Detlev Claussen, Uwe Nettelbeck
Der Dolomitenkrieg

Leseprobe Eine der schönsten Landschaften Europas verwandelte sich im Ersten Weltkrieg in einen seiner schrecklichsten Schauplätze: In den Dolomiten lagen sich zwischen 1915 und 1918 Italiener und Österreicher gegenüber. Sie töteten sich mit Schusswaffen, Sprengstoff, Bajonetten und Morgensternen. Sie starben in Lawinen, bei Abstürzen oder durch Erfrieren. Sie bestiegen zuvor als unzugänglich geltende Berge, nur um sich gegenseitig herunterzuschießen. Sie durchbohrten Gletscher, sprengten Felsen und entstellten die Landschaft. Über dieses Drama hat Uwe Nettelbeck, unvergessenes Enfant terrible der bundesdeutschen Publizistik, ein einzigartiges Stück dokumentarischer Literatur verfasst.


Detlev Claussen, Uwe Nettelbeck
Der Dolomitenkrieg
Mit einem Nachwort von Detlev Claussen
152 Seiten · Abbildungen · Halbleinen · fadengeheftet · 164 x 228 mm
3. Auflage
Frühjahr 2014
ISBN 978-3-937834-71-9
EUR 20,00


Uwe Nettelbeck
geboren 1940 in Mannheim, starb 2007 in Bordeaux. Zunächst Film- und Literaturkritiker und Gerichtsreporter, zog er sich 1969 aus dem Betrieb... mehr

Detlev Claussen
geboren 1948 in Hamburg, aufgewachsen in Bremen, studierte bei Theodor W. Adorno in Frankfurt am Main Sozialwissenschaften. Heute ist er Publizist... mehr



Rezensionen:


»Ein legendäres Buch.«

Ralph Schock, SR2 Kultur

»›Der Dolomitenkrieg‹ ist eisige Prosa, in der sich der Wahnsinn des 20. Jahrhunderts konserviert hat.«

Ulrich Rüdenauer, ZEIT online

»Es ist ein Verdienst Nettelbecks, diese Gesetzmäßigkeiten des Krieges an einem isolierten, überschaubaren Beispiel zu entfalten. Seine Montage seziert ebenso das Geschehen an sich wie es die beschönigende, ideologische, manipulative Sprache dieser Medientexte durchschaubar macht.«

Ralf Stiftel, Westfälischer Anzeiger

»Fast 40 Jahre nach seinem Erscheinen hat der Text nichts an Bedeutung verloren.«

Heilbronner Stimme

»Uwe Nettelbeck, quasi ein Update von Karl Kraus unter Bedingungen der mittleren Bundesrepublik (...).«

Erhard Schütz, Der Freitag