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Ein Geheimnis liegt auf dem Bayerwald, ein Fluch, der vor langer Zeit Unheil ausgelöst hat. Auf der Flucht vor der Bruderschaft des Lichts, die alles jagt, was ihnen teuflisch oder dämonisch verdächtig erscheint, werden Konstanze, die Gouvernante, und Clarissa, ihre Schülerin, in den Bann der Ereignisse gezogen. Bei dem Versuch, ihre Schülerin zu befreien, dringt Konstanze immer tiefer in den finsteren Wald vor, ohne zu ahnen, welche Unbill dort ihrer harrt. Schmuggler, Mörder, Wölfe, Ungeheuer, Geistwesen, Magier, die Mönche der Bruderschaft sie alle sind in einem Netz der Ereignisse verstrickt, und sie alle haben ihre sehr eigenen Pläne für Konstanze und Clarissa. Und selbst die beiden seltsamen Herren, die Hilfe versprochen haben, sind ganz und gar nicht das, was sie zu sein scheinen.
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Zum Inhalt:
In der Passauer Gegend im 19. Jahrhundert sind verschiedene Personengruppen mit verschiedensten Intentionen unterwegs: Die Gouvernante Konstanze Vanholst mit ihrem Schützling Clarissa auf der Flucht vor Clarissas erbschleicherischem Onkel, Douglas Sutton und Ian McMullan, ein Meistermagier und ein Schüler der Münchner Magierloge Aroria auf der Suche nach drei verschwundenen Büchern sowie eine Gruppe von drei Mönchen beim Versuch Hexen und/oder Besessene zur Strecke zu bringen – alles natürlich „nur“ im Auftrag des Herrn (oder sonstiger Geldgeber ;)).
Weiter gibt es noch einen zwielichtigen Schurken, einen reichen, hilfsbereiten Landadligen mit Geheimnis sowie einen weiteren Herrn, bei dem man sich seiner Motive nicht ganz sicher sein kann und der noch viel geheimnisvoller daher kommt, einen Schwarm Raben, einen Wolf und eine Kräuterfrau, die zwar tot, aber noch nicht ganz von uns gegangen ist...
Meine Meinung:
Die verschiedenen Personen und Handlungsstränge werden in meisterlicher Weise miteinander verwoben. Obwohl das alles zunächst unübersichtlich und chaotisch wirken mag (ich hatte mich anfangs von der Vielzahl an Personen abschrecken lassen), zieht einen das Buch sofort in seinen Bann.
In rasanter Geschwindigkeit überschlagen sich die Ereignisse. Der Leser muss immer schön konzentriert bei der Sache bleiben, sonst entgehen ihm die diversen Anspielungen und Hinweise, die Ju Honisch ausgestreut hat. Man kann sehr viel rätseln und spekulieren und befindet sich dabei gerne auch mal auf dem Holzweg. Die vielen losen Stränge und offenen Fragen werden zum Schluss allerdings sehr gekonnt alle unter einen Hut gebracht und hinterlassen den Leser zufrieden und ein bisschen wehmütig, weil das Buch schon zu Ende ist.
Was mich ganz besonders begeistert hat, war die poetische Sprache in diesem Buch. Immer wieder musste ich mir Stellen markieren, weil sie mich so beeindruckt hatten.
Ihr Geschrei hatte den Schleier zwischen Leben und Tod zerrissen und die Seele ihrer Mutter war hinübergeschlüpft, während ihre gesamte Liebe zurückblieb und sich ein neues Zuhause suchte.
Ein weiterer großer Pluspunkt für dieses Buch ist der intelligente Humor, zB in den Dialogen zwischen den beiden Magiern Ian und Sutton, denen selbst in ausweglosen Situationen die ironischen Sprüche nicht ausgehen.
So wird man als Leser durch die Ereignisse gepeitscht, atemlos und zum Teil verwirrt aufgrund der rätselhaften Begebenheiten, schmunzelnd innehaltend und immer wieder berührt von der Schönheit der Sprache, die die Autorin benutzt.
Für mich ist es das erste Buch von Ju Honisch – zum Glück, denn so habe ich noch viele Bücher der Autorin vor mir:)
Schwingen aus Stein ist ein echter Buchtipp - ein Buch, das mir 100prozentig gefallen hat, weil es intelligente Fantasy mit wunderschöner Sprache und Humor ist.
Gouvernante Konstanze und ihr verwaister Schützling Clarissa sind auf der Flucht vor der Bruderschaft des Lichts, die Clarissa auf Betreiben ihres Onkels befragen wollen, denn das junge Mädchen hat immer mal Aussetzer, die sie aus der Realität katapultieren. Doch ihre Flucht verläuft alles andere als gut, Konstanze vertraut den falschen Leuten und landet unter Schmugglern, Mördern und Mädchenhändlern und wird von Clarissa getrennt. Während sie verzweifelt versucht, ihren Schützling zu befreien, trifft sie im Wilden Wald auf Karreg, einen seltsamen Vogelmann, der ihr nicht ganz uneigennützig Hilfe anbietet. Und auch zwei Magier, die in eigener Mission unterwegs sind und ein Landadeliger mit dunklem Geheimnis sind Willens, der mutigen Gouvernante beizustehen.
Wieder einmal ist es Ju Honisch gelungen, mich mit ihrem Mix aus Histo und Fantasy restlos zu begeistern! Einige Figuren wie Magier Sutton oder Adept Ian MacMullen kennt man noch aus den anderen Büchern der Autorin und auch wenn es sich hierbei um keine Reihe handelt, so hat man doch als Leser das Gefühl, wieder in einer bekannten Welt angekommen zu sein. Das 19. Jahrhundert mit seinen engen Moralvorstellungen und steifen Konventionen wird von der Autorin wieder wunderbar lebendig geschildert und sie läßt auch ihre Figuren im Kontext dieser Zeit agieren. Der Sprachstil ist ebenfalls an die handelnde Zeit angepaßt und wird wieder vom wunderbaren Humor der Autorin abgerundet.
Die Story besteht aus diversen, parallel verlaufenden Handlungssträngen, in denen sich die Wege der beteiligten Parteien immer wieder in verschiedenen Konstellationen kreuzen. Durch diese Szenenwechsel wird es nie langweilig und die Spannung steigert sich bis hin zum dramatischen Finale. Einer dieser Handlungsbögen spielt in einer Art Zwischenwelt deren zeitliche und räumliche Abläufe nicht immer ganz einfach zu verstehen sind, hier muß man ein wenig aufpassen und sich wohl auch einiges selbst zusammen reimen. Auch beim finalen Showdown habe ich einige Absätze mehrfach gelesen, um wirklich den Sinn zu erfassen, aber vielleicht lag es auch in der Absicht der Autorin hier Spielraum für eigene Spekulationen des Lesers zu lassen.
Insgesamt eine spannende und unterhaltsame Lektüre mit einer märchenhaft-düsteren Atmosphäre, die aber auch ihre unterhaltsamen Szenen hat. Vor allem die beiden Magier Sutton und MacMullen bieten hier viel Potenzial für launige Unterhaltung und ich hätte gern noch mehr von ihnen gelesen. Eine am Rande sich anbahnende Liebesgeschichte bringt noch eine romantische Komponente in das Buch und rundet damit die Geschichte perfekt ab.
FaziT: eine detailiert und lebendig ausgearbeitete Fantasystory mit liebevoll gezeichneten Figuren die gekonnt in das 19. Jahrhundert eingebettet ist und von Anfang bis Ende spannende und amüsante Unterhaltung bietet. Schade dass es solche Bücher viel zu selten gibt!!