Kommentar

Hollywood und sein Unfehlbarkeitsideal: Warum Ridley Scott Kevin Spacey aus seinem Film schneiden lässt

Die Berichterstattung über Missbrauchsfälle gleicht zunehmend voyeuristischem Infotainment. Das lenkt von den wichtigen Fragen ab wie etwa jener, warum der Regisseur Ridley Scott den Schauspieler Kevin Spacey jetzt eigentlich aus seinem neuen Film schneiden lässt?

Claudia Schwartz
Merken
Drucken
Teilen
Wo Hollywoods Sterne sinken. Frauen demonstrieren am 12. November auf dem Walk of Fame gegen sexuellen Missbrauch und das Schweigen der Filmbranche. (Bild: Reuters)

Wo Hollywoods Sterne sinken. Frauen demonstrieren am 12. November auf dem Walk of Fame gegen sexuellen Missbrauch und das Schweigen der Filmbranche. (Bild: Reuters)

Und schon wieder eröffnet der Zeitgeist digitaler Skandalisierung einen Internet-Pranger: Das US-Online-Magazin «Consequence of Sound» bewirtschaftet in diesen Tagen eine Liste von Männern, die im Zuge des Weinstein-Skandals des sexuellen Missbrauchs bezichtigt werden.