Kategorie: Wien

Sergi Belbel: Die Zeit der Plancks

Burgtheater 6.5.04 Regie: Philip Tiedemann Planck: Peter Simonischek Sara: Kirsten Dene Laura: Regina Fritsch Rosa: Sylvie Rohrer Anna: Nicola Kirsch Maria: Maria Happel Max: Johannes Krisch Ein Stück zu beurteilen, das man nicht gelesen hat, ist immer schwierig. Belbel versucht, in einer Mischung aus Realismus und poetisch gruselig-grotesker Überhöhung, die Situation einer Familie zu schildern…
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Römersteinbruch St. Margareten

2.5. Nur ein paar Kilometer von Rust entfernt, ist einer der ältesten Steinbrüche Europas zu besichtigen. Das Gelände ist imposant, nicht zuletzt die Freilicht-Bühne, auf der regelmäßig Opern zu sehen sind, die aber auch zu Passionsspielen missbraucht wird: „Die Kreuzigung findet links auf dem Hügel statt“ wird man von einer Schautafel unterrichtet… Nicht nur die…
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Giorgione. Mythos und Enigma

Kunsthistorisches Museum 12.4. Ausstellungskatalog (Amazon Partnerlink), Pressetext Es gibt ja – entgegen zahlreicher populärer und gelehrter Vorurteile – eine Reihe von Kriterien, um ästhetische Qualität zu beurteilen. Wenn beispielsweise Hermeneutiker heftig zu streiten beginnen, wie ein Werk nun richtig interpretiert werden muss, zeigt das nicht nur, dass die Betreffenden wenig Ahnung vom polyvalenten Wesen der…
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Richard Miklin: Wien. Literarische Spaziergänge durch Vergangenheit und Gegenwart

Klett Cotta (Amazon Partnerlink) An diesem Buch habe ich ein knappes Jahr gelesen bzw. präziser: Ich unternahm, das Buch in der Hand, alle literarischen Spaziergänge, die Miklin vorschlägt. Zwar sind die wichtigsten Wiener Sehenswürdigkeiten enthalten, trotzdem werden diese gut mit Entlegenerem gemischt, so dass auch Kenner Wiens noch davon profitieren können. Angereichert ist das Buch…
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Rembrandt

Albertina 6.4. Derzeit sind in Wien eine Reihe von spannenden Ausstellungen zu sehen: Hauptwerke Kandinskys im Kunstforum, Giorgione im Kunsthistorischen Museum, Stimmungsimpressionismus im Belvedere sowie das eben neu eröffnete Palais Lichtenstein mit der berühmten Sammlung dieser Familie. Die Rembrandt-Ausstellung in der Albertina zeigt die Werke des Niederländers nach dessen Lebensphasen geordnet. Schwerpunkt sind Radierungen und…
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Neil Simon: Die Sunshine Boys

Akademietheater 4.3.04 Regie: Gert Voss Willi Krak: Gert Voss Heinz Stein: Iganz Kirchner Über das Stück braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Dem Theater ginge nichts verloren, wenn es nicht auf die Bühne gebracht worden wäre. Es gibt aber immerhin den Anlass, dass sich das Paar Voss & Kirchner hinreissend komisch zeigen kann, was…
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Verdi: Nabucco

Wiener Staatsoper 8.3. Dirigent: Vjekoslav Sutej Inszenierung: Günter Krämer Nabucco: Alberto Gazale Ismaele: Keith Ikaia-Purdy Abigaille: Eliane Coelho Fenena: Nadia Krasteva Da man sich inszenatorisch in der Staatsoper aus konservativer Perspektive auf fast alles gefasst machen muss, wird man verstehen, wie erleichtert ich war, als der Vorhang aufging, und niemand versucht hat, den Jerusalemer Tempel…
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Thomas Bernhard: Elisabeth II. (2.)

Burgtheater 12.2.04 Herrenstein: Gert Voss Richard: Ignaz Kirchner Regie: Thomas Langhoff Eine Aufführung anlässlich des 15. Todestag des Autors. Als ich die Inszenierung zum ersten Mal sah, war ich eher enttäuscht. Diesmal gefiel sie mir deutlich besser, was wohl auch mit der besonders inspirierten schauspielerischen Leistung von Voss und Kirchner zu tun hat. Ansehen lohnt…
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Zyklus Alban Berg Quarett: 2. Konzert

Konzerthaus 29.1. Viola: Tabea Zimmermann Mozart: Streichqunitett C-Dur K 515 Erich Urbanner: Streichquartett: Nr. 3 (1972) Mozart: Streichqunitett g-moll K 516 Die klassische Sandwich-Taktik: Zehn fulminante Minuten neue Musik des anwesenden Erich Urbanner in der Mitte, umrahmt von den zwei wunderbaren späten Mozart Streichquintetten. Ein hervorragender Konzertabend.

Shakespeare: Hamlet

Burgtheater Regie: Klaus-Maria Brandauer Hamlet: Michael Maertens Ophelia: Birgit Minichmayr Claudius: Robert Meyer Eines kann man der Burgtheater Dramaturgie nicht vorwerfen: Mangelnde Kohärenz. Nachdem Klaus-Marie Brandauer in „Cyrano de Bergerac“ zeigen konnte, was ein schlechter Schauspieler ist, durfte er nun als Regisseur ein komplettes Stück ruinieren. Nicht irgendeines selbstverständlich, nein, ausgerechnet „Hamlet“ musste es sein.…
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