Sie ist 14 Jahre alt und wird schon verhaftet. 8 Jahre ihrer Jugend verbringt Erika im Gefängnis. & das nur, weil sie mit ihrem Lippenstift ein Bild von Stalin bemalt hat.
Viele Jahre nach ihrer Entlassung, kann Erika Riemann erstmals über die Ereignisse sprechen, die sie Jahrzehnte lang mit sich herum getragen hat.

Es ist eine unglaubliche Geschichte, die in diesem Buch erzählt wird. Man erhält tiefe Einblicke hinter die Mauern der Gefängnisse in den Jahren nach dem Krieg.
Man kann sich sehr gut vorstellen, wie es in den Gefängnissen zu ging und wie die Gefangenen sich gefühlt haben müssen. Das Buch berichtet über die unmenschlichen Bedingungen unter welchen die Frauen und Männer in diesen Jahren leben mussten. Es erzählt von den inakzeptablen Essensrationen, von denen wahrscheinlich nicht mal Ratten hätten satt werden können, von Vergewaltigungen und von den alltäglichen Problemen der Insassen.

Auf nur 256 Seiten erzählt Erika Riemann ihre atemberaubende und zu tiefst berührende Geschichte.
Traurige und Lustige Momente werden dargestellt und man fiebert mit. Man fiebert mit als wäre man ebenfalls in dieser Zeit.

Ich persönlich bin der Meinung, dass dies ein fantastisches Buch ist.
Wenn man nah am Wasser gebaut ist, sollte man jedoch immer ein paar Taschentücher bei sich haben.
Empfehlen würde ich das Buch, ab einem Alter von 14-15 Jahren. Nach oben ist die Grenze meiner Meinung nach offen.
Wer sich für die Zeit nach dem Krieg interessiert, sollte auf jeden Fall mal hineinlesen.

 Will und Will sind zwei ganz unterschiedliche Personen. Jedoch teilen sie beide dasselbe Schicksal. – Die Liebe. Einer der beiden ist in eine gute Freundin verliebt… der andere schwul. Doch als sie an einem Abend ganz zufällig aufeinander treffen, ändert sich einiges. Beide kriegen den Mut ihre Gefühle zu zeigen. Aber wird Will mit seiner guten Freundin zusammen kommen? Und wird der andere Will seine große Liebe finden? Um das raus zu finden müsst ihr das Buch selber lesen. Schon seit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ bin ich von dem Schreibstil von John Green begeistert. Er ist einer der, meiner Meinung nach, wenigen Autoren, die es wirklich schaffen, dass man sich so gut in die Protagonisten hinein versetzen kann, dass man denkt, man wäre in deren Welt. Man kann bei ihm mitfühlen, was die Hauptprotagonisten fühlen, und auch sehr gut nachvollziehen, warum sie an einer bestimmten Stelle eine bestimmte Sache tun. Auch David Levithan ist ein begnadeter Autor. Man kann sich wie bei John Green in die Charaktere hineinversetzen. Man liegt in seinem Bett oder sitzt in seinem Lesesessel und hat das Gefühl man ist woanders. Dabei fällt mir der Spruch „Reading is for People who wish to be somewhere else“ ein. Man fühlt sich als wäre man woanders und das finde ich atemberaubend. Der Einzige Kritikpunkt an dem Teil von David Levithan ist die Groß- und Kleinschreibung. Er verzichtet in dem Buch komplett auf diese. Er schreibt alles klein. Jedes Substantiv, jeden Satzanfang. Alles. Das ist anfangs etwas verwirrend, jedoch gewöhnt man sich nach einiger Zeit daran. Im Allgemeinen haben die beiden Autoren es geschafft eine wunderbare Welt zu erschaffen, in der man sich wohl fühlt und aus der man am liebsten gar nicht wieder raus möchte. Alles in Allem, kann ich sagen, dass „Will & Will“ ein fantastisches Buch ist. Es zeigt einem, dass auch Homosexualität vollkommen ok ist. Ich denke ich kann dieses Buch guten Gewissens für alle Jugendlichen ab dem Alter von 13-14 Jahren empfehlen. Nach oben hin ist die Grenze meines Erachtens offen. Ich hoffe ich konnte bei der Kaufentscheidung behilflich sein.

"Tage wie diese" ist ein Buch von John Green, Mauren Johnson und Lauren Myracle.
Das Buch ist in 3 Akte/Teile geteilt, welche jeweils noch mal in Kapitel geteilt sind. Im Ersten Teil geht es um Jubilee, welche auf dem Weg zu ihren Großeltern einen Jungen kennenlernt, in welchen sie sich hals über kopf verliebt. Und das obwohl sie einen eigentlich perfekten Freund hat.
Tobin spielt im zweiten Teil die Hauptrolle und diesem ist der Herzog, seine Beste Freunden wichtiger den je.
Und auch Addie ist verliebt. Jedoch ist sie unglücklich und will ihren Freund Jeb nach der Trennung endlich wieder haben. Dabei ahnt sie nicht, dass sie sich schon ganz nah sind.

Das Buch ist sehr schön geschrieben und ich bin begeistert von der Art, wie die 3 Autoren ihre einzelnen Geschichten so gut auf einander aufbauen konnten. In jeder Geschichte trifft man auf Leute, welche in einem der vorigen Teile des Buches schon einmal vorkamen.
Das gesamte Buch ist in der Ich-Perspektive erzählt, wodurch man sich sehr gut in die spielenden PErsonen rein versetzen kann. Man kann sich genau vorstellen, wie die Akteure sich fühlen, und wie sie sich durch den Schnee kämpfen.
Ich persönlich finde, dass sich das Buch sehr einfach lesen lässt, und man so nicht lange für dieses braucht. Jedoch gibt es wie ich festgestellt habe einige Unterschiede in den einzelnen Teilen. Meiner Meinung nach, kann man den zweiten Teil etwas schwerer lesen, als die anderen beiden. Dies stört mich aber weniger, da ich es nach "Der Mann der ins KZ einbrach" von Denis Avey und Rob Broomby gewohnt bin, einen etwas schwereren Schreibstil zu lesen.

Im Großen und Ganzen ist "Tage wie diese" ein fantastisches Buch. Ich kann es guten Gewissens für Leser jedes Alters emfehlen. Dabei finde ich jedoch, dass es besser für Personen im Alter von 15 bis 17 Jahre geeignet ist, da auch die Charaktere in diesem Buch in dem Alter sind.
Ich hoffe ich konnte bei der Entscheidung zum Kauf oder nicht Kauf dieses Buches helfen.