
Filter nach:
Hinweis der Redaktion: Soweit die Texte nicht namentlich gekennzeichnet sind, stammen sie vom jeweiligen Veranstalter.
Lesung | Gespräch | 6. Februar 2019 19:30 Uhr - Literaturhaus Frankfurt, Schöne Aussicht 2, Frankfurt am Main

Karlheinz Braun: Herzstücke
Moderation: Hubert Spiegel (FAZ)
Niemand hat das deutschsprachige Theater der vergangenen sechzig Jahre so intensiv begleitet wie Karlheinz Braun. Von der Frankfurter „neuen bühne“ mit ihren Uraufführungen von Günter Grass bis Nelly Sachs ging er 1959 in den Suhrkamp Verlag, wo er den Theaterverlag aufbaute: von Max Frisch, Peter Weiss und Martin Walser bis zu Martin Sperr und Peter Handke. Braun gehörte zu dem Lektorat, das 1968 den Suhrkamp Verlag nach dem „Aufstand der Lektoren“ verließ und den Verlag der Autoren gründete, der in den nächsten Jahrzehnten zur wichtigsten Adresse deutscher Theater- und Filmautoren werden sollte. „Herzstücke“ erzählt diese Geschichte und damit die von über hundert Autoren wie Botho Strauß, Dea Loher, Heiner Müller, Rainer Werner Fassbinder, Thea Dorn, Wim Wenders & F. K. Waechter.
Konzert | 7. Februar 2019 20:00 Uhr - Alte Oper, Opernplatz, 60313 Frankfurt am Main

Lise de la Salle © Stéphane Gallois
hr-Sinfonieorchester mit Lise de la Salle
7. + 8. Februar 2019, jeweils 20 Uhr
Unter den Schlagern des klassischen Klavierrepertoires nehmen die beiden Klavierkonzerte von Johannes Brahms eine noch einmal herausragende Stellung ein. Damit können Pianisten ihre Karriere begründen oder festigen und ihr Publikum immer wieder in den Konzertsaal locken. Wahrscheinlich auch deshalb hatte der norwegische Starpianist Leif Ove Andsnes dieses Konzert ins Programm seiner Fokus-Reihe in der Alten Oper Frankfurt genommen. Dass er das Konzert nun wegen einer Ellenbogenverletzung absagen muss, ist zu bedauern – aber dass die französische Pianistin Lise de la Salle für ihn einspringt, ist ein kleiner Coup.
Lesung | Gespräch | 17. Februar 2019 11:00 Uhr - Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main

Der Lange Tag der Bücher
Der Lese-Marathon der Frankfurter Publikumsverlage an einem Sonntag im Februar im Haus am Dom geht ins 16. Jahr. Acht Frankfurter Verlage bieten am 17. Februar von 11 bis 19 Uhr ein Programm, in dem etliche neue Frühjahrsbücher vorgestellt und mit den Moderatoren diskutiert werden.
Der S. Fischer Verlag etwa präsentiert die in der FAZ veröffentlichten Gerichtsreportagen der Autorin Rachel Erdtmann unter dem Titel „Ich würde es wieder tun“. Ingrid Fuchs recherchierte die bewegende Geschichte der Anna-Schmidt-Schule während der Zeit des Nationalsozialismus, das Buch erscheint bei Henrich Editionen. Auch die Publikation des Größenwahn Verlages rückt die NS-Zeit in den Fokus: hr-Redakteur Stefan Sprang erzählt das Leben des berühmten Tenors und Exilanten Joseph Schmidt, mit Hörbeispielen unter dem Titel „Ein Lied in allen Dingen“.
Lesung | 21. Februar 2019 19:30 Uhr - Universitätsarchiv Frankfurt, Dantestraße 9, 60325 Frankfurt am Main

Ulrike Almut Sandig
Horst Bingel-Preis für Literatur an Ulrike Almut Sandig
Ulrike Almut Sandig (Jg. 1979) erhält den Horst Bingel-Preis für Literatur 2018. Sie wird für ihr lyrisches Werk geehrt. Ulrike Almut Sandig legte ihr lyrisches Debüt mit dem Band „Zunder“ vor (2005), es folgte „Streumen“ (2007), ebenfalls erschienen in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig. Vertonungen ihrer Gedichte, Grenzgänge in Hörspiel, Musik und Film entstehen in internationaler Kooperation mit Künstlern unterschiedlicher Disziplinen. Seit den Erzählungen „Flamingos“ (2010) wird Sandig von Schöffling & Co. Vertreten. Ihr jüngster Gedichtband „Ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt“ erschien dort 2016.
Lesung | Gespräch | 25. Februar 2019 19:30 Uhr - Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1, 60322 Frankfurt

