Kategorie: Philosophie

David Hume (1711-1776)

Die Philosophie der Aufklärung war und ist eine höchst komplexe Angelegenheit, was von den Verächtern derselben gerne übersehen wird, da sich auf imaginäre Konstruktionen besser einschlägt als auf eine in ihrer Heterogenität durchaus gemeinsame Züge aufweisende Denkrichtung. Einer der herausragendsten Denker der Aufklärung war der Schotte David Hume, dessen Bedeutung in der Entwicklung der empiristischen…
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Newton in Begleitung

Nun gibt es auch einen „Cambridge Companion to Newton“ (ISBN 0521656966; 22$). Wurde höchste Zeit!

Daniel Breazeale: Fichte’s Conception of Philosophy

„…as a ‚Pragmatic History of the Human Mind‘ and the Contributions of Kant, Platner, and Maimon (Journal of the History of Ideas 4/2001) Im Zentrum des Aufsatzes steht die Analyse, was Fichte mit dem Ausdruck „pragmatische Geschichtsschreibung“ meint, der grundlegend für sein frühes Philosophieverständnis ist. „Nebenbei“ entsteht auch eine Skizze dieser Philosophieauffassung, die am Beginn…
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Donald R. Kelley: Eclecticism and the History of Ideas

Journal of the History of Ideas 4/2001 Eklektizismus hat heute einen pejorativen Beigeschmack. Das ändert sich, wenn man eine geistesgeschichtliche Perspektive wählt, denn dann steht man vor einem vergleichsweise progressiven Phänomen. Seit der Antike wurde dieser Begriff als Gegenpol zu Schulmeinungen gebraucht. Statt sich den Theorien einer philosophischen Schule zu verschreiben, zog es der Eklektizist…
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Journal of the History of Ideas 4/2001

Wie immer eine spannende Ausgabe: T.N. Rudavsky über Galileo and Spinoza, Jan C. Westerhoff über Baroque Pansemioticism, John Q. Yolton über Lockes’s Man und Mark Jurdjevic über The Florentine Republican Movement u.a. Homepage JHI

Platon über Konfliktmanagement

Immer noch bin ich mir unschlüssig darüber, ob es faszinierend oder doch eher deprimierend ist, wie wenig sich menschliche Verhaltensweisen in den – sagen wir einmal – letzten 2500 Jahren verändert haben. So passt folgende Empfehlung aus dem siebten Brief Platons erschreckend genau auf den Nahost-Konflikt: […] dann muss ein jeder, dem göttliche Gnade auch…
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Thomas Nagel: Das letzte Wort

Der New Yorker Philosoph nimmt in diesem kleinen Buch dezidiert Stellung zu den „culture war“, denn er läßt keinen Zweifel daran, dass die Prinzipien der Vernunft im Erkenntnisprozess immer das letzte Wort haben müssen. Dabei greift er einerseits klassische Argumente gegen den Relativismus auf (siehe Zitat), andererseits argumentiert Nagel intrinsisch, indem er zu zeigen versucht,…
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Thomas Nagel über den Subjektivismus

Die These „Alles ist subjektiv“ muß unsinnig sein, denn sie müßte ihrerseits entweder subjektiv oder objektiv sein. Objektiv kann sie aber nicht sein, denn sonst wäre sie im Falle der Wahrheit falsch. Subjektiv kann sie auch nicht sein, denn sonst würde sie keine objektive Behauptung ausschließen, unter anderem auch nicht die Behauptung, daß sie selbst…
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Don Bates: Machina Ex Deo

„William Harvey and the Meaning of Instrument“ (Journal of the History of Ideas 4/2000) Die Wissenschaftsgeschichtsschreibung hat längst zu Tage gefördert, dass eine Reihe wissenschaftlicher Glanzleistungen auf „dubiose“ Motive zurückgehen, etwa wenn Kopernikus das heliozentrische Weltbild auch damit rechtfertigte, dass die Sonne im Universum eine ähnliche Rolle spiele als Platons Idee des Guten im Reich…
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Die Untiefen der “Wissenschaftssoziologie”

Bruno Latour gebührt die zweifelhafte Ehre, besonders dumme Dinge über die Naturwissenschaften geschrieben zu haben. Im Rahmen der Alan-Sokal-Debatte lieferte Latour dankbare Beispiele dieser speziellen Form geisteswissenschaftlicher Ignoranz. Auch sein neues Buch scheint eher eigenartige Thesen zu vertreten, was Jörg Lau in der „Zeit“ ohne Mühe nachweisen kann: Bescheidwisser in der Politik.