Jack Keane
ØØØØ
(Deck13/10tacle Studios)
Die deutschen Entwickler Deck 13 bringen mit "Jack Keane" ein witziges Point & Click-Adventure auf den Markt, das Vergleiche mit Klassikern wie "Monkey Island" nicht zu scheuen braucht. 02.08.2007
Eigentlich ist Jack Keane, der Held des gleichnamigen Abenteuers, ein recht bekannter Schiffskapitän - zu einer Zeit, als das britische Empire noch eine Weltmacht darstellt. Sein Bekanntheitsgrad beruht allerdings auf der Tatsache, daß er so ziemlich der einzige Captain ist, der es immer wieder und ohne Ausnahme schafft, seine gesamte Ladung in den Weiten der Weltmeere zu verlieren. Obwohl er das schnellste Schiff im gesamten Königreich besitzt, gelingt es ihm nicht, seinen Ruf zu verbessern.
Jacks neues Abenteuer beginnt damit, daß er wieder einmal Besuch von zwei netten Herren bekommt, die im Auftrag des hiesigen Kredithais unterwegs sind, um gewisse offene Beträge aus dem Kapitän herauszuprügeln. Mit knapper Not und einer großen Klappe schafft er jedoch die Flucht und wird prompt am Hafen von einem Beauftragten der Regierung angesprochen. Der Seefahrer soll einen Agenten aus Kapstadt abholen und zu einer geheimnisvollen Insel kutschieren. Da London für Jack ohnehin ein heißes Pflaster ist und die in Aussicht gestellte Belohnung reicht, um seine Schulden beim Geldverleiher und bei seiner treuen Crew zu begleichen, stimmt er zu.
"Jack Keane" ist ein klassisches Point & Click-Adventure vom deutschen Entwicklerstudio Deck 13, das schon mit "Ankh" das Genre neu belebte. Der Spieler löst darin hauptsächlich kleine Rätsel und lauscht den vielen Gesprächen mit der Crew, dem trotteligen Geheimagenten, der kratzbürstigen Amanda und zahlreichen anderen Charakteren - wobei die Dialoge voll mit humorvollen Anspielungen auf das aktuelle Zeitgeschehen sind. Dank der lockeren Sprüche Jacks kommt nie Langeweile auf. Zudem sind die Gespräche erstklassig vertont: Die deutschen Stimmen von Johnny Depp, Charlize Theron und John Cleese passen hervorragend zu den jeweiligen Charakteren und erfüllen diese mit Leben. Dazu gesellt sich ein hörenswerter Soundtrack, der das Flair der tropischen Schauplätze gut einfängt.
Die im Spiel gestellten Rätsel erinnern von ihrer Art her sehr an die klassischen "Indiana Jones"-Abenteuer. Da muß der Spieler etwa so lange auf einen reichen Schnösel einreden, bis der eine Flasche Rum für die Crew springen läßt. An einer anderen Stelle soll man einen Weg finden, einen übergewichtigen 007-Klon auf ein Plateau zu befördern. Gut versteckte Gegenstände sind dem Spieler beim Lösen der Rätsel behilflich; allerdings ist es manchmal recht mühsam, sie zu finden, da es keine komfortable Anzeige interessanter Items gibt, wie beispielsweise in "Operation Wintersonne".
Insgesamt ist die Inszenierung des neuen Deck-13-Adventures äußerst ansprechend. Die Graphik-Engine, die schon bei "Ankh" zum Einsatz kam, wurde weiterentwickelt und zaubert ebenso bunte wie abwechslungsreiche Locations auf den Bildschirm. Ob im verregneten London oder im Dschungel auf der mysteriösen Insel - überall entdeckt der aufmerksame Spieler liebevolle Details, die dazu einladen, nicht durch das Game zu hetzen.
Mit einer Spieldauer von zehn bis zwölf Stunden ist "Jack Keane" zwar nicht das längste Adventure, liegt aber immerhin im guten Mittelfeld und ist jedenfalls umfangreicher als "Ankh". Point & Click-Fans mit Humor sollten also unbedingt mit Jack auf die Reise gehen.
Jack Keane
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(Deck13/10tacle Studios)
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