Rezension vom 29.06.2015
(5)
Durch Zufall bekam ich den "Pfau im Park" von Tedine Sanss als Rezensionsexemplar. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Susanne O'Connell.
Das eher - ich muss es leider sagen - zumindest für mich uninteressante Cover täuscht. Lasst euch davon nicht aufs Glatteis führen und holt euch diesen genialen (klassischen) Kriminalroman.
Die Autorin glänzt durch einen flüssigen und eleganten Schreibstil; detailliert, aber nicht ausschweifend. Die sehr gewählte Ausdrucksweise ist durchzogen mit einer feinen Prise trockenen Humors, der ein dezentes Grinsen im Gesicht hinterlässt. Wer den Film "Eine Leiche zum Dessert" mag, ist hier genau richtig.
Zum Inhalt: Der Hausherr Colonel Banks ist ein - sagen wir mal - wortsparender Zeitgenosse, bis er für immer verstummt und ein paar verschrobene Hausangestellte sowie eine illustre Gesellschaft an Gästen und einen unauffindbaren Smaragd auf seinem Anwesen hinterlässt. Nun ist es die Aufgabe O'Learys diesen Mord aufzuklären, zumal die örtliche Polizei bis auf einen zurückgelassenen Constable auf einem Bootsausflug ist. Dem exzentrischen, aber irgendwie auch liebenswerten Detektiv (ich musste bei seiner Beschreibung spontan an Harald Glöööckner denken, was ich zu meiner finalen Erheiterung in der Danksagung der Autorin wiederfand) gelingt es mit Hilfe seines Assistenten/Chauffeurs Daniel den Mord aufzuklären und die Geschichte zu einem göttlichen Ende zu bringen.
Wie ich vom Verlagshaus erfahren habe, wird bereits am nächsten Krimi geschrieben, na dann hopp hopp, ich warte. :-)
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