Zur rechten Zeit: Wider die Rückkehr des Nationalismus
Mit Norbert Frei, Franka Maubach, Christina Morina und Maik Tändler
Die Sehnsucht nach einer „konservativen Revolution“ zieht sich durch die gesamte deutsche Nachkriegsgeschichte. Immer wieder forderten Nationalkonservative und Rechtsradikale die liberale Demokratie heraus. Doch seit der Flüchtlingskrise hat sich die Sprengkraft ihrer Argumente enorm verstärkt: Viele nationalistische Positionen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. In ihrem Buch führen die Historiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena vor Augen, was derzeit auf dem Spiel steht – und wie es dazu gekommen ist.
Lesung | 27. Februar 2019 20:00 Uhr - Hessisches Literaturforum, Waldschmidtstr. 4, 60316 Frankfurt

Paulus Böhmer, Foto: Dirk Skiba
Ein Abend für Paulus Böhmer
Am 5. Dezember 2018 ist der Lyriker Paulus Böhmer im Alter von 82 Jahren plötzlich und unerwartet in Frankfurt verstorben. Wie kaum ein anderer zeitgenössischer Autor hat Paulus Böhmer die Möglichkeiten des epischen Langgedichts genutzt, um die menschliche Existenz und ihre Vergänglichkeit in all ihren Facetten zu erkunden. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Hölty-Preis 2010, dem Robert-Gernhardt-Preis 2013 und dem Peter-Huchel-Preis 2015. An diesem Abend hatte er seinen neuesten Gedichtband „NO HOME“ vorstellen wollen. Was ihm selbst leider nicht mehr vergönnt war, werden u.a. Eva Demski, Thomas Hettche und Alban Nikolai Herbst zu seinem Andenken tun.
Film | 28. Februar 2019 19:00 Uhr - Instituto Cervantes Frankfurt, Staufenstr. 1, 60323 Frankfurt am Main

Peruanischer Independent-Film: GEN Hi8 und PISAHUECO
Gezeigt werden die Spielfilme „GEN Hi8“ (2017) von Miguel Miyahira und „PISAHUECO“ (2018) von Sergio Fernández Muñoz. Beide Filme thematisieren den Umgang mit Neuen Medien unter Jugendlichen und zeigen dabei auch Medien- und Zeitgeschichtliches. Während der Kurzfilm „PISAHUECO“ den missbräuchlichen Umgang im schulischen Alltag behandelt, zeigt „GEN Hi8“ die Faszination an Video und Dinge, die Jugendliche im Peru der 1990er Jahre interessierten.
Festival | 24. Januar 2019 bis 8. Februar 2019 - An diversen Orten in Frankfurt am Main

Daniel Cremer © Melanie Bonajo
Frankfurter Positionen 2019
Die Frankfurter Positionen finden 2019 zum 9. Mal statt und verstehen sich als Festival für neue Werke. Übergreifend für alle Projekte in den Bereichen Theater, Performance, Konzert, Ausstellung und Tanz ist in diesem Jahr das Thema „Grenzen der Verständigung“. Die entstandenen Werke sind im Künstlerhaus Mousonturm, Schauspiel Frankfurt, Museum für Moderne Kunst und Frankfurt LAB zu sehen und zu hören.
Sprache dient nicht nur dem Ringen um Konsens, sondern im Gegenteil auch zu Aus- und Abgrenzung. So ist zu beobachten, dass derzeit mehr denn je in der Sprache selbst um Macht und Deutungshoheit gerungen wird und damit politisches Handeln diktiert werden soll. Mit einer „neuen Lust an der Zerstörung“ wirft man sich wechselseitig „Verrohung“, „Verschleierung“ oder „Gesinnung“ vor. Gegenargumente werden als „Lügenpresse“, „Alternative Fakten“ oder „Fake News“ abgetan. Hier stellen die Frankfurter Positionen 2019 bewusst die Frage: „Wie kann es gelingen, den Diskurs mit dem Ziel einer gemeinschaftlichen Willensbildung wieder aufzunehmen und vorurteilsfrei den Ausgleich unter Wahrung individueller Freiheiten zu suchen? Oder steht die Gesellschaft an den Grenzen der Verständigung?“
Ausstellung | bis 10. Februar 2019 - Liebieghaus Skulpturensammlung, Schaumainkai 71, 60596 Frankfurt

