Kategorie: Wien

Genosse. Jude. Wir wollten nur das Paradies auf Erden

Jüdisches Museum Wien 25.3.18 In der aktuellen Ausstellung beschäftigt sich das Jüdische Museum systematisch mit den jüdischen Protagonisten der revolutionären Bewegungen. Prominent ist hier natürlich die russische Revolution vertreten. Anhand von Texttafeln, Videos und jeder Menge Propagandamaterial dokumentieren die Kuratoren wie Lenins politisches Projekt jüdische Intellektuelle elektrisierte. Auch die diversen Verbindungen nach Wien kommen selbstverständlich…
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The Shape of Time

Kunsthistorisches Museum 11.3. 18 Einmal mehr ist dem Kunsthistorischen Museum hier ein großer Wurf gelungen. Zwar ist es nicht neu, die Klassiker mit Gegenwartskunst zu konfrontieren, aber sowohl die Auswahl als auch die Art der Präsentation eröffnet hier viele neue Blickwinkel: Die 19 modernen Kunstwerke sind nämlich über die gesamte Gemäldegalerie verteilt und liefern somit…
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La Boheme

Wiener Staatsoper 14.3.18 Dirigentin: Speranza Scappucci Regie und Bühnenbild: Franco Zeffirelli Rodolfo: Jean-François Borras Mimì: Anita Hartig Marcello: Orhan Yildiz Musetta: Valentina Nafornita Schaunard: Igor Onishchenko Colline: Jongmin Park Benoit: Marcus Pelz Alcindoro: Marcus Pelz Musikalisch makellos in einer peinlich verstaubten Inszenierung. Mehr ist nicht zu sagen.

Die Gerechten – Courage ist eine Frage der Entscheidung

Wiener Volkskundemuseum 17.3.18 An den eindrücklichen Besuch in Yad Vashem erinnere ich mich noch gut. Ein ganz kleiner Ausschnitt dieser Erinnerungskultur ist derzeit im Wiener Volkskundemuseum zu sehen. Vorgestellt werden dort jene Menschen, die unter Lebensgefahr Juden in Österreich halfen. Vertreten ist ein breites demographisches Spektrum. Vom Bauern-Ehepaar bis zum Akademiker. Als Gegenpol werden auch…
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Ferdinand Schmalz: jedermann (stirbt)

Burgtheater 1.3. 18 Regie: Stefan Bachmann jedermann: Markus Hering jedermanns frau: Katharina Lorenz jedermanns mutter: Elisabeth Augustin buhlschaft tod Barbara Petritsch dicker vetter Markus Meyer dünner vetter Sebastian Wendelin armer nachbar/gott: Oliver Stokowski mammon/gute werke: Mavie Hörbiger Hofmannsthals Jedermann ist anachronistischer Moralkitsch, der dank des jahrzehntelangen erfolgreichen Marketings der Salzburger Festspiele zu einem der bekanntesten…
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Cuarteto Casals: Beethoven Zyklus

Wiener Konzerthaus 16.2. – 25.2 18 Cuarteto Casals Vera Martínez: Violine Abel Tomàs: Violine Jonathan Brown: Viola Arnaud Tomàs: Violoncello 16.2. Ludwig van Beethoven Streichquartett F-Dur op. 18/1 (1799-1800) Sonate E-Dur op. 14/1 (Fassung für Streichquartett) (1799/1801-1802) *** Aureliano Cattaneo neben (2016) (EA) Ludwig van Beethoven Streichquartett e-moll op. 59/2 (1805-1806) 17.2. Ludwig van Beethoven…
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Günter Brus: Unruhe nach dem Sturm

21er Haus 11.2.18 Im September wird Günter Brus 80 Jahre alt. Ein guter Anlass für eine große Ausstellung. Brus zählte in den sechziger Jahren mit den Aktionisten und der Wiener Gruppe zu den großen Provokateuren im österreichischen Kunstbetrieb. So überrascht es nicht, dass er mit der österreichischen Polizei und Justiz zu tun bekam. Die heute…
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Die Kraft des Alters

Unteres Belvedere 4.2. 18 Für das Untere Belvedere eine ungewöhnliche Ausstellung, weil sie auch viel zeitgenössische Kunst mit einbezieht. Gerade die Videokunst wie Edgar Honetschlägers Omsch II liefert einige spannende Beiträge zum Thema Alter. Selbstverständlich finden sich auch Wiener Klassiker wie Schiele, Klimt und Kokoschka mit Werken, die entweder alte Menschen porträtieren oder sich mit…
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Ewald Palmetshofer: Vor Sonnenaufgang

Akademietheater 18.1. 18 Regie: Dušan David Parízek Egon Krause: Michael Abendroth Annemarie Krause, Egon Krauses zweite Frau: Dörte Lyssewski Helene, jüngere Tochter aus Krauses erster Ehe: Marie-Luise Stockinger Martha, ältere Tochter aus Krauses erster Ehe: Stefanie Dvorak Thomas Hoffmann, Marthas Ehemann: Markus Meyer Alfred Loth: Michael Maertens Dr. Peter Schimmelpfennig: Fabian Krüger Wenn man Klassiker…
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Ferdinand Hodler & Wien um 1900

Leopold Museum 21.1. 18 Ich bin froh, die eben zu Ende gehende Ausstellung über Ferdinand Hodler noch besucht zu haben. Bisher kannte ich Hodler nur indirekt durch seine Bezüge zur Wiener Kunstgeschichte. Er wurde nämlich erst 1904 durch eine Ausstellung in der Wiener Sezession bekannt und letztlich auch wohlhabend. Selbstverständlich thematisiert die Schau diese Aspekte…
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