Allgemein denkt man, dass ein Schriftsteller nichts anderes braucht als ein Blatt Papier, Feder, Sand und Tinte und einen Stift. Oder einen Computer. Dass Dichter und Autoren Zettelkästen benutzt haben (z. B. Arno Schmidt), hat man auch schon hier und da mal gehört. Über die Nutzung einer Datenbank nachzudenken, ist deshalb nicht verkehrt. Spezielle Schreibprogramme enthalten […]
Autor: 42er
4,2 Fragen an den neuen Vorstand – Silke Porath, stellvertretende Vorsitzende
Silke Porath, Jahrgang 1971, leibt, liebt und lacht mit ihrem französischen Mann in der gemeinsamen Wahlheimat Balingen am Rande der Schwäbischen Alb. Die bekennende Schwäbin ist Mutter dreier Kinder, Frauchen zweier Hunde und überzeugte 42erAutorin. Sie hat mehr als dreißig Bücher veröffentlicht, darunter neun Folgebände von „Nicht ohne meinen Mops“, drei Krimis um Pater Pius […]
4,2 Fragen an den neuen Vorstand – Alexander Rudow, stellvertretender Vorsitzender
Alexander Rudow (* 1972) hat mal Jura studiert. Und abgeschlossen. Zwei Mal. Dann war er Rechtsanwalt. Und hat geschrieben für Zeitungen. Viel umgezogen ist er: Münsterland – Thüringen – Pfalz – Sauerland – Brandenburg – Warschau – Salzburg. Er schreibt mit Anja Stiller so dies und das: Sachbücher und Belletristik. 1. Warum schreibst du – […]
4,2 Fragen an den neuen Vorstand – Anja Stiller, Vorstandsvorsitzende
In aller Kürze: Jahrgang 1966, Studium in Hannover und Salzburg (Deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie). Zehn Jahre Arbeit als freischaffende Kulturjournalistin. Inzwischen freiberufliche Lektorin für Sachbuchverlage und PR-Agenturen sowie PR-Texterin. Veröffentlichungen unter verschiedenen Pseudonymen und unter Realnamen, Sachbücher und Belletristik. 1. Warum schreibst du – grundsätzlich und überhaupt? Weil es so ungefähr das Einzige ist, was […]
Joan entwickelt Romanfiguren: Von der Toilettenbürste zur sozialistischen Weltrevolution
Im letzten Herbst war ich bei uns im Supermarkt einkaufen. Ich weiß noch, dass ich blendender Laune war, meinem Dreijährigen und mir war es nämlich gelungen, einen dieser Einkaufswagen zu ergattern, die halbe Tretautos sind. Außerdem hatte ich gerade mit dem Schreiben meines neuen Romans begonnen, noch vage, ein wenig ins Blaue hinein – sie, […]
Joan liest gerade vor: Helen Docherty – Der Ritter, der nicht kämpfen wollte
Wer Kinder im Vorlesealter hat, wird das Problem kennen: Da gibt es einerseits diese herrlichen, herrlichen Bücher, die uns Erwachsene in Verzückung versetzen – so schön gemalt, so schön geschrieben, so eine tolle Botschaft –, die eigentliche Zielgruppe aber, die der Drei- bis Fünfjährigen, bringt diesen Werken wenig bis gar kein Interesse entgegen.
Das stille Haus 2: All die Sünder der Literatur – Joan Weng, Daisy Buchanan (F. Scott Fitzgerald)
„Oh, willkommen, willkommen. Ein neues Gesicht? Kommen Sie, setzen Sie sich doch ein wenig. Vielleicht dort drüben? Auf das Plüschsofa. Die Farbe gefällt Ihnen nicht? Sie mögen kein Azurblau? Na, dann sehen Sie genau hin. Habe ich zu viel versprochen? Mir gefällt Rot eigentlich auch besser, und mit solchen Kleinigkeiten halten wir uns hier nicht […]
Cordula liest: von Blogteammitglied Joan Weng, Die Frauen vom Savignyplatz
Eigentlich mache ich um Romane, die in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts spielen, einen großen Bogen. Für mich steht dieses Jahrzehnt für bittere Armut, hohe Kriminalität und den aufkommenden Nationalsozialismus. Eine deprimierende Zeit, mit der ich mich zu Schulzeiten schon ausgiebig auseinandersetzen musste, wozu ich in meiner Freizeit aber wenig Lust empfinde, zumal ich […]
Ärgern für eine Ewigkeit oder von einem Besuch auf dem Wilmersdorfer Friedhof
Der Flohmarkt am Fehrbelliner Platz. Auf dem Flohmarkt am Fehrbelliner Platz hatte ich ausreichend Beute gemacht und überlegte nun, was ich mit der restlichen freien Zeit noch anfangen könnte, bevor ich spätnachmittags wieder mit Enkel und Familie zusammentraf. Ich könnte mich irgendwo hinsetzen und einen Kaffee trinken, oder mir ein kleines, feines Restaurant mit […]
Joan liest gerade: Sören Prescher, „Die Verschwörung der Schatten“ und Horst-Dieter Radke, „Lazaros Gesang“ (Horror)
Ich sag es Ihnen ganz ehrlich, ich gehöre zu den Leuten, die im Kino die Augen zu kneifen und sich die Hände auf die Ohren pressen, wenn es zu gruselig wird. Bei „The Ring“ musste ich nach dem Vorspann gehen, und selbst das als harmlos geltende Genre des „Teenie-Schockers“ brachte mich seinerzeit an meine Grenzen […]