Gerade wurde eine neue Studie zur Generation Y veröffentlicht, die besagt, dass junge Berufseinsteiger trotz „Sinnsuche und Work-Life-Balance“ eine größere Leistungsbereitschaft an den Tag legen als bisher gedacht.
Das Autorenkollektiv Dark Horse beschreibt in seinem kürzlich erschienenen Buch „Thank God it’s Monday“ den Wandel der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts, auf den sich die Studie bezieht. Nun haben sie sich zu den Ergebnissen der Studie geäußert.
von Dark Horse Innovation
Die Diskussion, ob ambitionierte Nachwuchskräfte ausgehen und wie sich Unternehmen an die Generation Y anpassen müssen, geht ein wenig am Kern vorbei. Die sich verändernde Arbeitswelt ist aus unserer Sicht kein Phänomen, das seine Ursachen ausschließlich in den veränderten Ansprüchen der Bewerber hat. Stattdessen verändern sich die Anforderungen an die Arbeitnehmer. Diesen Trend gibt es schon viele Jahre, da sich mit der Automation der Prozesse und Handlungen im Unternehmen die Kernkompetenz der Mitarbeiter in Richtung Probemlösekompetenz verschiebt. Die digitale Revolution beschleunigt dies noch einmal zusehends. Gleichzeitig verlagern immer mehr Unternehmen immer mehr des unternehmerischen Risikos auf die Arbeitnehmer. Der Mitarbeiter wird somit langfristig zum „Freelancer“ innerhalb des eigenen Unternehmens.
Wenn man sich dieses veränderte Anforderungsprofil ansieht, fällt einem sofort die Diskrepanz zu den Strukturen auf, die für eine andere Form der Arbeit entworfen wurden. Diese inneren Widersprüche müssen zu Konflikten führen. Die gesamte Diskussion über eine vermeintliche Generation Y ist somit nur ein Symptom einer sich verändernden Welt.
Wir bei Dark Horse erfahren gerade so viel Aufmerksamkeit für unsere Arbeitsstrukturen, weil wir eben zeigen, dass Wissensarbeit heute anders organisiert werden kann. Dies war vermutlich schon immer so, Aufmerksamkeit erregt es nun, weil immer mehr Unternehmen davon betroffen sind und ein immer größerer Prozentsatz der Mitarbeiter heute Wissensarbeit verrichtet.
Unsere Agentur haben wir konsequent auf Innovationsfähigkeit hin gestaltet, und zwar sowohl die Art zu arbeiten, als auch die Organisationsform als solche: Wir haben keine Hierarchien, dafür die Möglichkeit zur individuellen Selbstentfaltung innerhalb einer stabilen Gemeinschaft. Vernetzte, flexible und vertrauensvolle Arbeitsstruktur und -kultur eignen sich am besten, um innovative Ideen zu entwickeln und komplexe Probleme zu lösen – und damit auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Wenn Unternehmen diesen Weg einschlagen wollen, müssen sich auch die internen Prozesse und Strukturen diesem Ziel unterwerfen.
→ mehr über das Buch auf der Microsite zu „Thank God it’s Monday“
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