Kategorie: Wien

Verdi: La Traviata

Wiener Staatsoper 5.4. Musikalische Leitung: Arco Armiliato Inszenierung: Oto Schenk Violetta Valéry: Anna Netrebko Giorgio Germont: Dalibor Jenis Alfredo Germont: Tito Beltrán Konservative Operninszenierung sind in Wien die Regel. Wer daran zweifelt, möge einen Blick auf die Spieldauer dieser „La Traviata“ Aufführung werfen, ich besuchte die 236. Vorstellung. Sieht man davon ab (aber wer kann…
Weiterlesen

Schnitzler: Fink und Fliederbusch

Theater in der Josefstadt 26.3.03 Regie und Bearbeitung: Jürgen Kaizig Fink/Fliederbusch: Michael Dangl Graf Niederhof: Peter Scholz u.v.m. Das selten gespielte „Tendenzstück“ Artur Schnitzlers, 1917 in Wien uraufgeführt, knöpft sich die Journalistenzunft vor, deren Opportunismus komödiantisch auf die Bühne gebracht wird. Die komische Grundidee: Ein Journalist schreibt jeweils unter Pseudonym in einer liberalen und einer…
Weiterlesen

Klassizismus in Wien und die Kunst des Steinschnitts

2.3. Zwei interessante Ausstellungsbesuche. Zuerst Antike in Wien – Die Akademie und der Klassizismus um 1800 in der Gemäldegalerie am Schillerplatz. Gemälde und ausgewählte Skulpturen geben einen guten Überblick über die klassizistische Bewegung in Wien. Dominierend sind (wenig überraschend) Gemälde mit mythologischen Motiven, es finden sich aber auch zahlreiche Selbstportraits der Beteiligten. Eine gute Gelegenheit,…
Weiterlesen

Alban Berg Quartett (Haydn, Janácek,…)

Haydn: Streichquartett C-Dur Hob. III/77 Janá?ek: Streichquartett Nr. 1 Beethoven: Streichquartett f-moll op. 95 Konzerthaus 16.2. Wie das auf das ABQ zugeschnittene Programm schon vermutet läßt: Es war ein großartiges Konzert, und ich fürchte das mir langsam die positiven Adjektive dafür ausgehen. Besonders gut in Form Gerhard Schulz (2. Violine), der energischer als sonst an…
Weiterlesen

John Osborne: Der Entertainer

Burgtheater 13.2.03 Regie: Karin Beier Billy Rice: Martin Schwab Jean Rice: Alexandra Henkel Archie Rice: Karlheinz Hackl Die passionierten Theatergänger wissen es: Selbst in einer Theaterstadt wie Wien sind von zehn Aufführungen fünf (im guten Sinn) mittelmäßig, vielleicht drei gut oder sehr gut, und zwei katastrophal schlecht. In die letzte Kategorie fällt diese Inszenierung, nach…
Weiterlesen

Verdi: Rigoletto

Staatsoper 8.2. Regie: Sandro Sequi Dirigent: Vjekoslav Sutej Rigoletto: Franz Grundheber Herzog von Mantua: Roberto Aronica Gilda: Stefania Bonfadelli Zwar zähle ich mich nicht zu den großen Freunden der italienischen Oper, sondern bevorzuge die deutschsprachige Spielart der Gattung (von Mozart über Wagner und Richard Strauss zu Alban Berg). Trotzdem setze ich mich ab und zu…
Weiterlesen

Tennessee Williams: Die Nacht des Leguan

Akademietheater 6.2.03 Regie: Peter Zadek Maxine Faulk: Eva Mattes Shannon: Ulrich Tukur Hannah Jelkes: Angela Winkler Man sollte meinen, knapp vier Stunden Theater seien genug, um sich ein Urteil über ein Stück zu bilden. Weit gefehlt. Im Viertelstundenrhythmus änderte sich mein Eindruck. Fest steht jedenfalls: Das Werk trägt keine vier Stunden Theater. Außerdem ist es…
Weiterlesen

Museum für moderne Kunst

Gerade aus dem Wiener Mumok zurückkommend, frage ich mich, ob die 9 Euro wirklich gut investiert waren. Zwar hat das Museum einige sehr schöne Werke vorzuweisen (2 Skulpturen Giocomettis etwa, auch andere „große“ Namen fehlen nicht), die jedoch angesichts der heterogenen Sammlung etwas verloren wirken. Überhaupt sind die Exponante im Besitz des Hauses nicht dazu…
Weiterlesen

Klangforum Wien (Webern, Sciarrino,…)

Anton Webern: Fünf Stücke für Orchster op. 10 (1911-13) Salvatore Sciarrino: Introduzione all’oscurio (1981) Anton Webern: Symphonie op. 21 (1928) Olga Neuwirth: torsion: transparent variation Anton Webern: Sechs Orchesterstücke op. 6 (1909/1920) Konzerthaus 29.1. Es war durchaus nicht das erste Mal, dass ich Werke Weberns im Konzert hörte, so erinnere ich mich (hoffentlich richtig) an…
Weiterlesen

Alban Berg Quartett (Schnittke, Beethoven)

Schnittke: Streichquartett Nr. 4 (1989) Beethoven: Streichquartett cis-moll op. 131 Konzerthaus 27.1. Schnittke komponierte sein viertes Streichquartett für das Alban Berg Quartett, und es gehört zum Abgründigsten, was ich von Schnittke bisher hörte. Die Stimmung des Werkes ist düster, und schöpft die Möglichkeiten an Dynamik und Klangfarben eines Streichquartetts bis in Extreme aus. Wenn das…
Weiterlesen