Helga Hammer liebt die Berge. Wenn sie nicht gerade durch die österreichischen Alpen wandert, die den Schauplatz ihres Debütromans „Durch alle Zeiten“ bilden, erkundet sie die Pfade des „Parque Natural de Cumbre Vieja“ auf La Palma – ihrem zweiten Zuhause. Wir haben sie auf einer ihrer Wanderungen begleitet.
Mit dem Auto geht es von El Paso auf der sich windenden Straße bis auf ca 1500 Meter Höhe in den „Parque Natural de Cumbre Vieja“.
Vom „Mirador“ hat man bei guter Sicht einen weiten Blick ins Tal auf Los Llanos de Ariadne und auf den gegenüberliegenden Pico Bejenado (1852 M). Heute ist es sehr windig und die ‚Cumbre‘ liegt in den Wolken.
Wir parken auf dem Rast- und Picknickplatz „El Pilar“, wo die Palmeros am Wochenende mit der ganzen Familie grillen. Auch Helga Hammer trifft sich hier manchmal mit ihrem Freundeskreis: jeder bringt dann etwas anderes zu essen mit und alle genießen es gemeinsam.
Von hier aus starten wir unseren Gang mit einem steilen Anstieg durch den Wald. Durch den Wolkendunst wirkt alles wie verzaubert, ein Wohnort für Faune und Gnome…
Nicht alle Wege sind begehbar.
Wir bleiben auf dem Pfad, der bis nach Fuencaliente und das Vulkangebiet im Süden führt. Helga Hammer kennt natürlich die ganze Strecke, aber heute ist uns das zu weit…
Auf der Ruta de los Volcánes wandern wir unterhalb des Pico Birigoyo.

Die eleganten Wanderschuhe der Autorin.
Manchmal öffnet sich der Wald für einen Blick auf die Cumbre. Von Osten her ergießen sich unaufhörlich Wolken wie ein Wasserfall über den Bergkamm. Wolkenkaskaden („cascadas“) heißen sie auf der Insel. Ein beeindruckendes Schauspiel.
Wir beschließen, ein Picknick zu machen und dann umzukehren.
Text und Fotos: Gabriela Schaaf