Print_Print-Tips 5/2009: Weihnachts-Special

Heimischer Rock´n´Roll

Alle Jahre wieder offenbart der Gabentisch gähnende Leere. Der EVOLVER, das Magazin für denkende und daher lesende Menschen, präsentiert rechtzeitig vor dem Fest lesenswerten Stoff aus Österreich.    07.12.2009

Thomas Fröhlich

Cornelia Travnicek - Fütter mich

ØØØØ 1/2

(Verlag Skarabäus)

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Wie er mir sagt, daß meine Liebe wahnsinnig wäre. Meine Liebe zu den Wörtern. Wie es nicht reicht. Wie alles auseinanderfällt.

 

Weihnachtszeit - Zeit der Süßigkeiten und des Süßigkeiten-Schenkens.Außer wenn es nach der österreichischen Autorin Cornelia Travnicek geht: da könnte Ihnen nämlich gehörig der Appetit vergehen. Allerdings nicht aufgrund mangelnder Qualität der im Erzählband Fütter mich enthaltenen Kurzgeschichten; die sind ganz im Gegenteil formal allesamt ein Lesegewinn. Auch inhaltlich - nur, daß es da mitunter direkt ans Eingemachte geht.

Da wird die Frau in der Titelgeschichte täglich mit Weißbrot, Käse, Biskuit und Eis vollgestopft, gleichsam von ihrem Freund gemästet, weil ja Liebe bekanntlich durch den Magen geht. Und die Webcam schaut zu. Da verspeist ein Kind mit Vorliebe bunte und spitze Gegenstände und treibt damit seine Mutter an den Rand des Wahnsinns. Da  lädt ein junger Mann einen heruntergekommenen, verlausten Alten zu sich nach Hause zum Essen ein, wo diesen ein gedeckter Tisch und ... eine Tote in der Kühltruhe erwarten. Beinahe allen Protagonisten in "Fütter mich" ist eine verquere Art von Unschuld zueigen, die aber jene Katastrophen, die in scheinbar gesicherter Alltagsrealität entstehen, erst ermöglicht.

Die Autorin wurde mit ihren 22 Jahren schon mit diversen Literaturpreisen überhäuft (was zwar nicht immer ein Qualitätskriterium darstellt, in diesem Fall aber schon), hat einige Bücher veröffentlicht und arbeitet ziemlich sicher schon am nächsten. Laut Eigendiagnose ist sie süchtig nach dem geschriebenen Wort und tendiert dazu, die Frage "Warum schreiben Sie?" mit der Gegenfrage "Und warum schreiben Sie nicht?" zu beantworten. Ohne ein Wort zuviel zu verlieren, bietet Travnicek in "Fütter mich" von jedem unnötigen Wortballast befreite, überraschende und pointierte Storys, die - abgeschmeckt mit hinterfotzig-schwarzem Humor - für nachhaltige Verstörung beim Leser sorgen. Und ist das Unheimliche einmal eingesickert, helfen keine Zuckerglasur und keine Schokofüllung mehr. Einzig der Geruch bitterer Mandeln mag da bestehen bleiben - und die Gewißheit, daß es sowas wie Gewißheiten gar nicht gibt.

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Bernhard Moshammer - Zeit der Idioten

ØØØØ 1/2

(Milena Verlag)

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Jessasmarandjosef!

 

Vor kurzem sagte die vom österreichischen "Qualitätsjournalismus" nach Deutschland geschaßte Literaturkritikerin und -kennerin Sigrid Löffler im Rahmen der Eröffnung des niederösterreichischen Literaturfestivals "Blätterwirbel" in St. Pölten sinngemäß folgendes: In der deutschsprachigen Literatur überwögen derzeit Bücher über durchschnittliche Mittdreißiger, die ihr Leben nicht wirklich in den Griff bekämen und diese durchschnittliche Fadesse nun an ihre Leser (durchschnittliche Mittdreißiger, die ...) weitergäben. Und daß sich die "großen" Themen aus der sogenannten seriösen Literatur mehr oder weniger ziemlich verabschiedet hätten. Sigrid Löffler sagte an dem Abend noch ziemlich viel, was beherzigenswert wäre, doch darum geht es jetzt nicht.

