Darja Donzowa – Der unschuldige Mörder
ØØØ
(Zhena moego muzha)
btb/Goldmann (München 2003)
Krimi-Serienheldin Dascha Wassiljewa ist eine unkonventionelle Figur, die beim Lesen amüsiert und gleichermaßen vor Spannung in Atem hält. 12.12.2003
Die frühere Lehrerin Dascha Wassiljewa hat es seit einer Erbschaft und dem Besitz von russischen und französischen Pässen nicht mehr nötig, zu arbeiten. Dafür hat sie durch diverse Ehen allerlei nähere und fernere Verwandtschaft angesammelt, die gern bei ihr, der Familie und den ungezählten Tieren in ihrer Villa aufkreuzt.
Dascha gerät andauernd in irgendwelche Kriminalfälle - durch reinen Zufall, versteht sich. "Der unschuldige Mörder" aus dem Romantitel ist Daschas Exmann Maxim Poljanskij. Er steht unter Verdacht, seine siebente Ehefrau Veronika ermordet zu haben. Dem Vernehmen nach war die Verstorbene nicht gerade ein angenehmer Mensch. Die Beweislage gegen den Ehemann scheint erdrückend. Einzig Dascha glaubt an seine Unschuld - was die Zeugenaussagen zu Tage fördern, scheint ihr viel zu dumm, als daß ein Mörder wirklich so handeln würde. Sie glaubt daher an Maxims Unschuld und ermittelt auf eigene Faust, entgegen den Wünschen ihrer Familie sowie des ihr bekannten Obersten der Miliz, die eigentlich für die Ermittlung zuständig ist.
Auf ihren daher umso geheimeren Wegen lernt Dascha Wassiljewa Gefängnisse und seltsame Krankenhäuser von innen kennen, samt deren ebenso verdächtigem Personal und seltsamen Arbeitsweisen. Wir Leser erfahren, daß man in Rußland immer seinen Paß dabeizuhaben hat und daß es einst Arbeiterquoten für den Hochschulzugang gab. Interessant. Und über all dem liegt immer ein Schuß Absurdität. Amüsant. Donzowa spielt mit Klischees von Mafia und neureichen Russen. Also auch spannend.
Darja Donzowa – Der unschuldige Mörder
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(Zhena moego muzha)
btb/Goldmann (München 2003)
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