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Jernau Morat Gurgeh ist ein Besessener, der beste Spieler in der "Kultur", dem von Menschen besiedelten Teil der Galaxis. Er kennt alle Spiele und in allen ist er unschlagbar. Da hört er vom Spiel Azad, das alle acht Jahre in Groasnachek in der Großen Magellanschen Wolke gespielt wird, dem Herrschaftsbereich des Imperiums. Azad kennt er nicht, aber gurgeh ist ausersehen, für die Kultur an dem Spiel teilzunehmen. Zusammen mit seinem Roboter Flere-Imsaho bricht er auf, um sich unter die 12000 Spieler zu mischen, di an den Vorausscheidungen teilnehmen. Groasnachek, die Hauptstadt des Imperiums, ist nicht nur ein Zentrum des Spiels, sondern auch des Vergnügens, wo alle - ob Mensch oder Alien - Erfüllung selbst ihrer ausgefallensten Wünsche finden können. Das Spiel Azad ist im Grunde ein politisches Spiel, ein Kampf um Macht und politische Ämter. Gurgeh steigt immer höher in der Hierarchie der Spieler, bis er gegen den Imperator selbst antreten muß. Da dämmert ihm, daß das Spiel vblutiger Ernst gewordden ist: er spielt um seine Heimat, die Kultur, und er droht zu verlieren. Er hat eines nicht bedacht: Spielen ist auch entlarvend. Es verrät das Denken, die Strategie. Und er wird schliesslich gewahr, das er selbst auch nur eine Figur ist in einem galaktischen Spiel.
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Nachdem ich kürzlich "Bedenke Phlebas" als meinen ersten Kulturroman gelesen, ja geradezu verschlungen habe, wollte ich mehr davon. Daher habe ich gleich im Anschluss den 2. Kulturroman "Player of Games"/"Das Spiel Azad" gelesen.
Eine allgemeine Beschreibung der Kultur habe ich bei "Bedenke Phlebas" gegeben, falls jemand nicht weiss was das ist. Nachdem es bei "Phlebas" um den Krieg der Idiraner gegen die Kultur ging, und ein Aussenseiter die Hauptrolle spielte, hatte ich gehört, dass nun hier in diesem Roman ein Kulturbürger die Hauptrolle spielte. Ich hoffte nun, mehr über das Leben in dieser Gesellschaft aus der Innenperspektive zu erfahren.
In diesem Buch geht es um den Kulturbürger Gurgeh, der auf einem Orbital lebt, und sich in der freien hedonistischen Gesellschaft der Kultur neben Parties und dergleichen hauptsächlich der Theorie und Praxis von Spielen aller Art hingibt und auf diesem Sektor ein angesehener Mann geworden ist. Nachdem diese Lebenswelt im ersten Drittel des Buches beschrieben wird, tritt er im Rest des Buches in die Dienste von Kontakt bzw. Besondere Umstände und macht sich auf in das Imperium Azad. Wie die Idiraner im ersten Teil muss Azad herhalten als Gegenentwurf der Kultur, die alle Klischees verkörpert was ein Linksliberaler wie Banks hasst: Militarismus, Hierachie, Gewalt, sexuelle Ungleichheit etc. Grundlage für die soziale Positionierung in dieser Gesellschaft ist ein Spiel, an dem Gurgeh teilnehmen und somit die Kultur vertreten soll.
Nachdem ich "Phlebas" echt super fand, war ich von diesem Buch etwas enttäuscht. Man erfährt zwar mehr über die Kultur, aber Banks vermag hier sein intellektuelles Konstrukt der hedonistischen Nach-Knappheitsgesellschaft für mich nicht überzeugend mit Leben zu füllen. Banks will in vielen Dingen der Anti-Heinlein sein, blendet jedoch wie dieser die innergesellschaftlichen Konflikte und intellektuellen Reibungspunkte seines Utopias aus wenn es interessant wird. Statt dessen wird die Spannung in der Action-Konfrontation mit dem Gegner von ausserhalb gesucht.
In der Kultur haben die Menschen Drogendrüsen und es gibt keinen Besitz und keinen Arbeitszwang, aber die Grundbedürfnisse nach Status und Ansehen bleiben gleich, es gibt Wettbewerbe, Teams, Konkurrenz etc. Da hatte ich mir mehr vom "Menschen der Zukunft" erwartet. Menschen werden nicht krank und können theoretisch viele Jahrhunderte leben, dennoch wird immer von "jung und Alt" gesprochen. Menschen können ihr Geschlecht nach Willen wechseln, doch die Gefühle und Probleme die das mit sich bringt werden nicht genauer geschildert.
