Veranstaltungen - Aktuell
*Unbedingt blau // İlle de Mavi // Adnan Keskin*
Lesung in deutscher und türkischer Sprache mit Dogan Akhanli,
Nese Keskin, Martin Rapp
Adnan Keskins autobiografischer Roman "unbedingt blau" ist ein beeindruckendes literarisches Werk über den Aufbruch der revolutionären Bewegung in den Siebziger- und Achtzigerjahren in der Türkei, die Niederlage nach dem Putsch vom 12. September 1980 und den kollektiven Widerstand gegen das Gefängnissystem. Blau ist für Sahin der Inbegriff von Freiheit. Von ihr träumt er im Gefängnis genauso intensiv wie von Gönül, die er liebt.
Adnan Keskin’den, Köln’e miras bıraktığı “İnsan Hakları Festivali” ve anı-roman türünde yazdığı İLLE DE MAVİ kaldı. Yakın döneme tanıklık eden kitabıyla, geçmişimize ve hayallerimize renk veren Adnan Keskin’in karanlık dehlizlerdeki macerasına eşlik ederken bizler, renkten renge akan hikâyenin sonunda, hasretin, özgürlüğün ve aşkın renginin İLLE DE MAVİ olması gerektiğine hak verir, duran kalp atışlarının da aynı renkte olduğunu içimiz burkularak hatırlarız.
Adnan Keskin: Unbedingt Blau. bahoe books
Lesung und Diskussion am Freitag, den 14.02.2020, 20.00 Uhr im Theaterkeller,
Geismarlandstr. 19
Buchvorstellung „Das eigene Schicksal selbst bestimmen“ mit der Autorin
Franziska Bruder am Mo., 10.02.2020 um 19.30 Uhr im Buchladen Rote Strasse
Von März 1942 bis Herbst 1943 wurden mehr als 1,5 Millionen Juden und Jüdinnen, die meisten davon ehemalige polnische Staatsangehörige, zumeist per Zug in die NS-Vernichtungslager Treblinka, Bełżec und Sobibór deportiert und dort ermordet.
Nachdem die Funktion der Lager bekannt geworden war, bereiteten sich viele Juden auf die Flucht vor und sprangen unter Lebensgefahr aus den schnell fahrenden und schwer bewachten Todeszügen. Fluchten sind ein bislang zu wenig beachteter Bestandteil jüdischen Widerstandes gegen die Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten.
Franziska Bruder berichtet auf Grundlage ihres gerade erschienenen Buches anhand ausgewählter Biographien von Springer*innen über die Voraussetzungen der Flucht und ihre Realisierung, über die Situation in den Waggons und das Überleben in der langen Zeit bis zum Kriegsende – in Verstecken, bei Partisanen oder getarnt als christliche Polen.
Arbeitskampf und Unternehmensentwicklung bei LIP in Besancon 1973–1987
Lesung und Filmscreening mit Jens Beckmann*
Göttingen, Roter Buchladen, Nikolaikirchhof 7, 22. Januar, 19 Uhr
Die Beschäftigten des französischen Uhrenherstellers LIP machten 1978 europaweit Furore: Im Kampf gegen Entlassungen stellten sie Verhandlungsroutinen und Hierarchien infrage und nahmen Produktion und Verkauf von Armbanduhren in die eigene Hand. Wenige Jahre später gründeten die „LIPs“ mehrere Produktionsgenossenschaften.
Jens Beckmann hat den Kampf um LIP von den Anfängen bis zum Arbeitsalltag in den 1980er Jahren untersucht. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Frage nach Vorstellungen und (widersprüchlichen) Praxen von Selbstverwaltung – von der Revolte der 1968er Jahre bis zu Kurzarbeit und Sozialplänen.
Im Rahmen eines Seminars zu "Arbeitskämpfen im Film", das derzeit am Institut für Soziologie angeboten wird, wollen wir und vor allem mit der visuellen Seite der LIP-Geschichte befassen. Hierzu wird Jens Beckmann neben der Vorstellung seines Buchs einige der erstaunlich vielen filmischen Dokumente zu dieser Geschichte vorstellen.
