Kategorie: Kulturveranstaltungen

Verdi: Aida

Wiener Festwochen, Theater an der Wien 15.6. Regie: Peter Konwitschny Musikalische Leitung: Wolfgang Bozic Wiener Symphoniker Arnold Schoenberg Chor Konstantin Sfiris, Ildiko Szönyi, Sylvie Valayre, Jan Vacik Der Wiener Opernfreund hat die Wahl zwischen der Staatsoper, die ihn musikalisch verwöhnt und szenisch langweilt, der Volksoper, die musikalisch ab und zu akzeptabel und inszenatorisch populistisch ist,…
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Verdi: Otello

Staatsoper 28.5. Regie: Peter Wood Dirigent: Marcello Viotti Otello: Clifton Forbis Jago: Renato Bruson Desdemona: Miriam Gauci Musikalisch hervorragenden, szenisch erzkonservativ, also eine „klassische Staatsopern-Oper“. Die Sänger und Sängerinnen waren alle sehr gut disponiert, vor allem Clifton Forbis‘ Otello war differenziert und wohlklingend. Die Inszenierung war gewohnt aufwändig, was Bühnenbild, Kostüme und Statisten angeht. Opernästhetisch…
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Tom Stoppard: Das einzig Wahre

Theater in der Josefstadt 24.5.03 Regie: Beverly Blankenship Diess Theateraufführung läßt sich ausgezeichnet mit einem Adjektiv beschreiben: lähmend. Von den acht von mir besuchten, meist beachtlichen Inszenierungen dieser Spielzeit war das der absolute josefstädter Tiefpunkt , was alles in allem ja ein akzeptabler Schnitt ist. Über das Stück zu urteilen fällt mir schwer, vermutlich wäre…
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Alexander Ostrowskij: Der Wald

Burgtheater 8.5.03 Regie: Tamás Ascher Kirsten Dene, Sven-Eric Bechtolf, Martin Schwab u.a. Diese russische Komödie aus dem Jahr 1871 gibt der Burgtheater-Prominenz die Möglichkeit, sich schauspielerisch auszutoben. Bechtolf spielt hervorragend einen drittklassigen Schauspieler, Martin Schwab einen kaum besseren Komiker, während Kirsten Dene als geizige Gutsbesitzerin brillieren darf. Das Stück selbst ist eine passable Komödie, angereichert…
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Sophokles: Antigone

Kammerspiele des Deutschen Theaters am 1.5. Der erste Theaterbesuch setzte hohe Maßstäbe: Die Inszenierung von Peter Wittenberg traf genau den Punkt zwischen Modernität und Werktreue, die einer antiken Tragödie angemessen ist. Der Chor wurde durch die Schauspieler selbst gesprochen, die durchgehend sehr gute Leistungen erbrachten, besonders Inka Friedrich als Antigone und David Rott als Haimon.…
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Tschechow: Die Möwe

Gorki Theater am 2.5. Die klassisch-psychologische Inszenierung von Luc Bondy (Wiener Akademietheater) noch in guter Erinnerung, war der Kontrast besonders reizvoll. Katharina Thalbach lieferte solides Regietheater ab, garniert mit zahlreichen (mehr oder weniger) witzigen Einfällen und einigen gelungenen Theaterbildern. Schauspielerisch gab es nichts auszusetzen. Eine Entscheidung zwischen beiden Regiestilen zu treffen, fiele mir schwer. Beide…
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Goethe: Stella

Deutsches Theater am 3.5. Der einzige theatralische Reinfall in Berlin. Stephan Kimmings völlig überdrehte Regie setzt auf eine Mischung von Slapstick und Übertreibungen. Diese Lächerlichkeit wird dem Stück keineswegs gerecht. Ein Musterbeispiel für schlechtes Regietheater.

Alban Berg Quartett (Mozart, Schwertsik,…)

Per Arne Glorvigen (Bandoneon) (Konzerthaus 17.5.) Mozart: Streichquartett Es-Dur K421b Kurt Schwertsik: Adieu Satie op. 86 (2002) Astor Piazolla: Tango Sensations Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-moll Das letzte Konzert des ABQ in dieser Saison zeichnete sich durch zwei Dinge aus: Die ungewöhnliche Länge (mehr als zweieinhalb Stunden) sowie die noch ungewöhnlichere Popularität des Programms. Die…
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Bach: h-moll Messe

Musikverein 13.4. Wiener Philharmoniker Dirigent: Semyon Bychkov Hat man die Wiener Philharmoniker schon mehrmals in Bestform erlebt, war dieses Konzert nicht wirklich befriedigend. Selbstverständlich war es eine Aufführung auf hohem Niveau, aber es fehlt der ästhetische „Mehrwert“, den man von einem Spitzenorchester erwarten darf. Semyon Bychkov konnte sich offenbar nicht entscheiden, wie er die Messe…
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Klangforum Wien (Cage, Zender,…)

Konzerthaus 8.4. Dirigent: Hans Zender John Cage: Ryoanji (1983-85) Hans Zender: Cabaret Voltaire (2001/02) Roman Haubenstock-Ramati: Credentials or „Think, Think Lucky“ (1960) Olivier Messiaen: Couleurs de la cité céleste (1963) Kommt man aus dem vergleichsweise absurden Berufsleben direkt in den Konzertsaal, fällt der Übergang zu einer Vertonung von dadaistischen Gedichten nicht schwer. Hans Zender setzte…
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