Foto: Liebieghaus
Medeas Liebe und die Jagd nach dem Goldenen Vlies
Der Mythos um Medea, der Barbarin aus Kolchis, die ihr Volk aus Liebe zu dem griechischen Eroberer Jason verrät, ihm in seine Heimat folgt, wo sie dann von ihm verraten wird und sich grausam rächt, hat sich tief in das kulturelle Gedächtnis Europas eingegraben und ist in allen Kunstgattungen präsent. Es gibt allein 13 Opern, etliche Filme (darunter eine Verfilmung von Pier Paolo Pasolini mit Maria Callas), Gemälde und natürlich die Tragödie von Euripides, uraufgeführt 431 v. Chr.
Dieses Drama entfaltet eine narrative Wucht, die uns auch heute noch treffen kann. Legendär ist hier eine Frankfurter Inszenierung von 1976. Hans Neuenfels inszenierte mit Elisabeth Trissenaar als Medea in der Hauptrolle. Am Tag nach der Premiere folgte in den Zeitungen zunächst ein Verriss nach dem anderen. Besonders Peter Iden tat sich hierbei mit besonders drastischen Worten hervor: „Die Aufführung ist sinnlos, widerwärtig, tatsächlich ekelhaft.“ (Immerhin räumte der Theaterkritiker Jahre später ein, dass er sich damals geirrt und die Qualität der Inszenierung nicht erkannt habe.)
Theater | bis 11. Februar 2019 - Fritz Rémond Theater / Schauspiel Frankfurt, Frankfurt am Main

„Furor“, Foto: Thomas Aurin
Furor / Willkommen
Sarah Nemitz und Lutz Hübner – beide 1964 geboren – arbeiten seit 2001 kontinuierlich zusammen und schreiben Stücke, die sich mit brennenden Fragen und angesagten Themen der Zeit beschäftigen. Und sie sind damit äußerst erfolgreich, denn ihre Stücke sind derzeit die meistgespielten unter den noch lebenden Autor*innen.
Voraussetzung ihres gemeinsames Schreiben ist das permanente Gespräch untereinander und auch mit den Auftrag gebenden Theatern. So ist „Furor“ ein Auftragswerk von und für Schauspiel Frankfurt und das derzeit (bis einschließlich 10. Februar) im Fritz Rémond Theater gezeigte Stück „Willkommen“ ursprünglich eine Auftragsarbeit für das Schauspielhaus Düsseldorf.
Konzert | 14. Februar 2019 bis 15. Februar 2019 - Dr. Hoch's Konservatorium, Sonnemannstr. 16, 60314 Frankfurt

Tribute to Clara Schumann
14. und 15. Februar 2019, jeweils 19:00 Uhr
„Selbstvergessen“ schrieb die 15-jährige Clara Schumann ihr anspruchsvolles Klavierkonzert Op. 7. Begleitet vom Gewandhausorchester unter Felix Mendelssohn war sie die Solistin bei der Uraufführung 1834 in Leipzig. Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann widmet die litauische Pianistin Guoda Gedvilaite dieser charakterstarken Persönlichkeit ein Konzertprogramm – die Klavierkonzerte von Clara und Robert Schumann. Außerdem überraschen das Kammerorchester Klaipeda (Litauen) und sein künstlerischer Leiter, der Cellist Mindaugas Backus, mit zeitgenössischen Werken von litauischen Komponistinnen.
Film | Festival | 30. Januar 2019 bis 16. Februar 2019 - An diversen Orten in Frankfurt am Main

Africa Alive
Aktuelles afrikanisches Film- und Kulturschaffen, Themenreihen und Werkschauen bedeutender Filmschaffender – das bietet seit 25 Jahren „Africa Alive“. 1994 gegründet, gibt das Festival afrikanischen Künstler*innen aus Film, aber auch Literatur, Bildende Kunst und Musik in Frankfurt ein breites Forum.
Oper | bis 23. Februar 2019 - Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Christian-Zais-Str. 3, 65189 Wiesbaden

Foto: Karl & Monika Forster
Don Giovanni
Wie ein Penner reckt sich eine dunkle Gestalt auf einer Bank an der rechten Seite der Bühne, während auf einer oberen Ebene schlanke Frauen in knallroten Strumpfhosen einen rhythmischen Tanz vollführen. Dann steht die Gestalt von der Bank auf, zieht sich eine Maske übers Gesicht und eilt mit flatternden Mantelschößen in den Verführungskampf: Es ist Don Giovanni! In engen schwarzen Hosen und mit nackter Brust unter dem langen schwarzen, wallenden Mantel gibt der amerikanische Bariton Christopher Bolduc sein fulminantes Rollendebüt als Don Giovanni in der Neuinszenierung von Nicolas Brieger am Staatstheater Wiesbaden. Sein Duett mit Zerlina, die Katharina Konradi mit ebenso viel schauspielerischem Charme wie gesanglicher Brillanz gibt, ist ein musikalischer Höhepunkt der Aufführung.
Ausstellung | 12. Oktober 2018 bis 3. März 2019 - Kunsthalle Mannheim, Friedrichsplatz 4, 68165 Mannheim

