Kathrin, Jutta und Margret, 3 Freundinnen aus Untergrombach, schwören sich, niemals etwas mit dem schönen Lux anzufangen.
Er ist der Sohn des reichsten Bauern im Ort und die Frauen umschwirren ihn wie Motten das Licht.
Kathrin ist der Meinung, sich mit so einem Hallodri gar nicht erst einzulassen.
Doch es kommt, wie immer im Leben, anders als man plant. Durch eine Intrige Ihrer beiden Väter werden Lux und Kathrin gezwungen zu heiraten. Da Jutta dem Lux eigentlich versprochen war, kommt es zunächst zum Bruch der Freundschaft zwischen Jutta und Kathrin.
Nach der Hochzeit verbringen Lux und Kathrin eine recht unglückliche Zeit zusammen. Sie streiten sich oft und giften sich verbal an. Immer öfters flieht Kathrin daher auf die Burg zur Jutta, um Ihr bei der täglichen Arbeit zu unterstützen. Sie ist mittlerweile mit dem Michel, dem Wächter der Burg, verheiratet.
Dort lernt Kathrin auch den undurchsichtigen Landsknecht Hans kennen.....
Soweit so gut, mehr möchte ich von der Geschichte nicht verraten.
Bis dahin war für mich der Verlauf der Geschichte stimmig und nachvollziehbar.
Als großen Pluspunkt empfand ich, wie es der Autorin mühelos gelingt, mit eindringlichen Worten die damalige Not und das Elend der Bauern zu schildern.
Interessant fand ich die Beschreibungen des einfachen Bauernlebens, nahe am Frondasein und die Entwicklungen, die zum Bauernaufstand, dem sogenannten "Bundschuh" unter Joß Fritz führten.
Was sich jedoch danach zwischen Lux, Hans, Michel, Kathrin und Jutta abspielt, wirkte für mich leider unglaubwürdig und konstruiert.
Da hat die Autorin einfach zu viel gewollt, jedoch die Logik ist dabei auf der Strecke geblieben.
Der Schreibstil ist wie auch bei ihren beiden vorherigen Romanen angenehm und flüssig zu lesen, jedoch konnte ich bei dem Schwur der Jungfrauen nicht so mitfiebern wie gewohnt.
In den Schlussbemerkungen am Buchende erklärt die Autorin, was historisch korrekt und wann sie sich eine dichterische Freiheit erlaubt hat.