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Deine Meinung zu »Die Stadt«
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Ich habe den Roman unter dem Titel "Der stele Horizont" gelesen. Dieser Titel ist IMHO treffender als "Die Stadt" und auch näher am englischen Originaltitel "Inverted World".
Der bizarre Weltentwurf macht den Roman zu einem Klassiker der phantastischen Literatur. Christopher Priest erzählt die Geschichte seines Helden flüssig und mit einem überraschenden Schluss.
Heute bin ich 650 Meilen alt geworden. So lakonisch und dennoch reizvoll beginnt ein in vieler Hinsicht gelungener SF-Roman.
Helward Mann, der "650-Meilen-junge" Protagonist des Romans, wird nach seiner Schulausbildung zu einem Mitglied der Gilde der Zukunftsvermesser ausgebildet.
Bis zu diesem Zeitpunkt hat er die Stadt noch nie verlassen, und auch noch nie die Sonne gesehen.
Nach und nach erkennt Helward Mann, dass die Welt, wie sie in der Schule theoretisch beschrieben wurde, nicht der Realität entspricht. Die Form der Sonne wie auch des Planeten erinnert an einen riesigen Brummkreisel (Hyperboloid), dessen Äquator und "Polstacheln" scheinbar in die Unendlichkeit reichen. Das Hauptaugenmerk aller Gilden richtet sich auf die Stadt namens "Erde", die in einem sogenannte "Optimum" gehalten werden muss, um laut aktueller Gelehrtenmeinung nicht zerstört zu werden. Um dies zu bewerkstelligen, muss die Stadt ständig bewegt werden (das Optimum bewegt sich in zehn Tagen um eine Meile).
"Vergangenheit" in dieser Welt bedeutet, sich auf den Weg zu begeben, den die Stadt bereits hinter sich hat, und "Zukunft" bedeutet, den Weg zu beschreiten, den die Stadt noch vor sich hat. Helward Mann erfährt bei seinen "Ausbildungsreisen" in die "Vergangenheit" wie in die "Zukunft" bizarre wie verstörende Erlebnisse, in denen sich Raum und Zeit nicht wie erwartet "verhalten". Mehr sei hier nicht verraten ;-)
Christopher Priest gelingt es mit "The Inverted World", so der Titel der Originalausgabe, eine geheimnisvolle und fantastische Welt vor dem "inneren" Auge des Lesers aufzubauen.
Was ist Realität, was ist "nur" Wahrnehmung? Und welche Auswirkungen haben diese Aspekte auf die Entwicklung des Menschen bzw. der Menschheit. Das sind die Themen, die Priest bewegen.
Zu Priest's Stärken zählen: fein ausgearbeitete Charaktere, allen voran Helward Mann. Man erlebt die Erfahrungen Helward's sozusagen am eigenen Leibe. Auch seine erzählerischen Qualitäten sind durchweg gut, dass gleiche gilt für seinen sauberen, lakonischen und doch herzlichen Stil. Interessant und geglückt ist auch der Wechsel der Erzählperspektiven von der Ich-Perspektive (Erster Teil und letzter Teil) zur Erzählperspektive der dritten Person (mittlerer Teil).
Ein "Schmankerl" ist die überraschende Auflösung (obwohl Priest verstreute Hinweise sät, und man das schon irgendwie "erahnt") .
Einziger kleiner Makel ist das nicht ganz durchdachte wissenschaftliche Gerüst, auf das der Roman aufbaut. Da der Roman aber die psychologischen und physischen Auswirkungen auf die Menschen in den Vordergrund stellt, ist das eher ein "Schönheitsmakel".
Dennoch, ein Glanzlicht der modernen Science Fiction.