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S.B. Tenz
Schachmatt dem Dämon

Buch-Rezension von S.B. Tenz Feb 2007

Die komplexe Welt des Schachspiels. Wenige Figuren, so viele Möglichkeiten. Jedes Spiel verläuft anders. Darren Shan scheint ein großer Freund des königlichen Spiels zu sein. Sein neuer Roman ";Fürst der Schatten"; lässt dies jedenfalls vermuten.

Grubbs Grady ist ein ganz normaler Junge. Ein Teenager mit den üblichen Macken und Problemen. In der Schule sowie zuhause sorgt er immer wieder für Aufregung. Der ständige Disput zwischen ihm und seiner Schwester belastet zwar auch seine Eltern, jedoch scheint das fehlende Interesse ihres Sohnes am Schachspiel sie weitaus mehr zu beunruhigen. Immer wieder kommt es deshalb zu Diskussionen bis hin zum Streit. Grubbs ist diese schon fanatische Einstellung seiner Eltern zum Schachspiel ein Rätsel. Er kann nicht ahnen, wie sehr das Leben seiner Familie von diesem Spiel abhängt. Wie sollte er auch. Zwar hegt er den Verdacht, dass seine Eltern schon lange etwas vor ihm verbergen, er überbewertet dies zunächst aber nicht. Ein Fehler, wie sich bald schon herausstellen soll. Ein dunkler Schatten in Form eines schrecklichen Fluchs lastet auf der gesamten Familie der Gradys. Eines Tages beschließt Grubbs, seinen Eltern und der Schwester nachzustellen, als diese ihm offensichtlich die wahren Absichten über ihr nächtliches Vorhaben verschweigen. Grubbs, der in dieser Nacht bei seiner Tante untergebracht wird, schleicht sich heimlich aus dem Haus und begegnet kurz darauf dem unvorstellbaren Grauen. Von nun an wird sich sein gesamtes Leben verändern. Nichts wird wieder so sein, wie es einmal war.

Unfreiwillig komisch

Sind Sie ein Fan von John Sinclair, Larry Brent, Dorian Hunter oder Coco Zamis? Wenn Sie diese Frage ohne zu zögern mit ";Ja"; beantworten können, dann dürfte Ihnen vorliegender Roman vielleicht noch gefallen und sie sollten sich den Rest dieser Rezension sparen. Beantworten sie die Frage jedoch mit einem klaren ";Nein"; oder sagen Ihnen diese Namen absolut nichts, dann lesen Sie doch bitte weiter, bevor Sie den Fehler begehen, ihr Geld zum Fenster hinaus zu werfen.

Nur um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, grundsätzlich ist gegen die eingangs erwähnten Helden verschiedener Heftromanserien nichts einzuwenden. Allerdings darf der Leser von einem Autor wie Darren Shan eindeutig mehr erwarten als das, was er mit ";Fürst der Schatten"; vorlegt. Auf dem Buchrücken findet man eine kurze Meinung der Times, die da lautet: ";Absolut unwiderstehlich";. Toll, was soll man damit anfangen? Nachdem ich den Roman gelesen habe, vermute ich fast so etwas wie Ironie hinter dieser diplomatischen Aussage. Aber lassen wir das und machen es kurz. ";Fürst der Schatten"; ist ein, gelinde gesagt, schlechter Roman. Und das in jeder Hinsicht. Schreibstil, Plot und Protagonisten sind eine Zumutung für jeden Fan der Horror-Literatur. Das Ganze ist ein schlechter Witz, fast schon eine Frechheit. Dazu noch unfreiwillig komisch, scheitert jeder Versuch kläglich, auch nur die Spur eines Gänsehaut-Effekts zu erzeugen. Der Roman ist so gruselig wie eine alte Socke und so spannend wie ein Beamtenjob bei der Kfz-Zulassung.

