Das Feature, vom 25.09.2020, 20:05 Uhr

Die verschollenen Tonbänder des PolitbürosHerrscher am Ende

Die Mauer ist seit über zwei Monaten gefallen - die DDR als Staat aber existiert noch. Im Januar 1990 treten 15 Mitglieder und Kandidaten des gestürzten Politbüros der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) vor ein Schiedsgericht.

Günter Schabowski während der historischen Pressekonferenz am 9. November 1989. (dpa / picture-alliance)
Günter Schabowski während der historischen Pressekonferenz am 9. November 1989. (dpa / picture-alliance)

Das parteiinterne Gremium soll entscheiden, ob die Genossinnen und Genossen aus der SED ausgeschlossen werden sollen, oder nicht. Haben sie die Ideen des realexistierenden Sozialismus verraten?

Es gibt kein Protokoll, keine Fotos. Aber ein Tonbandbandgerät läuft mit. 

Eine alte ORWO-Filmrolle aus den Beständen des -Archivs der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR- in Berlin (imago / bonn-sequenz)Tonbandmitschnitt aus dem Stasi-Archiv (imago / bonn-sequenz)

Knapp 30 Jahre später wird das Material wiederentdeckt. Es entlarvt nicht nur die ehemaligen Herrscher, sondern am Ende auch die, die über sie zu Gericht sitzen. 

Herrscher am Ende
Die verschollenen Tonbänder des Politbüros
Von Lydia Heller und Johannes Nichelmann

Regie: Johannes Nichelmann
Es sprach: Thomas Bading  
Ton und Technik: Martin Eichberg und Hermann Leppich
Redaktion: Tina Klopp
Produktion: Deutschlandfunk 2020

Herrscher am Ende - Die verschollenen Tonbänder des Politbüros (PDF)

Herrscher am Ende – Die verschollenen Tonbänder des Politbüros (Textversion)

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