Dort dort
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Tommy Orange

Dort dort

übersetzt aus dem Englischen von Hannes Meyer
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Details zum Buch
  • Erscheinungsdatum: 19.08.2019
  • 288 Seiten
  • Hanser Berlin
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-446-26413-7
  • Deutschland: 22,00 €
  • Österreich: 22,70 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-446-26546-2
  • E-Book Deutschland: 16,99 €

Tommy Orange gibt mit seinem vielbesprochenen Bestseller "Dort dort" Native Americans eine Stimme. "Eine neue Art amerikanisches Epos." (New York Times)

Jacquie ist endlich nüchtern und will zu der Familie zurückkehren, die sie vor vielen Jahren verlassen hat. Dene sammelt mit einer alten Kamera Geschichten indianischen Lebens. Und Orvil will zum ersten Mal den Tanz der Vorfahren tanzen. Ihre Leben sind miteinander verwoben, und sie sind zum großen Powwow in Oakland gekommen, um ihre Traditionen zu feiern. Doch auch Tony ist dort, und Tony ist mit dunklen Absichten gekommen. "Dort dort" ist ein bahnbrechender Roman, der die Geschichte der Native Americans neu erzählt und ein Netz aufwühlend realer Figuren aufspannt, die alle an einem schicksalhaften Tag aufeinandertreffen. Man liest ihn gebannt von seiner Wucht und seiner Schönheit, bis hin zum unerbittlichen Finale.

Tommy Orange

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Tommy Orange, geboren 1982 in Oakland, ist Mitglied der Cheyenne und Arapaho Tribes. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Angels Camp, Kalifornien. 

Mehr über Tommy Orange

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Dort dort

Presse

"Wie anders geht dieses Buch mit den Generationen um, die es umfasst: respektvoll und deshalb bereit, auf ein sauberes Happy End zu verzichten. Es blickt tief hinein ins indianische Bewusstsein." Cornelius Dieckmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.10.19

"Ein ungemein fesselnded, bitterböses, auch witziges, dann plötzlich poetisch ausgreifendes Buch (von Hannes Meyer sehr überzeugend ins Deutsche gebracht) nie dick, pathetisch oder zeigefingerisch. Vielmehr knapp, rau, ja, grob und in einer Weise ansteckend ingrimmig sogar im Komischen, dass jedes Lachen rasch abreißt und im Halse stecken bleibt." Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung, 26.09.19

"'Dort, Dort' ist ein sehr politischer Roman, der die traumatischen Folgen der weißen Landnahme Amerikas bis in die Gegenwart behandelt. Orange erzählt vom realen Leben einer Community in und um Oakland und reibt sich an den Bildern der Massenkultur." Jutta Sommerbauer, Die Presse, 22.09.19

"Tommy Oranges Debütroman ... ist wohl nicht nur das härteste Stück Native American Literature, das je geschrieben wurde, sondern bringt selbst weiße Leser, die wenig über die Situation der indigenen Völker Amerikas wissen, mit großer Wut und Dringlichkeit auf den Stand der Dinge, dass es wehtut." Susanne Messmer, taz, 12.09.19

"Identitätspolitik, politische Korrektheit: Angesichts mancher Kapriolen, die in den USA im Namen dieser Begriffe vollführt werden, kann man sich tatsächlich nur an den Kopf greifen. Aber dann kommt plötzlich ein Buch, das die Identitätsfrage von der universitären Spielwiese wegfegt und mit neuer Dringlichkeit verhandelt." Angela Schrader, Neue Zürcher Zeitung, 10.09.19

"'Dort, Dort' spricht die Sprache der Straße und verfügt über lyrische Kraft, ohne in Pathos zu verfallen." Sebastian Fasthuber, Falter, 06.09.19

"Das 'Wir' wird in 'Dort Dort' nun zu zwölf Stimmen, individuellen aus unterschiedlichen Lebenssituationen, in unterschiedlichem Alter, unterschiedlich gebildet. Orange und sein Übersetzer Hannes Meyer wissen das in feiner Abstufung darzustellen, sowohl mit Blick auf die Sprache als auch auf die Selbstreflexion (und wie sehr kann es literarisch missglücken, das Projekt Vielstimmigkeit, hier aber nicht)." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 20.08.19

"Orange entwirft Figuren in einer Mischung aus Brutalität und Naivität, aus Drogenrausch und Zärtlichkeitssehnsucht, aus Hoffnung und Schicksal. Mit sensibler Courage gelingt es ihm, ein Bild zu zeichnen, das weder in die Falle des Gegenklischees tappt noch in den alten verzerrten Einseitigkeiten stecken bleibt." Gabriele von Arnim, Deutschlandfunk Kultur, 24.08.19

"Es ist dieses Nebeneinander an Stimmen, das Orange Buch so stark macht: Weil es nie genug Geschichten geben kann, um dem rassistischen Stereotyp der homogenen Masse etwas entgegenzusetzen." Anne Haemig, Spiegel Online, 20.08.19

"Über Glanz und Elend, Fluch und Notwendigkeit, Konstruktion und Verhängnis von Identität - und damit über eines der ganz großen Themen einer Gegenwart, die ihre schmerzhaft empfundene Leere allzu gern mit einer oft höchstens erahnten Vergangenheit füllt." Wieland Freund, Welt am Sonntag, 18.08.19

