Akzente_Narrenturm
Klassenkampf, revisited
Seit der Westen sein altes Feindbild verloren hat (und die bösen "Islamisten" als Popanze herhalten müssen), zeigen die Herrschenden wieder ganz offen, worum es im Kapitalismus geht: Lohndrückerei, Senkung der Lebensqualität und Unterdrückung der Meinungsfreiheit stehen auf der Tagesordnung - und werden von den sogenannten Qualitätsmedien schöngeredet.
Der Verein EVOLVER freut sich daher besonders, im Narrenturm einen Vortrag präsentieren zu dürfen, der sich auf ernsthafte Weise mit dem erledigt geglaubten Marxismus befaßt.
07.02.2011
Nach der Vernichtung des "Ostblocks" durch atomare Umzingelung und eigene Mängel wurde Marx öffentlich nur angepöbelt; mit der seither eingetretenen ungefähren Halbierung des Lebensstandards im klassischen Westblock will man seinen Namen wieder eher hören. Aber ist seine Lehre im Kern nun stichhaltig oder nicht, "veraltet" oder mit den seriösen Teilen der modernen Wissenschaft vorzüglich vereinbar, wenn auch stellenweise präzisierungsbedürftig? Ohne das Schielen auf Staatsposten und vorgegebene Mehrheiten läßt sich diese Frage durchaus sachlich beantworten, in Fritz Erik Hoevels' neuem Werk besonders unerschrocken.
Dr. Fritz Erik Hoevels, Dipl.-Psych., geb. am 6.1.1948 in Frankfurt/M., studierte Psychologie und Altphilologie und praktiziert als Psychoanalytiker - im Sinne der unverwässerten Psychoanalyse Sigmund Freuds - in Freiburg i. Br. Seine wichtigsten Bücher "Marxismus, Psychoanalyse, Politik" und "Wilhelm Reichs Beitrag zur Psychoanalyse" erschienen im AHRIMAN-Verlag; daneben eine Menge wissenschaftlicher Arbeiten zur Anwendung der Psychoanalyse in den Fachzeitschriften "Hermes" (Franz Steiner Verlag), "Praxis der Psychotherapie" (Springer) und "System ubw" (AHRIMAN-Verlag) sowie politische Aufsätze und Betrachtungen in der Zeitschrift "Ketzerbriefe" (ebenfalls AHRIMAN). Einige seiner Werke sind in Übersetzungen erhältlich.
Vortrag im Narrenturm/Pathologisch-anatomisches Bundesmuseum
Uni-Campus, Spitalgasse 2, 1090 Wien
Fr., 11. und Sa., 12. Februar
Einlaß: 18.30 Uhr, Beginn: 19 Uhr
Eintritt: 8 Euro (Vereinsmitglieder: 6 Euro)
EVOLVER-Redaktion
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