Mit sieben Jahren durfte sie in ihrer Heimatstadt Wien auf keiner Parkbank mehr sitzen. Mit elf kam sie in KZ. Ruth Klüger erzählt ihre Kindheit und Jugend.
Mit unbestechlicher Klarkeit und souveräner Menschlichkeit berichtet sie vom Grauen der Vernichtungslager und vom »weiter leben«. Als sie trotz der Verbote für Juden ins Kino geht, um Walt Disneys Schneewittchen zu sehen, stellt eine Nachbarstochter sie bloß und droht mit Anzeige.
»Der Tod, nicht Sex war das Geheimnis, worüber die Erwachsenen tuschelten, wovon man gern mehr gehört hätte. Ich gab vor, nicht schlafen zu können, bettelte, daß man mich auf dem Sofa im Wohnzimmer (eigentlich sagten wir Salon) einschlafen ließe, schlief dann natürlich nicht ein, hatte den Kopf unter der Decke und hoffte, etwas von den Schreckensnachrichten aufzufangen, die man am Tisch zum besten gab. Manche handelten von Unbekannten, manche von Verwandten ...«

weiter leben
Eine Jugend
Kindheit einer Jüdin in Wien
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Pressestimmen
Adam Soboczynski, Die Zeit,
November 2020
»Das Vermächtnis der dieses Jahr verstorbenen Literaturwissenschaftlerin.«
Isa von Bismarck-Osten, Rhein-Sieg-Rundschau,
Dezember 2008
»Wer sich dafür interessiert, wie selbst die krassesten Gefühle subtil und sehr bewusst geschildert werden können, sollte dieses Buch lesen.«
Leserstimmen
Ihre Meinung
özlem sahin, April 2004
»das buch ist faszinierend und interessant zugleich. jedes wort, jederbegriff und jede Ausage der Autorin ist gezielt gewält worden.Eine Frau die Stärke zeigt und doch zuletzt zugibt verletzlich und schwach zu sein...«
ANTWORTEN
Matin Eich, Februar 2002
»Ich mußte dieses Buch für Schulzwecke lesen und war zuerst nicht begeistert. Jedoch bei kontinuirlichem lesen wurden mir die Dimensionen des Holocaust und deren "Oper" bewußt. Die seelische Zerrüttung diese Mädchens/ Frau. Eine besondere Art der Vergangenheitsbewältigung!!!«
ANTWORTEN
Ingrid Schulze, August 2000
»Ich habe viele menschliche Dimensionen
in dem Buch gefunden, es ist nicht nur
ein Holocaust-Buch. Es gibt ja Leute,
die meinen, schon genug zum Thema
gelesen zu haben, aber die verpassen
da etwas !«
ANTWORTEN