Am Ende könnte dann die Frage stehen, ob und wie Konzepte von Selbstverwaltung in der Gegenwart noch emanzipatorisch und demokratisch gedacht werden können, in einer Zeit, in der Aktivierungspolitik und Selbstausbeutung zu Schlüsselkonzepten der Arbeitsmarktpolitik und der betrieblichen Verwertung von Lohnarbeit geworden sind,
*Jens Beckmann forscht zu französischer und deutscher Sozialgeschichte, Redaktion der Zeitschrift Sozial.Geschichte Online
Jens Beckmann: Selbstverwaltung zwischen Management und „Commonauté“
Arbeitskampf und und Unternehmensentwicklung bei LIP in Besancon 1973-1987, transcript Verlag
Unterstützt durch ver.di Göttingen
Buchvorstellung im Buchladen Rote Straße
am 17.01.2020 um 19.30 Uhr
Revolution in Zeitlupe – oder wie funktioniert ein Finanz-Kollektiv
Hast du Geld oder hast du keines, wie viel Geld hast du und wie viel zählt es für dich und wo kommt dieses Gefühl her?
Wieso haben manche Menschen scheinbar das Recht auf finanzielle Sicherheit und andere nicht? Und wieso finden wir das normal, finden uns damit ab, mit dieser Ungleichheit? Wie ist es möglich diese scheinbare Zwangsläufigkeit aufzubrechen?
Sieben Leute haben sich in Göttingen zusammengeschlossen, um genau dies zu versuchen. Einkommensungleichheiten nicht als gegeben hinzunehmen, sondern alles Geld gemeinsam zu verwalten und zu entscheiden, was damit passiert; unabhängig davon, wie viel die einzelne Person in den gemeinsamen Topf einzahlt. Im Buch erzählen die Kollektivistas wie es zum Finanz-Kollektiv kam, wie es ihre Beziehungen untereinander gestaltet hat, wie es sich darauf auswirkt Dinge zu kaufen und zu besitzen. Aber sie reden auch über Herkunft, Alter, Lebensentwürfe, Kinder und Flüge. Klingt nach Stress, Diskussionen, unendliche viel investierter Zeit, eingeschränkter Selbstbestimmung, Selbstreflexion ohne Ende…..Ja! Klingt nach einer Unmöglichkeit? Nein, seit 20 Jahren praktiziert das Finanzkollektiv, das das Buch verfasst hat, genau dieses.
Am Freitag, den 17. Januar kommen einige aus dem Finanzkollektiv für eine offene Veranstaltung zu uns in den Buchladen, los geht es um 19.30 Uhr.
Vorstellung der Lieblingsbücher des Buchladenkollektivs
Nach der Buchmesse in Frankfurt türmt sich, wie jedes Jahr, der allherbstliche Bücherberg vor den Lesewilligen und –lustigen auf; die Regale in den Buchhandlungen platzen aus allen Nähten und die Tische quellen über – und in den Zeitungen, im Fernsehen und online werden so viele Bücher besprochen und angezeigt, dass niemand mehr den Überblick behält.
Da kämen ein paar Wegweiser im Bücherdschungel gerade recht, die nichts mit Blogs, Rezensionen und literarischen Quartetten zu tun haben. Und genau das wird der Buchladen tun:
Am Mittwoch, den 20. November wird das Buchladenkollektiv ein paar Lieblingsbücher vorstellen, nicht unbedingt neue, aber auf jeden Fall lesenswerte. Jedes literarische Häppchen wird formlos vorgetragen, frei von der Leber weg und möglichst wenig ausufernd; je nach Dauer und Lust und Laune der Zuhörenden werden dem Publikum insgesamt fünf bis zehn Bücher ans Herz gelegt.
