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Wirklich Realismus?

Zwischen Bar und Badmintonhalle bewegen sich die super unabhängigen Helden in Leif Randts neuem Roman »Allegro Pastell«. Obwohl sich die Geschichte zwischen Berlin und Frankfurt – den Hotspots des multikulturellen Miteinanders hierzulande – bewegt, spielen gesellschaftspolitische Fragen keine Rolle.

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Das Lügengebäude einer Katastrophe

Die fünfteilige Mini-Serie »Chernobyl« von »Breaking Bad«-Regisseur Johan Renck blickt hinter die Kulissen des Atomunfalls von 1986. Angesichts der aktuellen Covid-19-Krise und des vermeintlich reibungslosen Zusammenspiels von Politik und Wissenschaft kann man in der Serie ein unbeabsichtigtes cineastisches Korrektiv für Optimisten sehen. Weiterlesen

Gegen den Strich

Der Reisejournalist Marko Martin erkundet in seinem neuen Buch die Welt der Querdenker. Doch nicht für alle hat er Sympathie. Dissidentische Denker bewundert er, für Opportunisten und pathetische Flachdenker hat er nichts übrig. Warum das so ist und wo genau er die Linien zieht, erklärt er in seinem neuen Buch »Dissidentisches Denken«.

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»Der Sommer 1990 war der geilste Sommer meines Lebens«

Das Bild-Text-Konvolut »Das Jahr 1990 freilegen« ist wohl die wichtigste, faktenreichste und kreativste Publikation im Jahr 30 nach der Wiedervereinigung. Ich konnte mit einem der Macher, dem Fotografen und ehemaligen Bürgerrechtlicher Andreas Rost über die Arbeit an dem Buch und sein Jahr 1990 sprechen.

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Rote Tränen für Aleppo

Die syrische Journalisten Waad Al-Khateab hat jahrelang den syrischen Bürgerkrieg in Aleppo mit der Kamera festgehalten und das Leben in einem der letzten freien Krankenhäuser begleitet. Ihr mehrfach ausgezeichneter Film »For Sama« ist ein Monument der Menschlichkeit.

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Es gibt keine Mauern der Vorstellungskraft

Bei den 70. Internationalen Filmfestspielen von Berlin triumphiert erneut ein iranischer Film. Mohammad Rasoulofs kafkaeskes Puzzle »There Is No Evil« gewinnt den Goldenen Bären. Damit wird das Festival einmal mehr seinem Ruf, besonders für politische Filme geeignet zu sein, gerecht. Dies bestätigt auch die Auszeichnung von Eliza Hittmans politischem Teenager-Drama »Never Rarely Sometimes Always« mit dem Großen Preis der Jury. Der längste Film des Festivals, der achtstündige Beitrag »The Works and Days (of Tayoko Shiojiri in the Shiotani Basin)« gewinnt zudem den neuen Wettbewerb Encounters.

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Berlinale-Lieblinge 2020

Die Berlinale 2020 geht ins Abschlusswochenende. Bevor am Samstagabend die Bären vergeben werden, hier eine Auswahl der besten Spielfilme und Dokumentationen aus den Sektionen der 70. Internationalen Filmfestspiele von Berlin.

BERLIN ALEXANDERPLATZ

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Kein Film bringt so viel Energie auf die Leinwand wie Burhan Quranis »Berlin Alexanderplatz« mit Welket Bungué als Franz Biberkopf der Gegenwart | © Stephanie Kulbach/2019 Sommerhaus/eOne Germany

Das Böse – eine Illusion

Cineastische Beiträge aus dem Iran beeindrucken bei der Berlinale seit Jahren. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders. Mohammad Rasoulofs beeindruckender Spielfilm »There Is No Evil« schließt den Wettbewerb. Die Uraufführung musste in Abwesenheit des Regisseurs erfolgen.

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Die Hölle auf Erden

Der kambodschanische Autor und Filmemacher Rithy Panh ist unter Pol Pot durch die Hölle gegangen. Sein Leben lang hat er sich daran abgearbeitet. Bei der Berlinale präsentiert er seinen neuen Dokumentarfilm, der in seiner Vermessung der Abgründe des Menschen Lanzmann‘sche Ausmaße hat.

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Der Elefant im Raum

Die amerikanische Filmemacherin Eliza Hittman ist mit ihrem in Sundance gefeierten Teenage-Abtreibungsfilm »Never Rarely Sometimes Always« im Wettbewerb der Berlinale vertreten. Eindrucksvoll erzählt sie darin davon, was es heißt, eine junge Frau zu sein. 

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