"Der überfällige Roman über Indianer, die in Städten leben. Ein Chor, erstmals hörbar." Peter Pisa, Kurier, 17.08.19

5 Fragen an …

Tommy Orange

Dort Dort ist ein Buch über die zeitgenössische Erfahrung von Native Americans. Was bedeutet es, heute Native American und damit Teil einer Gemeinschaft zu sein, deren Identität in der Vergangenheit erst so gut wie ausgelöscht und dann zum amerikanischen Mythos umformuliert wurde?
Es gibt nicht nur eine Art und Weise, Native American zu sein. Es war mir wichtig zu zeigen, dass es ganz verschiedene indianische Identitäten gibt, dass es darauf ankommt, welchem Stamm man angehört und welchem nicht, obwohl man vielleicht enge Beziehungen zu ihm pflegt. Dass es eine Rolle spielt, in welchem Teil des Landes man aufgewachsen ist. Unsere Geschichte wird immer nur als etwas Vergangenes und Uniformes betrachtet. Alles, worüber ich sprechen kann, ist eine spezifische Erfahrung, Native American zu sein, in Oakland aufzuwachsen und in der dortigen Native Community zu arbeiten.

„Wir kennen das Rauschen des Freeway besser als das der Flüsse“, heißt es im Buch. Wolltest du stereotype Vorstellungen über Native Americans zu brechen?
Ja, auf jeden Fall! Ich wollte sie aufscheinen lassen und dann aufbrechen.

Der Roman ist aus mehr als einem Dutzend Perspektiven erzählt. Die Geschichten aller Figuren kulminieren an einem einzigen, schicksalshaften Tag beim großen Powwow, auf den die Handlung zuläuft. Warum hast du dich für einen multiperspektivischen Roman entschieden?
Ich mag Bücher mit vielen Charakteren, mit vielen Stimmen. Ich wollte zeigen, dass meine Community, die bisher häufig sehr einseitig dargestellt wurde, große Vielfalt aufweist. Es war nicht ganz leicht, all diese Stimmen zu einem Ganzen zu verbinden.

Der Romans spielt größtenteils in Oakland, Kalifornien, wo du selbst aufgewachsen bist. Der Titel des Buches ist von einem Gertrude Stein-Zitat über Oakland inspiriert: „There is no there there“. Das Oakland des Buches ist eine Stadt der sozialen Spannungen, geprägt von Gentrifizierung, aber auch von Zusammenhalt und geteilter Geschichte. Gibt es denn ein Dort dort — und was ist es?
Das lässt sich ohne Weiteres kaum beantworten. Ich bin zum Beispiel sehr interessiert daran, mehr über Deutschland und Berlin zu erfahren. Aber da ich bisher nur einmal dort war, gibt es eine Menge, was ich nicht greifen kann. Ich denke, man müsste wahrscheinlich das Buch lesen und dann Oakland besuchen – dann hätte man die Möglichkeit, wirklich etwas von der Stadt zu verstehen.

Der Prolog ist ein besonders eindrücklicher Teil des Buches: Er ist zornig, kämpferisch, von großer Unmittelbarkeit. Es ist ungewöhnlich, einen Roman so beginnen zu lassen, mit einem Essay. Wie kam es dazu?
Ich will damit einen klaren Kontext setzen, in dem deutlich wird, wie sehr die einzelnen Charaktere und ihr Leben von der gängigen Geschichtsschreibung in den Vereinigten Staaten beeinflusst sind. Ich möchte, dass der Leser versteht, was es bedeutet, Native American zu sein in einer amerikanischen Stadt der Gegenwart.

Leseproben

Kommentare

18.06.2019

“DORT DORT enthält so viel tosende Energie und überbringt so viele Nachrichten aus
einem abgetrennten Winkel amerikanischen Lebens, dass es einer Offenbarung gleichkommt.” Dwight Garner, New York Times

“Dieser Roman handelt davon, was es bedeutet, ein Land zu bewohnen, das einem gehört und gestohlen wurde, in dem man zuhause ist und zugleich ein Fremder. Tommy Orange schreibt wie ein Sturm, der auf die Küste trifft.” Omar El Akkad, Autor von American War

“Reine, höchste Schönheit.” Colm Toibin

“DORT DORT kommt über uns wie ein Donnerschlag: der mächtige, explosive Sound der Literatur des 21. Jahrhunderts.” Marlon James, Gewinner des Man Booker Prize

“Eine neue Art amerikanisches Epos” New York Times

“DORT DORT folgt einem Dutzend Figuren, deren Leben sich bei einem großen Powwow im Oakland Coliseum kreuzen, und wurde vor Erscheinen von Autorinnen und Autoren wie Louise Erdrich, Margaret Atwood, Marlon James und Pam Houston hoch gelobt.
‘Dieses Buch wird den Kanon umschreiben, und nicht nur den der Native American Literature‘, so Houston.” Alexandra Alter, New York Times

“DORT DORT ist eine Art Tanz. Selbst in seinen tragischen Details ist das Buch lyrisch und verspielt, bebt und schimmert es vor Energie. Der Roman taucht in die winzigsten
persönlichen Details ein und rauscht durch die ameri­kanische Geschichte. Orange erschafft Schönheit aus Tragik.” Rowan Hisayo Buchanan, The Guardian

“Ein packendes Eintauchen in eine städtische Community amerikanischer Ureinwohner in Kalifornien – ein erstaunliches Debüt!” Margaret Atwood via Twitter


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