In Christof A. Niedermeiers Kriminalroman „Waidmanns Grab” ermittelt ein junger Küchenchef auf eigene Faust. Sein Buch ist voller Geschichten rund um das Restaurant „Waidhaus”. Der Autor – selbst bekennender Feinschmecker und Weinliebhaber – verrät uns, was man bei einem Besuch im Rheintal nicht verpassen sollte.
von Christof A. Niedermeier
.
♥ Die meisten Besucher kennen das Rheintal von einer Fahrt mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Schiff. Man kann die Region aber auch auf verschiedenen Wanderwegen erkunden – zum Beispiel auf dem Rheinstieg, der dieses Jahr sein 10jähriges Bestehen feiert, oder dem RheinBurgenWeg. Mein persönlicher Favorit ist der 1,3 km lange Oelsbergsteig zwischen Oberwesel und Urbar. Auf schmalem Pfad geht es vorbei an Weinbergen und schroffen Felsen. Trittstifte, Steigbügel und Leitern erleichtern den Aufstieg. Der Klettersteig verlangt Trittsicherheit, und man sollte schwindelfrei sein. Wer den Aufstieg dennoch wagt, wird mit eindrucksvollen Aussichten, atemberaubenden Steillagen und netten Picknickplätzen belohnt.

Foto: Christof A. Niedermeier
♥ Da Wandern bekanntlich hungrig und durstig macht, lohnt sich am Ende des Weges ein Abstecher zum Loreleyblick Maria Ruh. Im gleichnamigen Kaffeehaus und Restaurant kann man sich mit einer kleinen Vesper oder einem leckeren Kuchen sowie Kaffee aus der hauseigenen Kaffeerösterei erholen. Das Restaurant bietet einen der spektakulärsten Ausblicke auf die Loreley und den Rhein. Der neue Pächter Gerd Ripp hat das über viele Jahre geschlossene Restaurant liebevoll restauriert und im Mai 2015 wiedereröffnet. Ganz in der Nähe davon steht – wenn auch nur in meiner Fantasie – das Restaurant „Waidhaus“ von Jo Weidinger, der Hauptfigur in meinem Kriminalroman. Neben der einzigartigen Aussicht hat dieser Ort für mich daher auch eine ganz persönliche Bedeutung.

Foto: Christof A. Niedermeier
♥ Ein kulinarischer Geheimtipp ist das Burghotel-Restaurant „Auf Schönburg“ in Oberwesel. Das Team um Johann und Hermann Hüttl zaubert raffinierte, frisch zubereitete saisonale Gerichte auf den Teller. Neben À-la-carte-Köstlichkeiten kann der Gast zwischen mehreren Menüs wählen und sich mit Hunsrücker Wildrahmsüppchen, Tournedo vom Rinderfilet mit Bitterschokoladensauce oder Medallions vom Schweinefilet mit Kräuterkruste und „Dippekuche” verwöhnen lassen. Der unaufdringliche und dennoch perfekte Service der guten Geister im Restaurant rundet einen gelungenen Tag ab. Für mich ist das allemal fünf Sterne wert!

Foto: Christof A. Niedermeier
Weblinks
Die offizielle Website von Christof A. Niedermeier
„Waidmanns Grab” auf den Seiten der Ullstein Buchverlage