Die völlig absurde Handlung kann beim Leser nur ein Kopfschütteln verursachen, während dieser sich fragen muss, was er denn da eigentlich liest. Zottelige Werwölfe und alberne Dämonen, auf deren Häupter sich eklige Würmer tummeln oder ein Dämonen-Fürst, dessen größte Leidenschaft sich im Schachspiel verliert, sorgen weniger für Spannung als denn für einige ausgedehnte Lacher.  Ach ja, zum spielen kommt der Dämonen-Fürst mit seinen lustigen Gesellen aus seiner magischen Welt ";Dämonata"; angereist. Aber nur wenn er eingeladen wird. Nun könnte man  sicher darüber streiten, weshalb so ein Dämonen-Fürst nicht auch dem Schachspielen frönen sollte. Aber einmal ehrlich, auf was für ein Niveau würden wir uns begeben? Bei allem Respekt, Mr Shan, quälen kann der Leser sich selbst, dazu bedarf es keines literarischen Folterinstrumentes.

Gute Idee - Katastrophale Umsetzung

Seine Geschichte erzählt der Autor aus der Sicht Grubbs Gradys. Der Leser erlebt dessen Abenteuer sozusagen in Echtzeit. Mir persönlich gefällt dieser Schreibstil überhaupt nicht, es sei denn, es handelt sich um einen autobiografischen Roman.

Wenn Grubbs Grady zum Beispiel mit seinem Kumpel Bill-I das Haus von Onkel Derwisch (schon die Namen sind albern) durchforstet oder beide durch die Wälder streifen, um einem mutmaßlichen Werwolf nachzustellen, dann erinnert das Ganze mehr an eine billige Kopie von Tom Sawyer und Huckleberry Finn als an einen Horror Roman. An Stelle des bösen Indianer-Joe tritt hier ein vermoderter Werwolf.

Die Dialoge stecken so voller Klischees, dass es fast schon unerträglich wird und man jede Unterhaltung zwischen den Protagonisten überspringen möchte. Die wenigen Spannungsmomente lassen sich an einer Hand abzählen. Der Rest ist vorhersehbar und das Ende ist schlichtweg ein Witz. Dabei ist die Idee des Autors, das Schachspiel zu einem wichtigen Bestandteil des Romans zu machen, nicht einmal schlecht. Eine durchaus interessante Geschichte hätte sich daraus entwickeln können. Aber der Autor verbockt auch das, in dem er das königliche Spiel am Ende auf ein banales Glücksspiel reduziert. Spätestens dann dürfte sich auch jeder Schachinteressierte vor Grauen die Haare raufen. Immerhin, wenigstens ein Gruseleffekt, den der Roman erzeugt.

Fazit

Wer noch daran glaubt, der Mond sei irgendwann dem Ozean entsprungen, der wird auch an diesem Roman seine Freude haben. Alle anderen sollten diese Peinlichkeit der Horror-Literatur ignorieren. Dieser Roman gehört in den Reißwolf und nicht in ein Bücherregal. Schade um das Papier. Die Story beginnt schwach, um schließlich stark nachzulassen. Wäre wenigstens ein kleines Licht am Ende des Tunnels zu sehen, aber leider gibt es nur einen langen, dunklen Tunnel am Ende eines schwachen Lichtes.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, einen Roman gelesen zu haben, den die Welt nicht braucht.

Leider Schachmatt, Mr Shan, und das in nur wenigen Zügen.

Fürst der Schatten

Fürst der Schatten

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Letzte Kommentare:
14.09.2008 15:14:19
Leon

Also ich Persöhnlich fand die gesamte dämonicon reihe ausgesprochen gut...
Ich finde das das Buch vor allem die Jüngeren Leser anspricht und auch sichtlich fesselt, was wohl auch auf den spaß und banalitäts gehalt zurückzuführen ist.
Ich kann die meinung nicht teilen das das buch " ein witz" oder " schon fast unverschämt" ist.

07.08.2008 17:35:31
Caroline

mal erlich ich enterissirte mich nur für harry potter DER REST WAR FÜR MICH SCHROTT aber die dämonicon bücher sind klasse und dieser einfallspinsel fazit hatt meiner meinung nach keinen geschmack ich kann die bücher nur empfehlen beiter so Darren Shans!!!

