Kategorie: Geschichte

Ibsen: Die Wildente

Theater in der Josefstadt 23.11.02 Regie: Dietmar Pflegerl Gregers: Herbert Föttinger Hjalmar Ekdal: Peter Scholz Hedwig Ekdal: Gertrud Dassl Für die Nicht-Wiener: Das Theater in der Josefstadt (das angesichts des Gesundheitszustandes des Publikums wohl bald in „Sanatorium in der Josefstadt“ umbenannt wird) ist die konservativste Bühne der Stadt. Erstaunlich deshalb, dass ausgerechnet dort derzeit die…
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Die Besiedlung Südamerikas

Die klassische Hypothese besagt, dass gegen Ende der letzten Eiszeit (13.000 – 9000 v. Chr.) der amerikanische Kontinent über die Beringstraße besiedelt wurde und sich die Menschen langsam auf dem Landweg nach Südamerika bewegten. Neuere archäologische Forschungen bezweifeln dies. Im Süden Perus (Quebrada de los Burros) wurden zahlreiche Belege für vergleichsweise hoch entwickelte (Fischer)boote gefunden.…
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Nigel Spivey: Greek Art

Phaidon Art & Ideas (Amazon Partnerlink) Als Nachbereitung meiner Griechenland-Reise zog ich diesen Band – erschienen in der sehr empfehlenswerten Art & Ideas Reihe – aus dem Regal. Spivey gibt einen umfassenden, kompetenten und (bei kunsthistorischen Büchern besonders wichtig) jargonfreien Überblick über die antike griechische Kunst. Der behandelte Zeitraum erstreckt sich von der prähistorischen bis…
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Reise-Skizzen Griechenland (4): Mistra, Olympia

Die mittelalterliche Stadt Mistra, unweit von Sparta gelegen, wurde unter beachtlichen bautechnischen Anstrengungen hoch an einem Berg errichtet. Auch das Alltagsleben war schwierig, mussten sich die Bewohner doch (samt den Tieren versteht sich) auf schmalen Bergwegen von Haus zu Haus bewegen. Besucht wird diese Ruinenstadt heute vor allem aus kunsthistorischem Interesse: es finden sich in…
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Reise-Skizzen Griechenland (3): Epidauros, Nauplia

Das Asklepieion in Epidauros war das Zentrum eines antiken Kurortes, zu dem sich verzweifelte Kranke aus der griechischen Welt aufmachten, um endlich von ihren Leiden geheilt zu werden. Es liegt entsprechend malerisch in einer sanft hügeligen Landschaft, und weist die Überreste einer Reihe von Einrichtungen auf, wie sie auch heute an solchen Orten noch üblich…
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Reise-Skizzen Griechenland (2): Alt-Korinth und Mykene

Wer sich von Athen aus dorthin auf den Weg macht, muss den Isthmos überqueren und kann als beeindruckende Ingenieurleistung den Kanal (1893) bewundern. In der Antike haben Griechen und Römer vergeblich versucht, eine künstliche Schiffverbindung zu schaffen. Wer heute diese Gesteinsmassen sieht, die dafür bewegt werden mussten, den verwundert nicht, dass die antike Technik daran…
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Reise-Skizzen Griechenland (1): Athen

Griechenland wird derzeit generalsaniert. Die bekannten Denkmäler sind durch Gerüste umstellt, wenn nicht überhaupt zur Restaurierung komplett abtransportiert – wie der Nike Tempel auf der Akropolis. Sogar das Nationalmuseum wurde komplett geschlossen und man frägt sich, warum die Athener nicht wenigstens die herausragendsten Werke an anderer Stelle zugänglich machen. Der Grund für diese Renovierungswut ist…
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Archäologischer Park Carnuntum

Fünfzig Kilometer östlich von Wien liegt eine archäologische Fundgrube. Die Überreste der Grenzstadt Carnuntum, die im 3. Jahrhundert n.C. für römische Verhältnisse eine Großstadt mit 150.000 Einwohnern war, hinterließ diverse Spuren. Die beweglicheren der Fundstücke sind in einem kleinen Museum zu besichtigen. Neben einem Plan der über mehrere Kilometer verteilten Besichtigungsstätten, gibt es dort diverse…
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Lambert Schneider/Christoph Höcker: Griechisches Festland

„Antike und Byzanz, Islam und Klassizismus zwischen Korinthischem Golf und nordgriechischem Bergland“ DuMont Kunst-Reiseführer (Amazon Partnerlink) Was ich an der Kunst-Reiseführer Reihe von DuMont schätze, ist deren Individualität. Stil und Inhalt sind stark von den Autoren geprägt, was den einzelnen Bänden eine sympathische Note verleiht. Die beiden Autoren gehen ausführlich auf die Geschichte des Landes…
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Schiller: Geschichte des Abfalls der Vereinigten Niederlande

„…von der spanischen Regierung“ (Wissenschaftliche Buchgesellschaft; Band IV) Schiller als Historiker führt ein Schattendasein. Spätestens seit dem Historismus im 19. Jahrhundert wurde seine Vorgehensweise als unwissenschaftlich qualifiziert, obwohl sich durchaus methodische Reflexionen finden. Allerdings stößt man auch auf eine Reihe ziemlich polemischer Wertungen. Die meisten von ihnen, etwa seine vernichtende Kritik an der katholischen Kirche…
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