Eigentlich wollte Ingo Zamperoni bloß die Taschenbuchausgabe von „Fremdes Land Amerika“ um ein weiteres Kapitel ergänzen. Doch seit der Wahl von Donald Trump ist in den USA so viel passiert, dass er gleich ein zweites Buch geschrieben hat: „Anderland“. Im Video-Interview erklärt der ARD-Anchorman, warum Amerika aus europäischer Sicht inzwischen ein noch fremderes Land geworden ist und inwiefern man Trumps Präsidentschaft als erfolgreich betrachtet kann.
Das Buch
2017 war eine Zäsur in der Geschichte der USA. Wie schnell ändern sich durch eine Regierung, die die Regeln des politischen Miteinanders bricht, das ganze Land und seine Leute? Wie vereinigt sind die Staaten noch? Ingo Zamperoni war stets ein Fan der USA und kennt das Land in all seinen Facetten. Aber als kritischer Beobachter fragt er sich: Wie stabil kann dieses urdemokratische Gemeinwesen bleiben, wenn sein oberster Repräsentant an der Grenze des Asozialen agiert? Wie schnell verschwinden Toleranz, Rücksichtnahme und Freundlichkeit aus einer Gesellschaft, wenn dem Staatslenker diese Werte nichts zu bedeuten scheinen?
Wie groß ist die Hoffnung noch, Amerika werde „great again“? In persönlichen Begegnungen und Betrachtungen erlebt Ingo Zamperoni ein Land, das er vor kaum mehr als einem Jahr verlassen hat, das ihm immer fremder erscheint ‒ und in dem die Risse sogar quer durch die eigene Familie gehen. Er schildert seine persönlichen Eindrücke aus einem Amerika, das aus den Fugen geraten ist, und zieht Parallelen zur jüngsten Entwicklung in Deutschland.
„Anderland“ auf den Seiten der Ullstein Buchverlage
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