Zu den literarischen Häppchen werden ein paar Getränke und Snacks serviert, um die Atmosphäre ein wenig aufzulockern, und wenn sich nach der Vorstellung eines Buches eine längere Diskussion entwickelt – natürlich können zu jeder Buchvorstellung Fragen gestellt werden: um so besser – es gibt keinen festen Rahmen. Ob wir drei Bücher schaffen oder zehn, darauf kommt es nicht an; der Abend soll Spaß machen.
Wer also Lust hat zu hören, welche Bücher wir dieses Jahr gelesen haben, die uns gefielen, ist herzlich willkommen am
Mittwoch, den 20. November 2019, 19.00 Uhr im Buchladen Rote Strasse, Nikolaikirchhof 7
Anti-queere Ideologie – Auf der Suche nach den Wurzeln der Queerfeindlichkeit
Wann: 11. November 2019 um 19:30 – 21:00
Wo: Buchladen Rote Straße Nikolaikirchhof 7, Nikolaikirchhof 7
Preis: Spenden sind willkommen
Kontakt: Trans*Beratung Göttingen, 0157 - 79 87 83 97
Während in unseren Medien und Gedankenwelten die Geschlechtervielfalt zunimmt, finden sich weltweit Allianzen gegen das Feindbild der ‚Gender-Ideologie‘ zusammen. Ihre Akteur_innen propagieren Sicherheit und klare Grenzen: Sie verbreiten eine anti-queere Ideologie.
Was veranlasst Menschen, sich im Netz dieser Ideologie zu verfangen? Und was könnte sie darin bestärken, eigene Wege jenseits rigider Normen zu gehen? In dieser Lesung geht die Autorin den Wurzeln anti-queerer Ideologie nach und gibt einen Ausblick auf die Potenziale politischer Bildung in diesem Feld.
Hannah Engelmann
Hannah Engelmann ist Erziehungswissenschaftlerin und leitet die Trans*Beratung Göttingen im Queeren Zentrum Göttingen. Als Bildungsarbeiterin ist sie in queerfeministischen, ökologischen und kapitalismuskritischen Kontexten aktiv.
Veranstalter*innen
Trans*Beratung Göttingen (in Trägerschaft von Queeres Göttingen) / Hannoversche Str. 80 / 0157 – 79 87 83 97 / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / transberatung-goettingen.de
Hermynia Zur Mühlen
Sozialistische Märchen und Geschichten aus dem
„Dritten Reich“
gelesen von
Regine Wagenknecht
Dienstag, den 15. Oktober 2019, 20.00 Uhr Buchladen Rote Straße
Nikolaikirchhof 7
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Lesung am 24.9.19 um 19.30 Uhr im Buchladen Rote Strasse
Nikolaikirchhof 7
Hätte, hätte Fahrradkette
mit Martin Heinzelmann
Im Krimi-Debüt des Göttinger Autors Martin Heinzelmann bietet der Weser-Radweg die grandiose Kulisse für skurrile Ereignisse, aufregende Verfolgungsjagden und malerische Landschaften entlang der Weser.
Jeden Sommer begeben sich zahlreiche Tourist*innen auf den über 500 Kilometer langen Radweg von Hannoversch Münden nach Cuxhaven. Unter ihnen befinden sich auch zwei befreundete Ehepaare, ein Radsportler-Duo und ein Berliner, die den Weg zur Nordsee aus unterschiedlichen Motiven antreten. Es hätte für alle eine ausgesprochen schöne Tour werden können, doch dann taucht eine Leiche im Gebüsch auf, und damit nehmen die Dinge ihren Lauf …
Die Lesung findet statt am Dienstag, den 24.9.19 um 19.30 Uhr
im Buchladen Rote Strasse, Nikolaikirchhof 8
Karel Čapek: Der Krieg mit den Molchen
szenische Lesung
mit Christoph Wehr am Dienstag, den 10.09.2019 um 19.30 Uhr,
im Buchladen Rote Strasse, Nikolaikirchhof 7
Karel Čapeks erstmals 1936 erschienener Roman ist eine parodistische Materialsammlung unterschiedlichster Textgattungen und spiegelt die gesellschaftlichen Verhältnisse am Vorabend des 2. Weltkriegs.