© Zefrey Throwell
Konstruktion der Welt
Kunst und Ökonomie 1919-1939 und 2008-2018
2018 jährt sich der Höhepunkt der globalen Finanzkrise zum zehnten Mal und bietet damit den aktuellen Bezug einer großen Themenausstellung im vor einem Jahr eröffneten Neubau der Kunsthalle Mannheim, die sich der Spiegelung ökonomischer Phänomene in der bildenden Kunst widmet. Zwei Phasen werden in den Blick genommen und zueinander in Beziehung gesetzt.
Festival | 7. März 2019 bis 10. März 2019 - An diversen Orten in Frankfurt am Main

Fokus Lyrik – Festivalkongress
Die Lyrik gehört zu den interessantesten Kunstformen unserer Zeit. Der vom Kulturamt der Stadt Frankfurt und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung veranstaltete Festivalkongress Fokus Lyrik unternimmt eine Bestandsaufnahme der zeitgenössischen Lyrik-Szene und bietet ein Forum zum Austausch und zur Vernetzung. Neben Podien zur Lage und Zukunft der Lyrik wird es performative Lesungen, eine öffentliche Jury-Sitzung und eine Ringvorlesung-in-a-Day geben, kurartiert von den Dichtern Tristan Marquardt und Monika Rinck.
Konzert | Performance | 20. März 2019 bis 24. März 2019 - Alte Oper, Opernplatz, 60313 Frankfurt am Main

Foto: Alte Oper / Wonge Bergmann
Anders hören – Die Abramovic-Methode für Musik
Marina Abramovic, eine der bekanntesten und einflussreichsten Performancekünstlerinnen der Welt, hat eigens für die Alte Oper Frankfurt ein Kunstprojekt entwickelt, das Musik und ihre Abramovic-Methode zusammenbringt. Für Marina Abramovic war ihr Körper immer Thema und Medium ihres künstlerischen Schaffens zugleich. Aus diesem künstlerischen Selbstverständnis heraus hat sie über die Jahre hinweg die Abramovic-Methode entwickelt, die aus einer Anzahl von Übungen besteht.
Ausstellung | 29. November 2018 bis 31. März 2019 - S-Bahnstation Taunusanlage (B-Ebene), Frankfurt am Main

Franziska Kneidl: Als Erstes die Clowns
Franziska Kneidl hat aus der ungegenständlichen Malerei auf Leinwand Skulpturenensembles entwickelt, die z. B. in die Sammlungen des Museums für Moderne Kunst und des Museums Angewandte Kunst in Frankfurt Eingang gefunden haben. Die Figurinen bestehen aus mehrschichtig drapierten und bemalten, daher semitransparenten Kunststofffolien. In den Räumlichkeiten des Kunstvereins EBENE B1 wird sie nun eine Reihe neuer Arbeiten zeigen. Inszeniert werden die körperhaften, kostbar-opulenten Folienobjekte hinter Glasscheiben, an denen die S-Bahn-Fahrgäste tagaus und tagein vorbeigehen.
Ausstellung | 30. November 2018 bis 31. März 2019 - Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München

Anna Vogel, Across the Screen
LAND SCOPE
Fotoarbeiten von Roni Horn bis Thomas Ruff aus der DZ BANK Kunstsammlung
Die Ausstellung widmet sich der Landschaftsdarstellung in der zeitgenössischen Fotokunst. In der Zusammenschau von über 130 Kunstwerken, die zwischen 1972 und 2018 entstanden sind, zeichnet die Ausstellung den Facettenreichtum der fotografischen Naturdarstellungen bis in die Gegenwart nach, setzt die Weiterentwicklung und nicht selten die Überwindung der Gattung Landschaft mit Hilfe des Lichtbildes ins Relief.
Die Ausstellung zeigt Werke u.a. von Claudia Angelmaier, Ursula Böhmer, Mona Breede, Lucinda Devlin, William Eggleston, Jochen Gerz, Beate Gütschow, Raphael Hefti, Dan Holdsworth, Carsten Höller, Roni Horn, Axel Hütte, Magdalena Jetelová, Sven Johne, Peter Keetman, Robert Longo, Richard Mosse, Inge Rambow, Heinrich Riebesehl, Thomas Ruff, Adrian Sauer, Stephen Shore, Maria Sewcz, Hiroshi Sugimoto und Anna Vogel.
Tanz | 29. März 2019 bis 31. März 2019 - Opernhaus Wuppertal, Kurt-Drees-Straße 4, 42283 Wuppertal

© Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
PALERMO PALERMO
Choreographie von Pina Bausch aus dem Jahr 1989
Das Stück „PALERMO PALERMO“ entwickelte und erprobte Pina Bausch zusammen mit dem Ensemble im Rahmen einer Koproduktion mit dem Teatro Biondo Stabile auf Sizilien. Es war das zweite Mal, dass ein Stück auf Einladung außerhalb Wuppertals erarbeitet und Beobachtungen vor Ort in Bewegung, Szenen und Atmosphäre umgesetzt wurden. Eindrücke, Gedanken, Bilder, die das Ensemble während seines Aufenthaltes in der sizilianischen Metropole gesammelt hat, werden auf der Bühne sichtbar und vermitteln einen Eindruck von den Verhältnissen vor Ort und dem Lebensgefühl der Bewohner*innen.
Tanz | 27. April 2019 bis 28. April 2019 - Theater Bonn (Opernhaus), Am Boeselagerhof 1, 53111 Bonn

Foto: Theater Bonn / Thilo Beu
CALLAS – Ein Tanzstück von Reinhild Hoffmann
27. April 2019, 19.30 Uhr + 28. April 2019, 18.00 Uhr
Am 18. September 1983 wurde Reinhild Hoffmanns Choreographie „CALLAS“ in der Bremer Concordia uraufgeführt. Im Jahre 2012 rekonstruierte sie diese Arbeit mit dem Ensemble des Tanztheater Bremen. 2017 – fünfunddreißig Jahre nach der Uraufführung – wird Reinhild Hoffmann von Philippe Cohen, dem künstlerischen Direktor des Genfer Balletts, eingeladen, ihr choreographisches Meisterwerk mit dem Ballet du von Grand Théâtre de Génève erneut einzustudieren.
Reinhild Hoffmann, geboren 1943, war neben Pina Bausch und Susanne Linke eine Pionierin des modernen Tanztheaters. Dreimal waren Inszenierungen von ihr zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen: 1983 „Könige und Königinnen“, im Jahr darauf „CALLAS“ und 1986 „Föhn“.
Film | 25. Oktober 2018 bis 11. Juli 2019 - Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt a. M.

Die Erfinderin der Formen. Das Kino von Chantal Akerman
Die Lecture & Film-Reihen im Frankfurter Filmmuseum bieten nicht nur filmwissenschaftlich Interessierten inspirierende Einblicke in das Schaffen wichtiger Regisseure und Regisseurinnen. In guter Erinnerung sind Abende mit Warhols filmischem Werk, Agnès Varda, Jean-Luc Godard, Pasolini oder zuletzt „Tropical Underground“, das Brasiliens filmische Avantgarde in den Mittelpunkt stellte.
Ausstellung | bis 1. September 2019 - Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29, 60594 Frankfurt am Main

Grey Is The New Pink – Momentaufnahmen des Alterns
Um ein anderes, positives Altersbild bemüht sich die Ausstellung „Grey Is The New Pink“ im Frankfurter Weltkulturen Museum. Kuratorin Alice Pawlik möchte einen globalen Blick auf das Älterwerden werfen. Dabei greift sie nicht nur auf ethnographische Objekte aus der Museumssammlung zurück. Die interdisziplinäre Schau umfasst auch Fotografien, Filme, Zeichnungen, Literatur und Rauminstallationen.
Ein Teil der Präsentation resultiert aus einem Call for Content – einem Aufruf des Museums an die Öffentlichkeit, Bilder vom Altern einzusenden. Etwa 165 Beiträge sind zu sehen: zumeist fotografische Momentaufnahmen aus dem Alltag älterer Menschen. Sie tanzen und lachen, spielen Tischkicker, haben also viel mehr Spaß, als Senioren gemeinhin zugetraut wird. Mit Erwartungen und Rollenklischees spielt auch der kenianische Künstler Osborne Macharia. Er inszeniert vier ältere Herren als Rapper. Macharia fotografiert sie mit Skateboard und Ghettoblaster, in lässigen, bisweilen gewagten Posen und Outfits.
erstellt am 09.9.2010