Meine erste große Liebe sollte Jay Gatsby sein. Ich war gerade vierzehn Jahre alt geworden und als er starb, kostete es mich drei Tage der Sommerferien. Ich hätte nie damit gerechnet und ich wollte das Buch eigentlich auch gar nicht lesen, „Der große Gatsby“, das klang für mich nach einem Feldherren oder sonst was Staubigem, […]
Kategorie: Joan Weng
Briefeschreiben bei Tiffany
Gestern war Valentinstag – für alle denen es trotz massiver Herzattacken seitens Douglas, Kaufland und sogar GMX entgangen sein sollte. Nun ist Valentinstag ja so eine Sache, wie Halloween und grellfarbige Jogginghosen irgendwie von Amiland rübergeschwappt, aber mir persönlich sympathischer als das Kürbisfest, denn ich finde, man kann seinen Liebsten gar nicht oft genug sagen, […]
Noch ein paar gute Vorsätze
Offen gestanden, ich hab’s nicht so mit den guten Vorsätzen. Also bei mir selbst, meine ich. Bei anderen bin ich da stets sehr dafür und leiste auch aktiv („Du solltest wirklich …“), wie passiv („Findest du nicht auch, sie sollte …“) meinen wohlmeinenden, unterstützenden Beitrag.
Noch 42 Tage …
Nein, das war keine Absicht, aber bekanntlich ist truth stranger than fiction: von heute aus gesehen sind es tatsächlich noch 42 Tage bis zum Bewerbungsschluss für gleich zwei interessante Ausschreibungen. Da wäre einmal der Klagenfurter Literaturkurs, der sich an die unter 35jährigen wendet und im Rahmen der 38. Tage der deutschsprachigen Literatur stattfindet. Neben Diskussion […]
Wettbewerbe
Der Januar ist traditionell ja der Monat der guten Vorsätze – dazu auch mehr in der kommenden Sonntagsserie… – und für all unsere Leser, die dieses Jahr vielleicht mit dem Gewinn eines Literaturpreises beginnen wollen, haben wir heute ein paar interessante Tipps. Zunächst gibt es den sehr renommierten MDR – Literaturpreis, der – ohne Themenbeschränkung […]
Kleine Schreibschule Irmgard Keun
Kleine Schreibschule Irmgard Keun 1) Frauen lesen gerne Frauenthemen [siehe Hemingway]. 2) Leser (egal welchen Geschlechts) lachen gern, aber … 3) … als Autor bist du dann erst richtig gut, wenn der Leser im Lachen innehält, weil es eigentlich verdammt traurig ist. 4) Wenn dich die Rechten, die Linken und die Konservativen hassen, bist du […]
Fränkischer Krimipreis und Jaques Berndorf Preis
Am vierten Advent ist es soweit – Graves, der härteste Privatschnüffler seit es Zwieback gibt, wird dank seiner Scotch geschmierten Gehirnwindungen den infamen Mörder Lord Warringtons überführen und vielleicht sein persönliches Happy End bekommen (Pool voll Scotch inklusive). Bei uns im Blog ist es damit dann erst mal vorbei mit dem Gemeuchel – aber wer […]
Exklusiv: Was im Hotel (tatsächlich) geschah!
Kleine Schreibschule Vicki Baum 1) Der Leser braucht eine Identifikationsfigur! 2) Mach gleich auf Seite 1 klar, dass diese Identifikationsfigur eine starke Frau ist. 3) Auch starke Frauen wollen am Ende nur eines: an die Brust noch stärkerer Männer sinken. 4) Warum sollte eine Nacht nur dunkel sein, wenn sie ‚pechschwarz‘, ‚ganz aus schwarzem Glas‘ […]
Ein Herbstgemälde oder einfach Sartre & de Beauvoir für Arme?
Neulich war ich ein Autorenklischee. Mit Audrey-Hepburn-Knoten saß ich in einem herbstlichen Café und zeigte meine seidenbestrumpften Beine. Mit an meinem Tisch ein schmaler Mann, rotes Halstuch und schwarze Augen; für solche Augen wurde das Wort ‚seelenvoll‘ erfunden. Der Kaffee in unseren Bowls begann zu erkalten, so hitzig diskutierten wir. Die uns bewegende Frage war:
Hemingways Riesenfisch, die Kaktee Friedrich-Leopold und ich
Eigentlich wollte ich diesen Post damit beginnen, dass die meisten Autoren, die ich kenne, eine Katze haben und dann dazu überleiten, dass Katzen sich positiv auf Kreativität und Ausdauer auswirken. Ersteres, weil Katzen einfach so hübsch sind, dass man sie ständig in Vierzeilern oder einem kleinen Sonett preisen möchte, zweiteres, weil man unmöglich aufstehen kann, […]