Jahr: 2020

Fast ganz unten

Bill und Turner Ross neue Dokumentation ist so nah an der Wirklichkeit wie eine Erzählung von Hunter S. Thompson. »Bloody Nose, Empty Pockets« handelt von einfachen Menschen mit echten Problemen und erzählt damit viel von der amerikanischen Gesellschaft.

Schöne neue Welt

Alles in diesem Film ist im besten Sinne überstrapaziert und überzogen, jedes denkbare Internetphänomen wird hier von seiner absurden Seite betrachtet – was durchaus seine Berechtigung hat, um die grundsätzliche Absurdität eines von unsichtbaren Daten und informationsgesättigten Clouds gesteuerten Lebens, wie es heute ein Großteil aller Menschen führt, sichtbar zu machen.

Auf Wasser gebaut

Christian Petzold präsentiert auf der 70. Berlinale seine Verfilmung eines deutsche Mythos. »Undine« ist sein insgesamt fünfter Beitrag im Wettbewerb. Wie schon bei »Transit« arbeitet er mit Paula Beer und Franz Rogowski zusammen. Ob er damit ähnlich erfolgreich sein kann, bleibt abzuwarten.

Das Ding im Kopf

Der argentinischen Regisseurin Natalia Meta ist eine verschlungene Allegorie auf die Sehnsucht und das Begehren einer Frau gelungen, die sich auf eine geheimnisvolle Suche nach sich selbst macht.

Wir sind hier

In Regina Porters fulminantem Gesellschafts- und Familienroman »Die Reisenden« kreuzen sich die Schicksale des schwarzen und weißen Amerikas in den verschlungenen Stammbäumen zweier Familien vielfältiger Weise.

»Man muss ein homo politicus sein«

Es ist ein Abtritt auf Raten. Bevor Christoph Links in sein letztes Jahr als Verleger geht, hat er seinen vor 30 Jahren gegründeten Verlag noch bei Aufbau untergebracht. Ganz nebenbei wurde er von seinen Kolleg:innen noch zum Verleger des Jahres gekürt. Ein Gespräch über sein Erfolgsrezept, Versäumnisse der Wende und die Herausforderungen, einen Verlag in neue Hände zu übergeben.