Es geht vielmehr um das Romandebüt des gebürtigen St. Pöltners Bernhard Moshammer, Zeit der Idioten. In dessen Mittelpunkt steht der Mittdreißiger Cornelius Fink, seines Zeichens erfolgloser Musiker und auch sonst jemand, der sein Leben nicht wirklich in den Griff bekommt. Alles klar? Mitnichten. Denn wer jetzt denkt, bei "Zeit der Idioten" ein bestätigendes Beispiel für Löfflers Verdikt zu erhalten, liegt ziemlich falsch. Zur Story: Ganz Österreich befindet sich im Ausnahmezustand. Acht Rucksackbomben (in Wien) waren es bisher, die das Land in Angst und Schrecken versetzt haben. Die österreichischen Rucksackbomber sind jedoch keine religiösen oder politischen Fanatiker; ihre Motive sind alltäglicher Natur: Midlife-Crisis, Lebensüberdruß, allgemeiner Grant.

Ganz Österreich?

Nein, ein kleines, unwichtiges Kaff in der niederösterreichischen Provinz namens Bölling tickt anders: Ruhe, Idylle und Gelassenheit bestimmen den Alltag, zumindest auf den ersten Blick. Mitten drin: Cornelius Fink, erfolgloser Songwriter Mitte dreißig, der als einziger den ersten Anschlag bei einem Rock-Konzert in der Bundeshauptstadt überlebt hat. Schwer traumatisiert hat er sich mit seiner kleinen Tochter (die Kindesmutter ist ums Leben gekommen) in seinen Herkunftsort zurückgezogen. Zunächst scheint ein normales Leben in Bölling möglich. Er versucht, als Vater nicht komplett zu versagen, und sogar die Liebe scheint sich einen Weg zu ihm zu bahnen. Zudem wittert Cornelius eine vielleicht einmalige Chance: Seine 15 Minuten Ruhm ("Der Überlebende!") und der neue Song "Zeit der Idioten" sollen ihm zum Durchbruch verhelfen. Doch kommt alles wieder einmal ganz anders, als er denkt. Zwischen der Suche nach dem perfekten Song, Angst vor Anschlägen und neugierigen "News"-Reportern sowie zunehmendem Menschen- und Welthaß muß Cornelius ein paar Entscheidungen treffen, denen er lieber aus dem Weg gegangen wäre. Und dann explodiert die neunte Bombe ...

Moshammer ist im richtigen Leben tatsächlich Musiker (unter dem Namen Börn hat er einen mittlerweile hervorragenden Namen in der Szene) und läßt die Leser dies auch in seinem Romanerstling spüren. Song-Texte durchbrechen beziehungsweise ergänzen den Erzählfluß, der bisweilen eine ähnliche Dichte aufweist, wie es gute Country- oder Rock´n´Roll-Lyrics tun. Nicht umsonst kommen den Herren Dylan und Cash tragende Nebenrollen zu - auch der nicht gerade viele Worte machende Snake Plissken (die Klapperschlange Kurt Russell in mittlerweile zwei "Escape From ..."-Filmen) darf in dem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben. Zwischen punktgenauem, zum Teil recht schwarzem Humor, einem gerüttelt Maß an politischer Unkorrektheit, hübsch grauslichen sowie wunderbar anrührenden Passagen ist "Zeit der Idioten" nicht nur ein Buch, das man am liebsten auf einen Sitz verschlingt, sondern auch eines, dessen Bilder man tagelang nicht aus dem Kopf bekommt: das Leben in Zeiten der "Reality"-Cholera, des Gefühls- und Bombenterrors. Und man darf dabei sogar herzhaft lachen.

Wer dazu Pop-Literatur sagt, hat wieder einmal nichts verstanden. Es ist Rock´n´Roll. Es ist eine Heimatromanze (die vielleicht einmal von John Carpenter verfilmt werden wird). Und es ist Literatur. Und zwar ziemlich große.

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Bianchi/Eberl/Horvath - Metamorphosen: Auf den Spuren H. P. Lovecrafts

ØØØØ

(Torsten Low)

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Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis daß die Zeit den Tod besiegt.

