«Ozark» schickt eine Familie aus Chicago ins Landesinnere von Missouri. Und zeichnet ein erfreulich unideologisches, dabei aber vielsagendes Bild vom inneramerikanischen Kulturkampf.
Der Serien-Herbst hat noch nicht begonnen, aber zu den absolut sehenswerten Neuerscheinungen in diesem Jahr darf man bereits «Ozark» zählen. Die neueste Netflix-Eigenproduktion fühlt Trumps White-Trash-Klientel auf den Zahn. Wobei die Dreharbeiten zur Serie, die es in ihrer eleganten Mischung aus Familiendrama und Thriller mit «The Americans» aufnimmt, in der heissen Phase des amerikanischen Wahlkampfes bereits abgeschlossen waren. Und so zeichnet «Ozark» ein noch erfreulich unideologischer Blick auf den inneramerikanischen Kulturkampf aus.