Kategorie: Kulturveranstaltungen

Peter Kogler

Mumok 6.11. Das Museum Moderner Kunst hat Peter Kogler eine Retrospektive gewidmet, in der erfreulicherweise mehr zu sehen ist, als die berühmten Ameisen. Die Ausstellung reicht vom Frühwerk bis zu aktuellen Installationen. Die schlicht „ohne Titel“ benannte Mehrfach-Computeranimation, welche in einem Raum durch die Projektion von geometrischen und organischen Mustern die alltägliche Raumwahrnehmung ad absurdum…
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van Gogh

Albertina 6.11. Ich wartete mit dem Besuch der Ausstellung bis ich an einem Wochentag Zeit hatte, aber es half nichts: Die Schau ist komplett überlaufen. Schüler aller Größen (über die Kleinen stolpert man, und die Großen stehen gelangweilt im Weg) und Touristengruppen erschweren es erheblich, die Bilder in Ruhe anzusehen. Das ist schade, denn das…
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Edward Albee: Wer hat Angst vor Virgina Woolf?

Burgtheater 25.10. Regie: Jan Bosse Martha: Christiane von Poelnitz George: Joachim Meyerhoff Putzi: Katharina Lorenz Nick: Markus Meyer Anstatt der versprochenen Faust-Inszenierung, setzte das Burgtheater Edward Albees psychologisches Ehegemetzel auf den Spielplan. Das Bühnenbild, eine Menge Whiskeyflaschen stehen statt Bücher im Regal, ist originell. Mehr Originalität wird dann freilich nicht mehr geboten. Die erste Hälfte…
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Tschaikovsky: Pique Dame

Staatsoper 4.10. Dirigent: Seiji Ozawa Inszenierung: Vera Nemirova Hermann: Neil Shicoff Tomski/Pluto: Albert Dohmen Jeletzki: Markus Eiche Tschekalinski: Peter Jelosits Surin: Goran Simic Tschaplitzki: Benedikt Kobel Narumow: Dan Paul Dumitrescu Festordner: Clemens Unterreiner Gräfin: Anja Silja Lisa: Martina Serafin Polina/Daphnis: Elisabeth Kulman Gouvernante: Aura Twarowska Mascha/Chloe: Caroline Wenborne Pique Dame kannte ich bisher noch nicht.…
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Francis Bacon (Tate Britain 15.9.)

Seit ich die ersten Bilder von Francis Bacon sah, zählt er zu den Künstlern des 20. Jahrhunderts, deren Treffsicherheit im Einfangen der menschlichen Existenz ich besonders bewundere. Ist man auf der Suche nach ästhetischen „Kommentaren“ zum Jahrhundert der Völkermorde, und bezweifelt man, dass „Ästhetik“ hier eine passende Kategorie ist, man fliege nach London und gehe…
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Hadrian – Empire and Conflict (British Museum 13.9.)

Wie immer, wenn ich privat in London bin, führt mich mein erster Weg ins British Museum. Nachdem ich den Parthenon Skulpturen einen Höflichkeitsbesuch abstattete, ging ich in die Hadrian-Sonderausstellung, von der in der internationalen Presse ja viel zu lesen war. Legt man die üblichen Maßstäbe an ein solches Unterfangen an, darf man es als gelungen…
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Wiener Philharmoniker / Mariss Jansons

Anton Webern: Im Sommerwind Hector Berlioz: Les Nuits d’été op. 7 Brahms: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 (Salzburger Festspiele 24.8.) Jansons mit den Wiener Philharmonikern ist gemeinhin eine solide Kombination. Ich erinnere mich an exzellente Mahler- und Schostakowitsch-Interpretationen. An diesem Sonntag Vormittag jedoch wurde nur guter Durchschnitt geboten. Anton Weberns selten gespieltes frühes Stück…
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Schiller: Die Räuber

Salzburger Festspiele 23.8. Regie: Nicolas Stemann Philipp Hochmair, Daniel Hoevels, Felix Knopp, Alexander Simon Wer Stemanns kluge Jelinek-Inszenierungen kennt, durfte auf seinen Versuch gespannt sein, Schillers wildestes Drama auf die Bühne zu bringen. Statt ausgetretene Pfade des Regietheaters zu begehen, wählte Stemann einen originellen Ansatz: Er nahm Anleihen bei einer Sprechoper und ließ die vier…
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Verdi: I vespri siciliani

Staatsoper 12.6. Dirigent: Miguel Gomez-Martinez Guido di Monforte, Gouverneur von Sizilien: Leo Nucci Arrigo, ein junger Sizilianer: Keith Ikaia-Purdy Giovanni da Procida, Anführer der sizilianischen Rebellen: Paata Burchuladze Herzogin Elena, Schwester des Herzog Friedrichs von Österreich: Sondra Radvanovsky Richtig war meine Vermutung, dass die Staatsoper einer der wenigen öffentlichen Orte in Wien war, welche von…
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Shakespeare: Rosenkriege

Burgtheater 1.6. Regie: Stephan Kimmig Regina Fritsch, Dorothee Hartinger, Nicholas Ofczarek, Martin Schwab, Hermann Scheidleder uvm. Sieben Stunden Shakespeare am Stück waren angesagt, bevor das Burgtheater in eine Art Edelfanzone für die Euro verwandelt wurde, ganz so als sei die Evokation atavistischer Triebe namens Fussball nicht das Gegenteil von Kultur. Stephan Kimmig nahm die drei…
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