„Mein Wunsch für 2019 ist, dass es spannend bleibt.“, sagt Fabian Sixtus Körner. Welche Pläne er in diesem Jahr hat und welche Bücher ihm dabei helfen, sich hin und wieder auch mal zu entspannen, erfahren Sie in unserer Kolumne „Was wir lesen wollen“.
Mein Wunsch für 2019 ist, dass es spannend bleibt. Und dahingehend bin ich guter Dinge. Neue, große Reisen und Projekte stehen an, für die es sich lohnt Vorfreude zu entwickeln. Aber auch wenn aus all dem nichts werden sollte, hoffe ich auf Gesundheit für meine Familie und mich. Ohne die funktioniert nämlich kaum etwas.
Diese drei Bücher möchte ich in 2019 lesen:

Suhrkamp
„Barbarentage“ von William Finnegan
Vor fünfzig Jahren verfällt William Finnegan dem Surfen. Damals verschafft es ihm Respekt, dann jagt es ihn raus in die Welt – Samoa, Indonesien, Australien, Südafrika –, als Familienvater mit Job beim New Yorker dient es der Flucht vor dem Alltag … Barbarentage erzählt die Geschichte dieser lebenslangen Leidenschaft, sie handelt vom Fernweh, von wahren Abenteuern und den Versuchen, trotz allem ein Träumer zu bleiben.
„Der Club“ von Takis Würger
Hans Stichler stammt aus einfachen Verhältnissen. Er bekommt ein Stipendium für die Universität in Cambridge – als Gegenleistung soll er dort ein Verbrechen aufklären. Er schafft es, Mitglied im elitären Pitt Club zu werden – dem Club mit dem Schmetterlingssiegel –, und verliebt sich in Charlotte, die ihn in die Bräuche der Snobs einweiht. Bald merkt er, dass hinter den alten Mauern der britischen Oberschicht Geheimnisse lauern, über die keiner spricht. Was ist Hans bereit zu geben, um dazuzugehören? Muss er das Falsche tun, um das Richtige zu erreichen?
„Trisomie 21 – Was wir von Menschen mit Down-Syndrom lernen können“ von André Frank Zimpel

Vandenhoeck & Ruprecht
Menschen mit Trisomie 21 erschließen sich Dinge anders als Menschen ohne diese genetische Abweichung. Sie neigen verstärkt dazu, von Einzelheiten abzusehen. Sie sind deshalb auf geeignete Abstraktionen (Buchstaben, Gebärden, mathematische Symbole usw.) mehr angewiesen als andere Personen. Der anschauungsgebundene, kleinschrittige und Abstraktionen vermeidende Unterricht an Förderschulen trägt diesen neuropsychologischen Besonderheiten nur wenig Rechnung und wirkt eher kontraproduktiv.
Gleiches gilt für die vorhandenen Lehr- und Lernmethoden, die solche Aufmerksamkeitsbesonderheiten bislang nur unzureichend berücksichtigen. André Frank Zimpel fasst auf Basis einer groß angelegten Studie mit 1294 Teilnehmern zusammen, was heute als gesicherter Befund gelten kann und welche Konsequenzen unser Bildungssystem daraus zu ziehen hat.