01.07.2008 21:47:54
Chrissy

nun ich habe dieses Buch jetzt auch gelesen!! & muss leider mit enttäuschung sagen (ich bin ein riesen Darren shan fan.. nur mal so am rande xD) das mich dieses Buch nicht so aus den Socken gehauen hat wie ich es gehofft habe...
Natürlich kommt meiner meinung nach dieses Buch nicht an die vampirreihe an.. aber nunja das buch ist unterhaltsam an manchen stellen doch fand ich, war manches auch sehr vorhersehbar...

18.03.2008 16:17:26
ShanFan

Ehrlich gesagt ist es gruselig! Trotzdem fantastisch und überirdisch spannend. Ich könnte Stundenlang darüber reden wie toll die Bücher von Darren Shan, habe leider nicht genug Zeit. Also: entscheident ist, dass es perket ist. Ich habe zwar einen kleinen Grammatikfehler gefunden, doch das macht mir nichts aus. Schließlich ist es super spannend!! Und fesselnd!!

21.11.2007 11:17:36
Josephin

Ich habe das Buch "Fürst der Schatten"von Darren Shan jetzt bereitz 3-mal wieder durchgelesen und ich finde es immer noch großartig und spannend...es ist ein sehr einfallsreiches Buch, das dennoch in mir gensehaut erwekt!!!

Ich würde es jedem empfelen der mal etwas abwechslung sucht ...

18.10.2007 10:58:30
christin

Ich habe jetzt Band 1,2 und 4 gelesen und ich muss sagen das er der beste Autor ist den ich zur Zeit kenne.Heute hole ich mir den 3.Teil bin ja mal gespannt.immer weiter so

17.09.2007 14:56:15
Eve

ich finde das buch sehr sehr spannend.. habe auch schon das 2. in der folge gelesen und muss sagen, dass ich die bücher von ihm, schon könnte man sagen, verschlungen habe. Eigentlich bin ich nicht gerade jemand, der viel liest, aber die Bücher von Darren Shan haben mich so gefesselt, dass ich kaum noch aufhören konnte und " Fürst der Schatten" und "Das Höllenkind" innerhalb von 2 Tagen ausgelesen hatte. Bin durch Zufall auf den Autor gestoßen und bin fasziniert.. wirklich ein großer Künstler !

01.09.2007 17:15:44
Marie

Ich finde auch diesen Roman gelungen, wenn auch nicht so sehr wie die Vampierreihe!! Ein jeder fan von darren shan wird seinen Gefallen daran finden. Muss jedoch "Frank" teilweise widersprechen: Er ist durchaus auch für teenager geeignet!

03.06.2007 04:00:13
Y.y

Ich würde sagen reine Geschmackssache.
Mich Persönlich hat der Buch sehr gefesselt und ich finde es ist wider wirklich ein gelungen Buch von Darren Shan. Außerdem kann man es mit John Sinclair und Co nicht vergleichen. Ich kann es nur empfehlen an jeden der seiner Phantasie mal wider so richtig freien lauf lassen will :)

06.03.2007 23:47:15
Frank

So,der neue Zyklus hat begonnen.Ähnlich wie bei der vorhergegangenen Reihe um einen jugendlichen Vampir,steht auch hier wieder ein männlicher (Teenager) im Vordergrund.
Mittlerweile werden die Bände gleich als Literatur für Erwachsene veröffentlicht.Das ist auch gut so,sind doch gerade die ersten 3 Kapitel durchaus detailliert in der Beschreibung diverser Szenen + ihrer brutalen Inhalte.
Auch bei diesem Roman eines gegen Dämonen kämpfenden Jungen habe ich mich gut unterhalten gefühlt.Sicherlich darf man hier keine besonderen literarischen Finessen erwarten...aber das ist auch nicht nötig.Darren Shawn produziert Literatur zum mal eben weglesen,und das im positivem Sinn.
Auch hier : 80 %

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