Kategorie: Film

China Now

Filmcasino Filmfestival (Programm als pdf) Das Filmcasino stellte eine Woche lang aktuelle Filme aus China vor. Vier davon habe ich mir angesehen. Die Spannbreite reichte von melancholischen Liebesfilmen mit ethnologischen Schwerpunkt bis hin zum formal gekonnt gemachten, im urbanen Milieu spielenden Episodenfilm mit mehreren Zeitebenen. Dokumentarfilme zeigte man ebenfalls. Die aufgegriffenen Themen sind durchaus heikel,…
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Im Kino…

…sah ich letzte Woche zwei Filme. Den mit Lorbeeren überschütteten Film „Gegen die Wand„, der die Probleme in Deutschland lebender Türken anhand einer wilden Beziehungsgeschichte thematisiert. Ein ungewöhnlicher Film auf jeden Fall, etwas manieriert (es blutet an allen Ecken und Enden), durchaus sehenswert. Das kann man von „Gori Vatra – Feuer!“ nicht behaupten, einer bosnisch-österreichischen…
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Bergman-Retrospektive: Fazit

Filmmuseum Wien: Begleittext Teil 1 und Teil 2 Es war ein interessantes Rezeptionsexperiment: 21 Filme eines Regisseurs in knapp zwei Monaten. Viel Zeit für ein ästhetisches Genre, das für mich eigentlich nur eine untergeordnete Rolle spielt, da ich Literatur, klassische Musik und Kunst dem Film vorziehe. Das liegt vermutlich daran, dass die Kommerzialisierung hier besonders…
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Bergman: Schiff nach Indialand (1947)

Filmmuseum 24.2. Ein düsterer Vater-Sohn-Konflikt, angesiedelt auf einem armseligen Schiff, angereichert mit Lebenslügen und Ehebruch sowie garniert mit einem Selbstmord in geistiger Umnachtung. Sehr früh also findet man hier eine Reihe von klassischen Bergman Ingredienzien vereint. Die Durchführung kann sich durchaus sehen lassen.

Bergman: An die Freude (1950)

Filmmuseum 25.2. Ein Film, der mir vor allem wegen der Künstlerthematik Freude gemacht hat, sieht man einmal davon ab, dass wohl nur selten so viel klassische Musik in einem Film zu hören ist. In schlechten Interpretationen allerdings, ist die Handlung doch rund um ein mäßiges Provinzorchester angesiedelt. Ästhetische Mittelmäßigkeit zieht sich deshalb als roter Faden…
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Bergman: Durst (1949)

Filmmuseum 28.2. Ein pedantischer junger Gelehrter reist mit seiner psychisch instabilen Gattin mit dem Zug durch das zerstörte Deutschland. Letzteres bleibt allerdings kulissenhaft im Dunkeln. Starke existentialistische Unter- und Obertöne.

Bergman: Sehnsucht der Frauen (1952)

Filmmuseum 19.2. Drei „Frauengeschichten“ in unterschiedlicher Tonlage. Die letzte davon ist ungewöhnlich komisch. Bergman hätte auch Talent für Komödien gehabt.

Bergman: Gefängnis (1949)

Filmmuseum 18.2. Von der Komplexität der Handlungsstruktur der wohl anspruchsvollste Film unter Bergmans Frühwerken. Besonders reizvoll die Selbstreferenzialität in Sachen Film: Es wird oft zwischen Meta- und Erzählebene(n) gewechselt. Teile der Handlung spielen in einem Filmstudio.

Bergman: Schande (1968)

Fimmuseum 17.2. Ein Musikerehepaar erlebt auf einer Insel einen mysteriösen Krieg, den Bergman völlig apolitisch zeigt. Der Zuseher weiß nicht, wer gegen wen um was kämpft. Mehr als einige Platitüden auf allen Seiten erfährt man nicht. Der Film ist hochgradig artifiziell, was dem Kriegsthema nicht wirklich bekommt. Die Authentizität bleibt auf der Stecke, was angesichts…
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Bergman: Gefängnis (1949)

Filmmuseum 18.2. Wohl das Frühwerk, das am meisten avantgardistisch anmutet. Grund ist die verschachtelte Handlungsführung, die hohe Aufmerksamkeit erfordert, wenn man alle Ebenen auseinander halten will. Der interessanteste Aspekt ist die Autoreflexivität: Die einzelnen Episoden werden als Filmepisoden gezeigt, man wird mit den Filmproduktionsbedingungen konfrontiert, da Teile in einem Filmstudio spielen etc.