Bis heute hat das Buch nichts von seiner Aktualität verloren.
Lange blieben sie der Welt verborgen, die sprachbegabten Riesenmolche. Von ihren Entdeckern werden sie als Arbeitskräfte missbraucht und unterdrückt. Wir treffen den raubeinigen Kapitän J. Van Toch, einen Vertreter des alten Kolonialismus, der von seinen Molchen wie ein Gutsbesitzer spricht. Aus unterschiedlichen Perspektiven erleben wir die Aufnahme der Molche in die Errungenschaften der Zivilisation und ihre industrielle Nutzbarmachung als unerschöpflicher Quelle eines prosperierenden Arbeitsmarktes. Und wir werden schließlich Zeuge, wie leicht die Stimmung in einer Gesellschaft kippen kann. Dieser Roman, der mit den Illustrationen von Hans Ticha auch ein visuelles Vergnügen ist, lädt vorzüglich zum lauten Lesen ein und ist. wie für einen Vortrag geradezu gemacht.
Christoph Wehr verkörpert die stilistischen Unterschiede durch sein sprachliches und spielerisches Darstellungsvermögen und macht Lust auf die persönliche Entdeckungsreise durch eine von Doppelmoral und Gewinnmaximierung getragene Gesellschaft.
Die Neuauflage des Titels in der Büchergilde Gutenberg und das „Tschechische Kulturjahr“ bilden den aktuellen Hintergrund für diese unterhaltsame Lesung.
Christoph Wehr ist freischaffender Künstler im Bereich Darstellung und Sprache.
Infoveranstaltung mit Diskussion zum Ratgeber für trans*Menschen in Haft
am Donnerstag, 08.08.2019 um 19.00 Uhr im
Buchladen Rote Strasse, Nikolaikirchhof 7, 37073 Göttingen
Wir, das trans*Ratgeber Kollektiv, sind eine abolitionistische Gruppe welche sich aus ehrenamtlichen Einzelpersonen zusammensetzt die trans*Menschen im Knast unterstützen möchte.
Wir werden eine neue Broschüre vorstellen, die trans* und nicht-binäre Menschen im Knast mit Rechtshilfe- und Alltagstips unterstützen soll. Wir möchten eine Auseinandersetzung zum Thema trans*/nicht-binär und Knast beginnen und
trans*/nicht-binär spezifische Diskriminierung im Knast thematisieren. Vor allem wollen wir versuchen gefangene und andere von Repression betroffene trans*und nicht-binäre Menschen untereinander aber auch mit denen zu vernetzen, die
sich solidarisieren wollen. Lassen wir uns nicht teilen.
Lassen wir uns nicht auf die Logik ein, dass es Menschen gibt die in den Knast gehören und auf die angebliche Selbstverständlichkeit, dass Knäste für Sicherheit sorgen! Kein Knast steht für
immer.
We,the trans*guidebook collective, are a abolitionist group that formed up of volunteer individuals who want to support trans* people in prison.
We will present a new brochure that aims to support imprisoned trans* and non binary people, by giving legal advices and everyday tips. We would also like to begin a debate about trans*/non-binary and prison. Above all, we would like to connect imprisoned, repressed and other trans*/non-binary people who want to show solidarity, with each other.
Let us not be divided. Lets not follow the logic that there are people who deserve to be imprisoned and that as a matter of course prison provides security! No prison lasts forever.
Der Weltladen wird 45! …
… fast so alt wie der Buchladen, und feiert seinen Geburtstag in der Woche vom 1. Juli bis zum 6. Juli – wir gratulieren ganz herzlich!
Aber wir gratulieren nicht nur, wir feiern auch ein wenig mit. Am Samstag, den 6. Juli, kann, wer will, im Weltladen Wein und Schokolade verkosten (ab 14.00 Uhr), und passend dazu gibt’s im Buchladen ab 15.30 Uhr literarische Häppchen – der Buchladen hat also am 6. Juli länger geöffnet.