Sehr schade, dass Banks hier bzgl. seiner eigtl. interessanten Zukunftsgesellschaft "Kultur" soviel erzählerisches Potential vergibt und statt einem soziologisch und psychologisch interessanten Roman eigentlich nur eine konventionelle Abenteuergeschichte schreibt. Wie es besser ginge, zeigen z.B. Werke von Peter Hamilton ("Das zweite Leben des Jeff Baker"), Lois Bujold oder naürlich Ursula K. LeGuin ("Die Linke Hand der Dunkelheit", "Planet der Habenichtse"). Ich hoffe hier in weiteren Kultur-Erzählungen auf Besserung.
Am interessantesten und unterhaltsamsten an dem Roman fand ich die Interaktionen zwischen den menschlichen Kulturbürgern und den Drohnen bzw. KIs. Auch wenn Banks dies auch nicht erfunden hat (auch dies findet sich z.B. schon bei Heinlein "Revolte auf Luna" in der Interaktion mit dem Computer Mike). so hat er das doch am nettesten und interessantesten beschrieben. Als nächstes werde ich wohl "Exzessions" lesen, da hier die Minds wohl die Hauptrolle spielen.
Insgesamt hat mich das Buch jetzt nicht vom Hocker gerissen, aber auch nicht gelangweilt. Im Vergleich mit anderen Romanen von Banks eine sehr konventionelle und linerare Erzählstruktur ohne viel Tiefgang oder Twists and Turns.
Eine innenansicht und eine Aussenansicht der Kultur zugleich. Die Kultur ist eine der Utopien zu dennen ich zuerst ja gesagt habe und dann ins Nachdenken kam. genau das will der Autor.
Selbst wenn ich von der Kultur nach wie Vor als einer macht des Fortschrittes ausgehe so hat sie sich doch regeln auferlegt an die sie sich halten sollte.
Aber auch die Utopische gesellschaft hat eine Mission und will diese ausbereiten...
Ausbreiten auf Kosten der Vielfalt der galaktischen Kulturen. Unwillkürlich muß ich hier an wing 4 denken und die unwillkommene Errettung vor dem Menschlihen Makel durch Maschinen.
Hierr ist es die Symbiose von maschinen mit den Bürgern der Kultur die sich ausbreitet und die Geschicke ganzer Sternenimperien manipuliert: Und das Insgeheim.
Also darf der Gerettete nicht entscheiden sonder wird manipulliert um einen teilweise sehr hohen Preis den nicht die Kultur zahlt. das gewissen des einzelnen agent mag belastet sein. aber auch hier bleibt die Frage ob er nicht doch im recht war.
Es ist vielschichtig und holt so ziemlich alles an Konflikten aus dem Thema heraus was herauszuholen ist. Es wirkt nach im denken es liest sich unwahrscheinlich leicht und ist seinen Umfang an Text nach sehr gut Komponiert.
Gut, modern und traditionel zugleich.
Bangs ist Einfallsreich und kann seinen Leser gut mitnehmen und die Welten sich hervorragende Schauplätze die diese Handlung noch befördern.
Sehr Sehr Gut!
"Das Spiel Azad" ist für mich DER Roman, in dem Banks das Wesen und die Widersprüche der von ihm erdachten "Kultur" am besten darstellt und es mit einer spannenden Geschichte verknüpft.
In der Kultur leben die Menschen 300 Jahre, sie können nach Belieben das Geschlcht wechseln, müssen nicht arbeiten und können tun und lassen was sie wollen. Die Kultur ist anarchistisch, utilitaristisch, altruistisch und hedonistisch. Sie ist aber auch militaristisch und von einem unstillbaren Sendungsbewusstsein erfüllt. Das Leben der Kulturniks ist auch nicht immer heile Welt. So wird der Spiele Jernau Gurgeh nicht ganz freiwillig zur Teilnahme an einer Mission der besonderen Art gedrängt.
Jernau trifft auf das Imperium Azad, das hierarchisch, rückständig, menschenverachtend und destruktiv ist. Militarismus und Sendungsbewusstsein hat es mit der Kultur gemeinsam, ist ihr aber hoffnungslos unterlegen. Allerdings fürchtet die Kultur die Folgen, die ein Krieg auch für den Sieger hat und sucht die Auseinandersetzung mit dem Imperium Azad in einem Spiel. DEM Spiel, das so heißt wie das Imperium und das den Eliten des Imperiums als Mittel zur Entscheidungsfindung dient. Bis ein Außenseiter sie herausfordert ...