"Wie anders geht dieses Buch mit den Generationen um, die es umfasst: respektvoll und deshalb bereit, auf ein sauberes Happy End zu verzichten. Es blickt tief hinein ins indianische Bewusstsein." Cornelius Dieckmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.10.19
"Ein ungemein fesselnded, bitterböses, auch witziges, dann plötzlich poetisch ausgreifendes Buch (von Hannes Meyer sehr überzeugend ins Deutsche gebracht) nie dick, pathetisch oder zeigefingerisch. Vielmehr knapp, rau, ja, grob und in einer Weise ansteckend ingrimmig sogar im Komischen, dass jedes Lachen rasch abreißt und im Halse stecken bleibt." Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung, 26.09.19
"'Dort, Dort' ist ein sehr politischer Roman, der die traumatischen Folgen der weißen Landnahme Amerikas bis in die Gegenwart behandelt. Orange erzählt vom realen Leben einer Community in und um Oakland und reibt sich an den Bildern der Massenkultur." Jutta Sommerbauer, Die Presse, 22.09.19
"Tommy Oranges Debütroman ... ist wohl nicht nur das härteste Stück Native American Literature, das je geschrieben wurde, sondern bringt selbst weiße Leser, die wenig über die Situation der indigenen Völker Amerikas wissen, mit großer Wut und Dringlichkeit auf den Stand der Dinge, dass es wehtut." Susanne Messmer, taz, 12.09.19
"Identitätspolitik, politische Korrektheit: Angesichts mancher Kapriolen, die in den USA im Namen dieser Begriffe vollführt werden, kann man sich tatsächlich nur an den Kopf greifen. Aber dann kommt plötzlich ein Buch, das die Identitätsfrage von der universitären Spielwiese wegfegt und mit neuer Dringlichkeit verhandelt." Angela Schrader, Neue Zürcher Zeitung, 10.09.19
"'Dort, Dort' spricht die Sprache der Straße und verfügt über lyrische Kraft, ohne in Pathos zu verfallen." Sebastian Fasthuber, Falter, 06.09.19
"Das 'Wir' wird in 'Dort Dort' nun zu zwölf Stimmen, individuellen aus unterschiedlichen Lebenssituationen, in unterschiedlichem Alter, unterschiedlich gebildet. Orange und sein Übersetzer Hannes Meyer wissen das in feiner Abstufung darzustellen, sowohl mit Blick auf die Sprache als auch auf die Selbstreflexion (und wie sehr kann es literarisch missglücken, das Projekt Vielstimmigkeit, hier aber nicht)." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 20.08.19
"Orange entwirft Figuren in einer Mischung aus Brutalität und Naivität, aus Drogenrausch und Zärtlichkeitssehnsucht, aus Hoffnung und Schicksal. Mit sensibler Courage gelingt es ihm, ein Bild zu zeichnen, das weder in die Falle des Gegenklischees tappt noch in den alten verzerrten Einseitigkeiten stecken bleibt." Gabriele von Arnim, Deutschlandfunk Kultur, 24.08.19
"Es ist dieses Nebeneinander an Stimmen, das Orange Buch so stark macht: Weil es nie genug Geschichten geben kann, um dem rassistischen Stereotyp der homogenen Masse etwas entgegenzusetzen." Anne Haemig, Spiegel Online, 20.08.19
"Über Glanz und Elend, Fluch und Notwendigkeit, Konstruktion und Verhängnis von Identität - und damit über eines der ganz großen Themen einer Gegenwart, die ihre schmerzhaft empfundene Leere allzu gern mit einer oft höchstens erahnten Vergangenheit füllt." Wieland Freund, Welt am Sonntag, 18.08.19
"Der überfällige Roman über Indianer, die in Städten leben. Ein Chor, erstmals hörbar." Peter Pisa, Kurier, 17.08.19
Kommentare
“DORT DORT enthält so viel tosende Energie und überbringt so viele Nachrichten aus
einem abgetrennten Winkel amerikanischen Lebens, dass es einer Offenbarung gleichkommt.” Dwight Garner, New York Times
“Dieser Roman handelt davon, was es bedeutet, ein Land zu bewohnen, das einem gehört und gestohlen wurde, in dem man zuhause ist und zugleich ein Fremder. Tommy Orange schreibt wie ein Sturm, der auf die Küste trifft.” Omar El Akkad, Autor von American War
“Reine, höchste Schönheit.” Colm Toibin
“DORT DORT kommt über uns wie ein Donnerschlag: der mächtige, explosive Sound der Literatur des 21. Jahrhunderts.” Marlon James, Gewinner des Man Booker Prize
“Eine neue Art amerikanisches Epos” New York Times
“DORT DORT folgt einem Dutzend Figuren, deren Leben sich bei einem großen Powwow im Oakland Coliseum kreuzen, und wurde vor Erscheinen von Autorinnen und Autoren wie Louise Erdrich, Margaret Atwood, Marlon James und Pam Houston hoch gelobt.
‘Dieses Buch wird den Kanon umschreiben, und nicht nur den der Native American Literature‘, so Houston.” Alexandra Alter, New York Times
“DORT DORT ist eine Art Tanz. Selbst in seinen tragischen Details ist das Buch lyrisch und verspielt, bebt und schimmert es vor Energie. Der Roman taucht in die winzigsten
persönlichen Details ein und rauscht durch die amerikanische Geschichte. Orange erschafft Schönheit aus Tragik.” Rowan Hisayo Buchanan, The Guardian
“Ein packendes Eintauchen in eine städtische Community amerikanischer Ureinwohner in Kalifornien – ein erstaunliches Debüt!” Margaret Atwood via Twitter