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Michael Kusnierz
So viele Wellen und kein Ende in Sicht ...

Buch-Rezension von Michael Kusnierz Mai 2014

Jeder weiß: Außerirdische haben es seit  H. G. Wells Krieg der Welten auf uns Menschen abgesehen. Warum mit dieser Tradition brechen, dachte sich wohl auch der Autor Rick Yancey.

Mit Auszeichnungen in Übersee überhäuft, u. a. "Buch des Jahres", plätschert nun auch Die 5. Welle an die heimischen Gestade.

Der Roman beginnt mit einem Paukenschlag. Eine außerirdische Invasion befindet sich bereits im vollen Gange und verläuft in Etappen oder Wellen, alle offensichtlich mit dem Ziel die Menschheit auszulöschen. Ein EMP Impuls, der uns in die technologische Steinzeit zurückbefördert, Tsunamis, ein tödlicher Virus, durch Gedankenkontrolle durch die Aliens zu tödlichen Killern ausgebildete Mitmenschen, eine noch unbekannte Gefahr in Form der 5. Welle.

Inmitten dieses Chaos treffen wir auf die Protagonistin, Cassie und ihren Bruder Sammy. Wir erfahren wie der Schrecken begann, wir erleben all die Facetten, die so ein Weltuntergangsszenario mit sich bringt, eingeschlossen die Trennung von ihrem Bruder und dem obligatorischen Wiedertreffen eines alten Bekannten aus ihrer Schule. Natürlich gerät Cassie nebenher in allerlei Gefahren und wird "natürlich" auch gerettet, namentlich in Form des undurchsichtigen Evan Walker, einem weiteren Hauptcharakter des Romans. So findet die Erzählung nach vielen kleineren und größeren Katastrophen schließlich ein Ende und lässt dort Raum für mehr.

Insgesamt sei gesagt, dass es sich handwerklich um einen soliden Endzeitroman handelt.

Aber aus meiner Sicht beschränkt es sich allerdings auch ausschließlich darauf.

Der erste Gedanke, der mir nach gut der Hälfte des Buches durch den Kopf schoss war: Warum bloß diese Wellen? Wir haben es mit technologisch weit, weit fortgeschrittenen Wesen zu tun. Warum diese zeitaufwändige Spielchen? Ist ihnen möglicherweise langweilig, haben sie mitunter Zeit zu verschenken? Es ist aus strategischer Sicht absolut sinnlos.

Der zweite Gedanke dreht sich um die Wellen selbst. Muss denn wirklich jedes aktuelle Klischee bedient werden? Angst vor Naturkatastrophen, Abhängigkeit von der Technologie, Biowaffen bzw. Viren, Misstrauen untereinander – das alles klingt nach einer Mischung der Kinofilme bzw. Bücher The day after tomorrow, Mad Max, Das letzte Gefecht und Die Körperfresser kommen, richtig?

Ich bitte darum diese Kritik nicht falsch zu verstehen.  Wie bereits erwähnt, ist der Roman nicht schlecht. Der Oha-Effekt eines wahren Klassikers allerdings fehlt. Für mich handelt es sich um Popcorn-Kino in Buchform. Nicht mehr und nicht weniger.

Daher angemessene 70°.

Die 5. Welle

Die 5. Welle

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Letzte Kommentare:
13.11.2014 18:13:12
geronimox

Hoffentlich wird dieses Buch nicht von invasionslüsternen Aliens gelesen – denn dieser Roman macht alles richtig.

Bei anderen Invasionsklassikern (Independece Day, Krieg der Welten, Mars Attacks etc.) besetzen sofort riesige Alienraumschiffe oder Roboterspinnen die ganze Welt und ballern zur Auslöschung der Menschheit gleich los, was das Zeug hält.

Die Aliens von Autor Rick Yancey lassen sich dagegen bei der Eliminierung der Menschheit viel Zeit. Warum auch nicht? Wer zigtausende Lichtjahre zurücklegt, um vor dem Kolonisieren der Erde die gesamte Menschheit auszutilgen, der kann dafür doch ruhig ein paar Erdenjahre Zeit einplanen.

Zuerst mehrere EMP zur Zerstörung von allem, was mit Elektrizität läuft, dann ein Bombardement der Kontinentalbruchzonen, um weltweit Erdbeben und Überschwemmungen auszulösen, danach die Verseuchung der überlebenden Menschheit durch Vogelkacke mit einem künstlich mutierten Ebolavirus. Und ganz zuletzt noch eine besonders böse Überraschung!

Und das alles von einem Alienmutterschiff aus gesteuert, welches auf einem halben Orbit zwischen Erde und Mond fliegt – so tief im Weltall, dass keine irdische Waffe das Mutterschiff jemals erreichen könnte.

Mist, ist das clever!

Da dieser Roman der Erstling einer geplanten Trilogie ist, werden sich die Gewichte in den beiden Folgeromanen wohl noch mal zum Vorteil der dezimierten Menschheit wenden. Ausserdem ist anzumerken dass diese Geschichte als »Jugendroman« vermarktet wird, weil die Hauptakteurin ein sechzehnjähriges Mädchen namens Cassie ist. Aus diesem Grund ist die Geschichte frei von harten Gewaltdarstellungen, thematisiert aber selbst in Katastrophenzeiten die üblichen Mädchenprobleme.

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Roman mit einer erchreckend realistischen Invasions-Idee. Ich freue mich auf die Folgeromane.

8/10

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11.10.2014 23:29:42
Michael Schwaab

Meiner Meinung nach wird der in Wellen erfolgende
Angriff vom Autor gut mit der weitgehend Zerstörungsfreien und für die Eroberer ohne Verluste erfolgenden Eroberung eines ganzen Planeten gut erklärt.
Bei einem Krieg mit konventionellen Waffen und möglicherweise dem Einsatz von Atomwaffen könnte man die schöne neue Welt nicht mehr besiedeln. Deswegen von mir 85.

Sci-Fi & Mystery
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