(H. P. Lovecraft)

 

Mit Lovecrafts Cthulhu verhält es sich ähnlich wie mit Doyles Sherlock Holmes. Beides sind Schöpfungen, derer sich aufgrund abgelaufener (beziehungsweise sowieso nie ernstgenommener) Urheberrechte inzwischen jeder Depp bedienen darf. Was leider auch geschieht. Wirklich gute und originelle Storys aus der Nachbarschaft der Baker Street beziehungsweise aus dem Lovecraftschen Universum "namenlosen Schreckens und unaussprechlicher Kulte" sind dünn gesät. Daß ausgerechnet ein Kleinverlag mit einer Auflage von durchnumerierten 200 Stück jetzt für erleichtert-erfreutes Aufatmen sorgt, ist eine ziemliche Überraschung.

Metamorphosen heißt die zweite Anthologie aus dem Verlag Torsten Low. Herausgeber sind die "Geschichtenweber", ein Netzwerk deutschsprachiger Autoren, die schon mit diversen im Fantasy-Bereich gelagerten Projekten überregionale Aufmerksamkeit erregen konnten. Nun ist es natürlich nicht so, daß dem Lovecraft-Mythos hier rasend viel Neues oder gar Innovatives hinzugefügt würde. Man bleibt im Gewohnten, läßt - durchaus gekonnt - tentakelbewehrte Schleimmonster durch die Straßen latschen und nebelverhangene neuenglische Herrenhäuser düstere Geheimnisse bergen. Afrikanische beziehungsweise ägyptische Flüche machen - zum Gaudium der Leser - den gequälten Protagonisten das Leben schwer, und Kellertreppen führen immer in den Zustand galoppierenden Wahnsinns, der wiederum in sinistren Anstalten kuriert werden muß, was natürlich nie klappt: Wir sind ja auch schließlich in der Lovecraft-Realität und nicht beim Psychologenkongreß.

Die Qualität der einzelnen Geschichten reicht von völlig daneben (eine Minderheit) über brav exekutierten Durchschnitt bis hin zu einigen wirklich wunderbaren Highlights, die auch die eine oder andere Überraschung für die Leserschaft beinhalten. Herausragend sind auf jeden Fall Timo Baders eigenwillige Lovestory "Der Veränderte" oder etwa "Zombies für einen Tag" der österreichischen Mitherausgeberin Nina Horvath, die nicht nur Zombie- mit Lovecraft-Mythen verbindet, sondern auch charmante Seitenhiebe auf die Literatur- und Subkulturszene Wiens abliefert. Wer also den Großen Alten und den Älteren Göttern nicht von vornherein abhold ist, kann sich mit "Metamorphosen" auf jeden Fall einen schönen (Feiertags-)Abend machen. Und unterm Christbaum sieht das Buch nicht zuletzt dank der ansprechenden Cover-Gestaltung von Christiane Schlicht sowieso verboten gut aus.

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John Gardner - Grendel

ØØØØØ

(Milena Verlag)

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"Ach du Ärmster, du traurige alte Mißgeburt!" schreie ich und umarme mich selbst [...]

 

Grendel ist das Monster der frühen Wikingerzeit, also der beziehungsweise das Böse. Und Beowulf ist der gotische Recke, der es heldenhaft zur Strecke bringt - der Gute also. Allerdings nicht bei John Gardner. Der erfrechte sich nämlich, in Grendel die ganze Chose in der Ich-Form noch einmal zu erzählen, und zwar aus der Sicht des Monsters. Das ist auch bei Gardner triebhaft und unberechenbar, frei, das Unerwartete zu tun. Die Diskrepanz zu den Menschen erschließt sich aber dennoch aus deren Handeln. Sie planen ihre Untaten wie Brudermord, Landraub und Menschenhandel mit perfider Grausamkeit und rechtfertigen sie noch dazu in salbungsvollen Worten. Und doch erkennt auch Grendel die dem Menschsein innewohnende Schönheit, die sich in Kunst und Poesie äußert (deren Barden Grendel aufrichtig bewundert). Grendel weiß aber auch um den Untergang, der ihm durch die Menschen droht, und legt daher ein düster-pessimistisches Weltbild an den Tag, das jeden Gute-Laune-Guru zeitgenössischen Zuschnitts aus dem Fenster springen ließe.

