Das Jahr 2018 ist Geschichte und produzierte Geschichten. Wenn man’s genau nimmt, ist das Jahr an Letzterem allerdings unschuldig, da es für die in ihm agierenden Personen keinerlei Verantwortung trägt. Diese Personen hingegen, seien sie auch noch so weit von Literatur entfernt, deckten mit ihrem Tun nahezu sämtliche Literaturgattungen ab, womit ein – wenn auch […]
Autor: 42er
Ingrid liest: P. E. Jones, Auge – erstes Licht (Science Fiction)
Science Fiction sehe ich gern im Kino, am liebsten in 3D und mit Surround Sound. Aber so etwas lesen? Für ein Textarbeitswochenende musste ich mich in die unbekannte Materie einarbeiten – und nach dem Wochenende wollte ich den Roman unbedingt lesen.
Horst-Dieter empfiehlt zu Weihnachten: Wolfdietrich Schnurre – Als Vater sich den Bart abnahm
Dem Vater, einem arbeitslosen Tierpräparator im Berlin der 1920er- und 1930er-Jahre, geht es immer ums Grundsätzliche. Bruno, der Sohn, versucht mitzuhalten, muss dafür aber manchen Haken schlagen.
Joan empfiehlt zu Weihnachten: Kurt Tucholsky – Seifenblasen. Eine Geschichte, die ein Film werden sollte
Ich habe dieses Jahr sehr viel gelesen, darunter auch eine ganze Reihe brillanter Neuerscheinungen – erwähnt seien „1919: Das Jahr der Frauen“ von Unda Hörner und Delphine de Vigans verstörendes Buch „Loyalitäten“. Aber mein ganz persönlicher Favorit des Jahres ist deutlich älter, wenn auch vor zwei Jahren erst neuaufgelegt: Kurt Tucholskys „Seifenblasen. Eine Geschichte, die […]
Ingrid empfiehlt zu Weihnachten: Celeste Ng – Was ich euch nicht erzählte
Ein Roman über eine Familie, über Liebe, Erwartungen, Geheimnisse und Verletzungen. Mein Lese-Highlight des Jahres ist keine gewöhnliche, keine leichte Kost. Komplex, dicht, klug und sehr berührend. Unbedingt empfehlenswert. „Lydia ist tot.“
Dorrit empfiehlt zu Weihnachten: Imbolo Mbue – Das geträumte Land
Nach dem ersten Kapitel musste ich das Buch erst einmal wieder beiseitelegen, weil mir Jendes Situation viel zu nahe ging und ich schon nach wenigen Seiten Angst hatte, von seinem Scheitern zu lesen.
Das stille Haus 2: Ein russisches Intermezzo – Horst-Dieter Radke, Miss Jane Marple (Agatha Christie)
»Meine Güte, was hat er sich dabei gedacht?« Miss Marple starrte auf das Haus, das rundum von Efeu und wer weiß was noch bewachsen war. »Wie soll ich denn da hineinkommen?« Sie stieß das schief in den Angeln hängende Gartentor an, um sich zu versichern, dass es sich nicht öffnen ließ, doch quietschend schwang es […]
Kristin liest: Katharina Adler ‒ Ida
Mit diesem halbbiografischen Roman hat die Autorin knapp vierzigjährig ihr Debüt vorgelegt. Es geht darin um ihre Urgroßmutter, Ida Adler, die ihrerzeit eine der berühmtesten Patientinnen Siegmund Freuds war und als Fall Dora in die Geschichte der Psychoanalyse einging.
Das stille Haus 2: Chrichton-Manor? – Beate Paul, Jess Chrichton (Nick Hornby)
Es war nicht das Haus der Großeltern Chrichton, aber es sah ihm sehr ähnlich, wie eine kleine Schwester der großen. Jess’ Herz schien in ihrem Hals zu schlagen, während sie langsam die Stufen zum Eingang erklomm. Als sie mit dem alten, massiven Klopfer gegen das Messingschild schlug, gab die Tür nach. Jess blinzelte überrascht, schob […]
Ingrid liest: Heather Gudenkauf – Das Flüstern der Stille (Thriller)
Thriller oder Familiendrama? Irgendetwas dazwischen. Ich habe den Roman vor einiger Zeit zufällig entdeckt, habe reingelesen und bin hängen geblieben. Als sie an einem sonnigen Sommermorgen aufwachen, stellen zwei Familien fest, dass ihre Töchter über Nacht verschwunden sind – nur mit Nachthemd bzw. Schlafanzug bekleidet und ohne Schuhe.