sun, 02 Feb 2014 09:26:01 +0000 http://www.54books.de/?p=2903#comment-1872 Ha, ich kann wieder liken! War wohl nur ein Bug : )

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Von: 54books https://www.54books.de/venedig/#comment-1871 Sun, 02 Feb 2014 08:07:17 +0000 http://www.54books.de/?p=2903#comment-1871 Als Antwort auf Annegret.

Hinzugefügt 🙂

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Von: 54books https://www.54books.de/venedig/#comment-1870 Sun, 02 Feb 2014 07:30:06 +0000 http://www.54books.de/?p=2903#comment-1870 Als Antwort auf Petra Gust-Kazakos.

Die Frist ist eigentlich abgelaufen, aber wenn du Lust hast, kannst du gerne was nachreichen: http://www.buchguerilla.de/lawandlit

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Von: Petra Gust-Kazakos https://www.54books.de/venedig/#comment-1867 Sat, 01 Feb 2014 17:03:42 +0000 http://www.54books.de/?p=2903#comment-1867 Als Antwort auf 54books.

Ich bin eher Lit (Anglistin, Germanistin) als Law ; ) – kann man denn noch mitmachen? Ich könnte ja was zu Marlowes Juden von Malta bringen …

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Von: Annegret https://www.54books.de/venedig/#comment-1866 Sat, 01 Feb 2014 15:48:26 +0000 http://www.54books.de/?p=2903#comment-1866 Nachtrag: Hier fehlt die Angabe des AUTORS!!!

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Von: Annegret https://www.54books.de/venedig/#comment-1865 Sat, 01 Feb 2014 15:40:19 +0000 http://www.54books.de/?p=2903#comment-1865 Ich bin begeistert, sowohl von der Ausarbeitung als auch vom zusätzlichen Kommentar. Man lernt nie aus. Auch von “alten” Texten kann ich noch viel lernen.

Danke.

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Von: 54books https://www.54books.de/venedig/#comment-1864 Sat, 01 Feb 2014 14:53:05 +0000 http://www.54books.de/?p=2903#comment-1864 Als Antwort auf Petra Gust-Kazakos.

Leider kann ich deinen Kommentar nicht liken, obwohl er es verdient hätte.
Interessante Hintergründe! Warum warst du nicht bei #LawAndLit dabei? Tztztzz!

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Von: Petra Gust-Kazakos https://www.54books.de/venedig/#comment-1863 Sat, 01 Feb 2014 12:12:43 +0000 http://www.54books.de/?p=2903#comment-1863 Zur Ergänzung noch ein bisschen Senf dazu von mir:
Ursprünglich wurde Shylock als komischer Schurke (comical villain) gespielt, ab Mitte des 18. Jahrhunderts als serious villain und ab dem 19. Jahrhundert wurde aus Shylock jene würdevolle, tragische Figur, die Mitleid erregte, wie wir sie auch von der Bühne oder aus Verfilmungen kennen.
Zu Shakespeares Zeiten lebten inoffiziell wenige Jüdinnen und Juden in England (Eduard I. hatte 1290 ihre Ausweisung aus England angeordnet, zahlreiche juristische u. a. Diskriminierungen gingen dem voraus). Man ließ sie in Ruhe, solange sie nicht mit dem Gesetz in Konflikt gerieten. Für den Großteil der englischen Bevölkerung waren Juden eine Art Relikt aus der Vergangenheit, fremd, mit Argwohn betrachtet. Auf der Bühne war der “Stage Jew” schon eine Weile in Mystery und Morality Plays beliebt, die Rolle eines meist lächerlichen, aber hinterhältigen Schurken, der am Ende entweder mit seinem Tod die Publikumserwartungen befriedigte oder durch seine Bekehrung zum Christentum “erlöst” wurde. In elisabethanischen Dramen (s. auch Marlowes Jude von Malta) wird der “Stage Jew” nicht mehr so eindimensional dargestellt. So auch bei Shakespeare, dessen Shylock wesentlich komplexer gestaltet ist. Man kann dennoch an der Darstellung den Einfluss seiner Zeit erkennen. Aber wirklich interessant ist, dass die Christen im Stück weder besonders tugendhaft noch vorbildlich christlich handeln. Am Verhalten der christlichen Gesellschaft gegenüber ihren jüdischen Mitmenschen zeigt Shakespeare die Missstände eines Systems, das sich scheinheilig auf christiliche Werte beruft, die es in der Praxis nur bedingt oder gar nicht verwirklicht.
Nachdem Shylock eingesehen hat, dass der Vertrag nicht zu erfüllen ist, und einrenken will, beginnt das Unrecht des christlichen Gerichts. Genauso maßlos wie Shylocks Forderung ist die Bestrafung, Nächstenliebe, Vergebung etc. – Fehlanzeige. Er verliert sein halbes Vermögen und wird “nur” zur Zwangstaufe verurteilt. Dadurch wird er keineswegs “erlöst”, sondern verlässt die Bühne als gebrochener Mann.
Liebe Grüße
Petra (die immer noch nicht liken kann, obwohl sie es gern würde)

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