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Carsten Kuhr
Romance und Steampunk - geht das?

Buch-Rezension von Carsten Kuhr Dez 2010

Eigentlich sollte man meinen, dass der Besuch der Schwester am Arbeitsplatz keine allzu großen Folgen nach sich ziehen würde. Wenn man aber wie Jack Fletcher gerade an einem neuen Nanocomputer arbeitet, und Hallie flüssiges Helium über den Rechnerprototyp schüttet, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man buchstäblich in einer anderen Welt aufwacht.

Willkommen im Jahre 2010, aber in einem Europa, in dem Kaiser Wilhelm über ein vereinigtes Reich Britannien und Preußen regiert, der Mogul die Araber gegen Rom führt und von Äther angetriebene Luftschiffe nicht nur Lasten und Passagiere, sondern auch Revolutionäre befördern.

Als Jack und Hallie an Bord der Tesla zu sich kommen, ahnen sie zunächst noch nichts davon, dass es sie in eine ihnen unbekannte Welt verschlagen hat. Beim Anblick der bezaubernden Octavia Pye, der Kommandantin der Tesla, meint Jack zunächst in einem Rollenspiel gelandet zu sein. Der Anblick der Elendsviertel von Marseille belehrt ihn ebenso wie ein Disruptor, den Octavia abfeuert, nur zu bald eines Besseren.

Nicht genug damit, dass er sich von der bezaubernden Kapitänin und ihren hinreißenden Kurven angezogen fühlt, muss er sich nur zu bald mit Revolutionären, Mogulen und heiratenden Kaisern auseinandersetzen. Seine Schwester wird von den kaiserlichen Truppen in Rom gefangen genommen, und soll zur Hochzeit des Kaisers in London als vermeintliche Verräterin am Stricke baumeln. Das kann und will ihr Bruder natürlich nicht akzeptieren. Gemeinsam mit der seinen Annäherungsversuchen aufgeschlossenen Octavia macht er sich an, die Gefangene zu befreien und fürderhin sein Glück als Luftpirat zu suchen ...

Erotik, spritzige Dialoge und eine etwas überfrachtete Handlung

Katie MacAlister hat ihre vielen Fans mit ihren erotisch angehauchten Vampir- und Drachenromanen verwöhnt. Im Zuge der momentan so angesagten Steampunk-Titel hat ihr deutscher Hausverlag ein wahrhaft aufsehenerregendes Buch eingekauft. Kann das funktionieren, eine Romance-Fantasy-Autorin die sich auf dem insbesondere bei uns etwas schwierigen Terrain des Steampunks bewegt? Nun, um das vorwegzunehmen, es funktioniert überraschend gut.

Spitzige Dialoge wechseln sich mit einer abwechslungsreichen Handlung ab, erotische Szenen sind MacAlister-typisch eingestreut und das Ganze liest sich dann amüsant und kurzweilig auf einen Rutsch.

Zwar hat es die Autorin etwas arg gut gemeint mit ihren Lesern und in ihren wohltuend kurzen Roman unheimlich viel hineingepackt, doch die Massierung der Handelnden und ihrer Geheimnisse lässt sich angesichts der Verwendung stereotyper Figuren und Handlungsabläufe doch überraschend gut handeln.

Es darf aber auch wirklich nichts fehlen - Revolutionäre, angreifende Mogule, Luftkämpfe und Geheimgänge, Hinrichtung und Verrat, das Repertoire liest sich wie eine Mischung aus Mantel- und Degenfilm und Piratenabenteuer. Dass sie dabei so falsch nicht liegen kann, beweisen die entsprechenden Kinoerfolge a la "Fluch der Karibik" oder "3 Musketiere", dazu kommt die Faszination der Zeppelin-Luftfahrt und jede Menge zum Teil skurril überzeichneter Figuren und rasanter Dialoge. Das ist letztlich für den erfahrenen Leser zwar alles recht vorhersehbar, bietet aber spritzige Unterhaltung mit einem gehörigen Schuss Erotik und wird nicht nur Fans der Amerikanerin zufriedenstellen.