Zwölf Jahre dauert Grendels Krieg gegen den verschlagenen, wiewohl gottgefälligen jütländischen Dänenkönig Hrodgar. Grendel steigert sich mehr und mehr hinein in seinen Haß auf die menschliche Hybris, sich als Krone der Schöpfung zu betrachten und alles Abweichlerische und - auch - Wunderbare zu vernichten und auszurotten. Beowulf (dessen Name bei Gardner nie genannt wird) ist dann nur noch der Exekutor, ein kühl berechnender Killer und zugleich der neue Mensch, der Sieger. Und da die Geschichtsschreibung immer von den Siegern geschrieben wird, verblaßt Grendel in den Jahrtausenden danach mehr und mehr zum lebenden McGuffin, der notwendig ist, um das Stichwort für den rettenden Helden zu liefern.

John Gardner dreht den Spieß dankenswerterweise um - in einer poetisch-wortgewaltigen Sprache, von Andreas Vollstädt kongenial ins Deutsche übersetzt und nun beim österreichischen Verlag Milena in einer wunderschön gestalteten Fassung im Rahmen der Reihe "exquisite corpse" neu herausgegeben (die erste deutsche Fassung erschien 1989).

Wie sagte schon Clive Barker, ein Seelenverwandter von Gardner, beim jüngsten Horror- und Phantastik-Filmfestival im spanischen Sitges: "Ich habe mich immer als Monster gefühlt." Dem ist wenig hinzuzufügen.

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Thomas Ballhausen - Delirium und Ekstase: Die Aktualität des Monströsen

ØØØØ

(Milena Verlag)

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Nehmen Sie die Säume Ihrer Gewänder hoch, meine Damen. Wir gehen durch die Hölle.

(William Carlos Williams)

 

Und last, but not least, zur Praxis jetzt also die Theorie: Wer sich heutzutage ernsthaft mit Monstern, Horror und dem im wahrsten Sinne Un-Heimlichen beschäftigt, kommt an Thomas Ballhausen - Autor, Übersetzer, Kulturwissenschaftler und wandelndes Filmlexikon - sowieso nicht vorbei. In Delirium und Ekstase versammelt Ballhausen Essays und Aufsätze, die die Aktualität des Monster-Begriffs in den Mittelpunkt stellen und ästhetische mit historisch-politischen Fragen verquicken. Die thematische Vielfalt des Bandes, die von der klassischen Literatur bis zu populären Filmgenres reicht, entspricht durchaus der Vielgestaltigkeit des Häßlichen sowie dem ungebrochenen Interesse an einem Themenfeld, das den Alltag auf mehr Weisen durchdringt, als gemeinhin wahrgenommen wird.

Ballhausen erklärt schon in der Vorbemerkung, daß nur in der Grenzüberschreitung das Häßliche und seine Ästhetik erfaßt werden können. Und das versucht er in seinen mitunter bewußt unfertig gehaltenen, keinen Anfang und kein Ende simulierenden Notizen zu Film, Comics, Theater oder Photographie. Das "Schickliche", die "guten Manieren" in ihrem kulturellen Kontext und deren Kippen ins Abweichlerische, Monströse sind dabei genauso Thema wie der alte Horrorfilm "The Raven" und dessen Rezeption. Zwischen akademisch abgesegnetem Wissenschaftssprech (manche Sätze muß man dreimal lesen, wenn man nicht mit sämtlichen Kulturwissenschaftstheorien der vergangenen fünfzig Jahre beschlagen ist) und spürbarer Begeisterung für die Sache legt Thomas Ballhausen mögliche Zugänge und komplexe Denkwege zu ebenso komplexen wie auch scheinbar einfach zu durchschauenden Werken. Das ist für den Leser mitunter reichlich mühsam, zahlt sich aber in jedem Fall aus. Und da ja der EVOLVER unter anderem ein Medium für Menschen ist, die beim Lesen nicht die Lippen bewegen, soll derlei an dieser Stelle auch zugemutet werden. Man darf auch Erkenntnisgewinn dazu sagen ...

Mit "Delirium und Ekstase" eröffnete der Milena-Verlag 2008 übrigens auch seine famose Reihe "exquisite corpse", die sich, wie es im Untertitel heißt, mit Schriften zu Moderne, Ästhetik und Intermedialität auseinandersetzt. Die Reihe wird mit Unterstützung eines internationalen beratenden Boards von Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen von - no na - Thomas Ballhausen selbst herausgegeben.

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