Wer hätte das gedacht? Trotz Fußball-EM-Eröffnung zog es abends 35 Gäste in die Putlitzer Pfarrscheune; der Zuschauerblock war also erfreulicherweise gut gefüllt. Statt sich kickende Sportler auf dem heimischen Bildschirm anzuschauen, holten sich Einheimische, angereiste 42er, Preisträger und Mitgereiste den literarischen Kick ab.
Autor: 42er
Waugh-Therapie
Vor einigen Tagen traf ich zufällig einen Freund auf der Straße. Er machte einen ungewöhnlich heiteren, ausgeglichenen Eindruck und als ich ihn nach dem Grund fragte, entgegnete er, er befände sich mitten in einer sechsmonatigen Waugh-Therapie. Jetzt wunderte mich sein Zustand natürlich nicht länger und im Geiste strich ich ihn zufrieden von der Liste mit […]
Frau Dampf auf allen Bühnen
Claudia Kociucki gehörte schon zum Team, da hatte das Blögchen nicht mal seinen ersten Geburtstag hinter sich. Meine erste Begegnung mit ihr war daher virtuell. Ich las ihren Blogbeitrag.
Der letzte macht das Licht aus – Messetag 4
Der letzte macht das Licht aus. Das war in diesem Fall ich. Morgens um neun packten Amos und Horst-Dieter die Kaffeemaschine und sonstige Utensilien vom Stand ins Auto und verließen die Messe in Richtung Heimat. Ich blieb ganz allein – ohne Kollegen und ohne Kaffeemaschine. Und irgendwie auch ohne Besucher – zwei, drei Mal blieben […]
Plansprachen: Quenya
Ein Gastbeitrag von Petra E. Jörns Elen síla lûmenn omentiëlvo. Ein Stern leuchtet über unserer Begegnung. Spätestens seit der Verfilmung von „Herr der Ringe“ kennt fast jeder die Elbensprache, die J. R. R. Tolkien für seine Welt namens Mittelerde erfunden hat. Das Faszinierende an dieser Sprache ist dabei zum einen sicherlich ihr Wohlklang, zum anderen […]
Baumanns Weltdeütsch
Nehmen wir einmal für einen kurzen Moment an, Deutschland hätte den 1. Weltkrieg gewonnen – rein hypothetisch. Wenn dem so gewesen wäre, dann hätte es seine Kolonien behalten dürfen, es hätte an politischem Einfluß gewonnen, wäre ein ernstzunehmender Konkurrent des Englischen englischen Königreiches geworden und wäre eine der kommenden, führenden Weltwirtschaftsmächte geworden.
Gestatten, Joseph Müller – Detektiv
Nina George bekam 2015 die »Goldene Auguste«, den Krimipreis der »Mörderischen Schwestern«. Seit 2009 wird dieser Preis alle drei Jahre verliehen. Im Gegensatz zum »Glauser«-Krimipreis ist nicht sofort klar, wie es zu diesem Namen kam. Auguste ist, zumindest heute, kein gängiger Frauenname mehr.
Analog fotografieren ist nichts für Zimperliesen
Buchempfehlungen für Weihnachten Man kann heutzutage mit allem fotografieren: mit der edlen und sündhaft teuren Digitalspiegelreflexkamera, einer der zahlreichen fast schon miniaturisierten Kompaktkameras, mit dem Smartphone oder Handy, der Brille oder dem Kugelschreiber. Man kann sich kaum noch im Wald bewegen, ohne von irgend einer Fotofalle beim Sex Spazierengehen abgelichtet zu werden. Oder aus der […]
Where the wild things are
In diesem Jahr haben wir sehr, sehr viel an unserem Haus gemacht – und am Garten. So ist das mit einem Haus – man wird nie damit fertig und immer gibt es etwas zu tun, aber in diesem Jahr war es schon deutlich mehr als sonst. Wenn ich jetzt „Wir“ schreibe, meine ich meine beste […]
Der Geruch des späten 18. Jahrhunderts
Irgendwann in den Jahren vor der Französischen Revolution sitzt in einem Vorzimmer des Schlosses Versailles ein junger, aber nicht blutjunger Mann und wartet, wartet darauf, dass sich entscheidet, ob dies der wichtigste Tag seines Lebens sein wird. Plötzlich kommt ein kleiner Hund vorbei, entleert seine Blase an einer goldenen Amphore und der Hundeurin rinnt langsam […]