(Carsten Kuhr, Oktober 2011)

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Letzte Kommentare:
03.01.2012 18:29:46
tassieteufel

Jack Fletcher ist Ingenieur für Nanotechnik, Quäker und Steampunkfan. Als sein Schwester
Hallie ihn in seinem Labor besucht und dabei mit einer Flasche Helium einen Arbeitsunfall ver-
ursacht, werden beide in eine viktorianische Parallelwelt katapultiert und landen auf dem Luft-
schiff der frisch gebackenen Kapitänin Octavia Pye. Während Hallie große Schwierigkeiten hat,
überhaupt zu akzeptieren wo sie ist, ist Jack vom ersten Moment an begeistert und sofort der
attraktiven Ocatvia verfallen. Dann wird Hallie auch noch beim ersten Zwischstop als Spionin ver-
haftet und Jack und Octavia setzten alles daran sie zu befreien.
Enttäuschend ist das Wort das mir sofort im Zusammenhang mit dem Buch in den Sinn kommt!
Ich habe in letzter Zeit einige richtig gute Steampunk Romane gelesen u.war daher entsprechend neugierig auf "Steamed", leider wurde ich total enttäuscht. Sicher muß man immer etwas vorsichtig sein, bei Büchern aus dem Lyx Verlag, die ja eher für ihre romantischen Romane bekannt sind, aber auch hier hatte ich schon durchaus positive Überraschungen erlebt. Nun ja man kann nicht immer Glück haben, mit "Steamed" hab ich mal wieder voll daneben gegriffen!
Die Autorin wirft den Leser völlig unvorbereitet in ihre Steampunkwelt, die von einem englisch-
preußischen Kaiser, Mogulen, Luftschiffpiraten, einer Geheimorganisation und allerlei Spionen
bevölkert wird. Leider erfährt man über diese Welt kaum etwas, man bekommt ein paar Rand-
informationen und dann driftet die Geschichte auch schon bald zu einem billigen Softporno ab.
Am Anfang gibt es noch ein paar witzige Dialoge zwischen Jack und Octavia, die aber schon
bald in Seitenlangen Diskussionen über diverse Sexualpraktiken ausufern. Ich bin gewiss nicht
prüde und hab auch nichts gegen einen ordentlichen Schuß Romantik, wenn es zwischen den Protagonisten so richtig knistert, aber was einem hier geboten wird, ist wirklich völlig sinnfrei.
Außer Sex haben Jack und Octavia nichts mehr im Kopf, Jack fragt sich nicht einmal wie er
wieder in seine Welt zurück kommen könnte oder zeigt ein besonderes Interesse an der ihn um-
gebenden Welt, auch Octavias Mannschaft akzeptiert das Erscheinen der Beiden anstandslos
und folgt später dem Käpitän, den sie kaum kennen und Jack in allerlei hanebüchene Aktionen. Aber auch all diese Aktivitäten werden stets und ständig von sexuellen Gedanken der Beiden überschattet. Der Gipfel war dann dieser unmöglich lüsterne Mr Francisco, geradezu peinlich seine permanenten Avancen an Octavia oder Mr. Piper der sich zu Demonstationszwecken vor der Kapitänin entblößt. Wer soll denn sowas glauben??
Die vikorianische Parallelwelt wird eigentlich so gut wie gar nicht beschrieben und viktorianisch
ist hier allenfalls die Kleiderordnung, zu dieser Zeit wurde weder freizüging über Sex gesprochen
noch derart offenherzig ausgelebt. Auch die technischen Askepte hat sich Autorin eher so
zusammen gereimt wie es grad nützlich war, da wird nichts erläutert oder gar logisch erklärt.
Von einem guten Buch erwarte ich mehr als nur billige Sexszenen und das ist leider alles was
man hier bekommt!

Fazit: wer wirklich gute Steampunk Romane lesen will, der sollte es mal mit Ju Honisch oder Gail Carriger versuchen, diese Autorinnen verbinden einen tollen historischen Hintergrund mit
Fantasyelementen und knisternder Romatik. Hier bekommt man außer einem billigen Softporno
nichts geboten, die Parallelwelt bleibt farb- und konturlos, schade, hier habe ich mich leider
von einem netten Cover blenden lassen!

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