Quelle: OPA (Obskure Presseagentur)
Redakteur: Reinhard Ebner
Sachen gibt’s - die gibt´s gar nicht: Österreichs EU-Beitritt beispielsweise hat nie stattgefunden. Die Europäische Union ist nichts als ein innenpolitisches Ablenkungsmanöver. 21.04.2006
1995 war für Österreich der Höhepunkt in Sachen EU-Euphorie; von da an ging´s nur mehr bergab: In Brüssel schritt man in selbigem Jahr zur Unterzeichnung der Beitrittsvertrages, für den zwei Drittel aller Österreicher gestimmt hatten. Zwei Drittel aller Ösis erinnern sich wohl auch noch mit erotischem Schaudern an jenen leidenschaftlichen Schmatz, den der Mock-Loisl der Ederer-Gitti auf die Wange drückte. Und an das Hochgefühl einer Art europäischen Gangbangs danach - bis die ersten Dämpfer kamen: ISO-normierte Bananen, Sparpakete zur Befriedung eines gewissen Duisenberg und Sanktionen.
"Die Sanktionen waren ein Meisterstück österreichischer Innenpolitik", erläutert der Sachbuchautor und Selbstdarsteller Hans Peter M. Aber Moment - wieso Innenpolitik? Schön der Reihe nach: Laut Hans Peters Theorie war Mocks Busserl echt. Das sei aber auch schon alles gewesen, was am bekannten Beitrittsszenario Wirklichkeitsgehalt aufwies. Für Österreichs EU-Beitritt treffe zu, was von der Mondlandung seit jeher behauptet wird: Das Geschehen war von A bis Z inszeniert. Hans Peter: "Mock und Ederer saßen in Wahrheit vor einem Bluescreen, Archivbilder der übrigen Europapolitiker wurden nachträglich in die Aufnahmen eingefügt."
Wozu aber der Aufwand? "Was gibt es Praktischeres, um die Wähler bei der Stange und die eigene Weste rein zu halten, als einen Brüsseler Moloch samt seiner Tausendschaft enthemmter Techno- und Bürokraten?" meint Hans Peter. "Erfolge verbucht man aufs Regierungskonto, unpopuläre Maßnahmen schiebt man aufs Ausland." Kurz: Wenn man die EU nicht schon erfunden hätte, müsste man - sie erfinden.
Den Vogel habe man jedoch mit den vermeintlichen EU-Sanktionen nach der FPÖ-Regierungsbeteiligung abgeschossen. "Eine EU, die´s nicht gibt, kann auch keine Sanktionen verhängen. Das war ein geschickter Schachzug der Regierung, um die allgemeine Empörung nach außen zu lenken und die Opposition mit der Forderung nach einem nationalen Schulterschluß mundtot zu machen", so der Autor in seinem Buch. In diesem Fall hätte man uns zumindest die hysterische "Charme-Offensive" einer ewig grinsenden Außenministerin ersparen können (die inzwischen an die ebenso inexistente EU-Kommission abgeschoben wurde).
Stellt sich noch die Frage nach diesem ausgefressenen belgischen Kollegen der heimischen Charme-Bolzin, der Skifahren in Österreich für unmoralisch befand. Hans Peter dazu: "Louis Michel heißt in Wahrheit Michel Ludwig und ist als Hausmeister in Meidling tätig." Für einige Bier und zwei Packl Tschik hätte er sich für ZiB-Aufnahmen zur Verfügung gestellt und ein paar holländische Brocken ins Mikro gemurmelt. "Alles andere wäre auch unrealistisch gewesen. Was heißt schon unmoralisch? Schon mal einen Holländer gesehen, der wirklich zum Skifahren zu uns kommt? Die kotzen doch jede Skihütte zwischen Arlberg und Schneeberg voll." Stimmt auch wieder. Bloß war der Kerl ja kein Holländer ... ach ... na ja, Belgier eigentlich auch nicht.
Quelle: OPA (Obskure Presseagentur)
Redakteur: Reinhard Ebner
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