Jeanette Erazo Heufelder
Der argentinische Krösus

Kleine Wirtschaftsgeschichte der Frankfurter Schule

Leseprobe Manchmal braucht es zur Verwirklichung einer guten Idee einfach Geld! Der Ruf des von Horkheimer und Pollock gegründeten, von Adorno nach 1945 geprägten ­Frankfurter Instituts für Sozialforschung strahlt in alle Welt. ­Weniger ­bekannt ist, woher das Geld kam: Felix Weil war der ­Erbe ­eines jüdischen Auswanderers, der in Argentinien ein Vermögen verdient hatte, aber nie seine deutschen ­Wurzeln vergaß. Als er zum Ersten Weltkrieg nach Deutschland kam, begeisterte er sich für ­Revolution und Sozialismus. Nach 1920 versammelte der junge, ­steinreiche Argentinier einen schillernden ­Freundeskreis um sich, gründete bald sein Institut, rettete es mit raffi­nierten Schachzügen vor dem Zugriff der Nazis und er­lebte, wie es nach 1945 zu Weltruhm gelangte.


Jeanette Erazo Heufelder
Der argentinische Krösus
208 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 164 x 228 mm
Auch als E-Book erhältlich
Frühjahr 2017
VERGRIFFEN
ISBN 978-3-946334-16-3
EUR 0,00


Jeanette Erazo Heufelder
wurde 1964 als Tochter einer Deutschen und eines Ecuadorianers in Bayern geboren. In Dokumentarfilmen, Biografien und literarischen Reportagen... mehr



Rezensionen:


»[Heufelder] gelingt eine faszinierende Rekonstruktion der profanen Institutsgeschichte.«

Jörg Später, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Jeanette Erazo Heufelder ist eine beeindruckende Studie zu verdanken.«

Rudolf Walther, Süddeutsche Zeitung

»[Diese] kleine Biografie, elegant geschrieben, erzählt die erstaunliche Lebensgeschichte.«

Claudia Kühner, NZZ am Sonntag

»Heufelder arbeitet die Geschichte, weit mehr als eine „kleine Wirtschaftsgeschichte“, nachvollziehbar und anschaulich auf.«

Jana Volkmann, Buchkultur

»Heufelders Buch schließt eine besondere Lücke, weil es das große menschliche Engagement und die historisch bedingten Schwierigkeiten beschreibt, welche das Schicksal der Frankfurter Schule begleiteten.«

Marie Mohrmann, Der Freitag (Blog)