Während sich kaum jemand nichts unter Schokolade und Wein vorstellen kann, sind literarische Häppchen eher etwas Unbekannteres: das Buchladen-Kollektiv stellt kurz Bücher vor, die uns, je individuell, gefallen haben … formlos und frei von der Leber weg und nicht ausufernd. Natürlich können die Bücher, wenn die Begeisterung überspringt, auch käuflich erworben werden.
Außerdem kann, wer Lust hat, auch gern selbst ein Lieblingsbuch vorstellen – der Nachmittag ist als offener Austausch gedacht (es wäre nett, wenn jene, die sich eine Buchvorstellung vorstellen können, vorher kurz bei uns im Laden melden könnten, aber es geht natürlich auch ohne vorherige Absprache; wir sind flexibel).
Und wenn es keine Bücher mehr zum Vorstellen gibt, stehen wir bis 18.00 oder 18.30 Uhr (um 19.00 veranstaltet der Weltladen ein Konzert) für Fragen jeder Art nach Büchern, Lieblingsbüchern und dem literarischen Betrieb zur Verfügung.
Literarische Häppchen im Buchladen Rote Strasse, Nikolaikirchhof 7, ab 15.30 Uhr
Gioconda Belli: „Nicaragua – hasta que seamos libres –
bis dass wir frei sind“
Montag, 25. März um 19:00 Uhr im Alten Rathaus,
Markt, Göttingen
„Bis dass wir frei sind“– unter diesem Motto geht die nicaraguanische Schriftstellerin Gioconda Belli auf Deutschlandtour.
Am Montag, 25. März um 19 Uhr, tritt sie mit Grupo Sal und Lutz Kliche mit einer Konzert-Lesung im Alten Rathaus in Göttingen auf und bezieht Stellung zur aktuellen Lage in ihrem Heimatland.
Die international anerkannte Autorin und Lyrikerin Gioconda Belli ist seit der sandinistischen Revolution politisch engagiert und macht sich für Frauenrechte stark. Sie brach früh mit traditionellen Rollenzuschreibungen und schreibt für das weibliche Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper und für die Emanzipation der Frau in allen gesellschaftlichen Bereichen. In der aktuellen politischen Lage in Nicaragua steht sie der Präsidentschaft Ortegas äußerst kritisch gegenüber und fordert eine Ende der Repression. „Ich werde nicht sterben, ohne das befreite Land zu sehen“, verkündete sie im Frühjahr 2018.
Die Regierung in Managua geht mit äußerster Gewalt gegen eine breite Protestbewegung vor, die im April 2018 wegen geplanter Renteneinschnitte erstmals auf die Straße ging. Es gab zahlreiche Tote und Verletzte, und viele Menschen verlassen das Land. Einige Nicht-Regierungsorganisationen wurden bereits verboten. Es herrschen Angst und Repression.
Mit ihren kritischen Texten verleiht sie den Menschen ihres Landes eine Stimme. Lutz Kliche übersetzt und berichtet aus Nicaragua. Das Grupo Sal Duo Aníbal Civilotti und Fernando Dias Costa begleiten sie musikalisch.
Der Abend wird vom Institut für angewandte Kulturforschung e.V. (Ifak) in Kooperation mit dem Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. veranstaltet.
Der Vorverkauf startet am 20. Februar im Roten Buchladen, bei Contigo und der Göttinger Touristeninformation. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 15 Euro, ermäßigt 10 Euro und an der Abendkasse regulär 17 Euro und ermäßigt 12 Euro. Einlass ist um 18:30 Uhr.
Veranstaltet von: Institut für angewandte Kulturforschung e.V. (ifak) in Kooperation mit 'EPIZ' und dem 'ven' (Verband entwicklungspolitik Niedersachsen e.V.)
gefördert vom Land Niedersachsen, 'KED', der Stadt Göttingen und der 'khg' (Katholische Hochschulgemeinde)